Fakten zu Covid-19 (Archiv)

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September 2020

Medizinische Updates
  • Covid-Letalität: Die meisten westlichen Länder melden eine Covid-Letalität (IFR) von etwa 0,3% in der Allgemeinbevölkerung (ohne Pflegeheime). Die IFR kann sogar noch niedriger sein, da Antikörpertests etwa die Hälfte aller Infektionen übersehen. Die IFR ist höher, wenn es einen lokalen Zusammenbruch der Gesundheitsversorgung oder der Altenpflege gab. Länder mit einer jüngeren Bevölkerung melden niedrigere IFRs: Indien meldet etwa 0,1%, afrikanische Länder berichten von etwa 0,01%. Lesen Sie mehr dazu.
  • Warum Covid eine “seltsame Pandemie” ist: Warum scheint Covid-19 eine etwas merkwürdige Pandemie zu sein? Es liegt am Sterblichkeitsprofil von Covid-19, das fast identisch mit der natürlichen Sterblichkeit ist. Das bedeutet aber nicht, dass Covid nur eine “Test-Pandemie” ist. Lesen Sie mehr dazu.
  • Masken: Die weltweite Evidenz deutet daraufhin, dass von der Allgemeinbevölkerung verwendete Stoffgesichtsmasken wenig bis gar keinen Einfluss auf die Infektionsrate mit Coronaviren haben. Die WHO-Studie über Gesichtsmasken und soziale Distanzierung erwies sich als sehr mangelhaft.
  • Behandlung von Covid-19: Eine frühzeitige oder prophylaktische Behandlung von Covid-19 ist essentiell, um ein Fortschreiten der Krankheit zu vermeiden. Neue Studien bestätigen die Wirksamkeit von Zink, Vitamin D, Bromhexin und des Malaria­medika­ments HCQ bei der frühzeitigen Behandlung von Hochrisikopatienten. Mehr dazu.
  • Krankheitsmechanismen: Mehrere neue Studien zeigen, dass (schweres) Covid in erster Linie eine Herz-Kreislauf-Erkrankung ist, die durch Schädigung der Blutgefäße Thrombosen (Blutgerinnsel) und Lungenembolien verursacht. Dies erklärt auch das Alters- und Risikoprofil der Covid-19-Mortalität.
  • Post-akutes (“langes”) Covid: Etwa 10% der symptomatischen Menschen, darunter junge und gesunde Menschen, entwickeln ein “langes Covid”, das mehrere Wochen oder Monate andauern kann. Besonders kritisch ist der Einfluss des neuen Coronavirus auf den Herzmuskel. Mehr dazu.
  • PCR-Tests: Wie bereits berichtet, tragen viele der positiv getesteten Personen möglicherweise kein infektiöses Virus in sich. Eine neue Analyse bestätigt nun, dass in den USA bis zu 90% der positiven PCR-Tests “falsch positiv” sein können, da nicht-infektiöse Virusfragmente nachgewiesen werden.
  • Herkunft des neuen Coronavirus: Es mehren sich die Hinweise, dass das neue Coronavirus mit einem Covid-ähnlichen Lungen­ent­zündungs-Vorfall in einem chinesischen Bergwerk im Jahr 2012 in Verbindung stehen könnte. Mehr dazu.
  • Kinder: Das Erkrankungs- und Übertragungsrisiko bei Kindern ist weiterhin extrem gering. Die folgende Grafik zeigt Infektionen und Hospitalisierungen bei Kindern in Florida.
Florida: Cases and hospitalizations of children (DOH)
Länderprofile

In weiten Teilen Europas sind die Antikörperwerte aufgrund der Lockdowns und anderer Maßnahmen weiterhin tief und das Risiko eines erneuten Anstiegs der Infektionen und Erkrankungen deshalb hoch. Dies gilt insbesondere auch für den deutschsprachigen Raum mit Antikörperwerten von zumeist unter 2%. Lesen Sie unsere neuesten Covid-Länderprofile:

  • Schweiz: Niedrige Mortalität im Frühjahr, aber auch niedrige Antikörperwerte.
  • Deutschland: Kaum Übersterblichkeit, aber noch sehr niedrige Antikörperwerte.
  • USA: Kurze regionale Wellen, Mortalität vergleichbar mit den Grippepandemien 1957/68.
  • Schweden: Kein Lockdown, keine Masken, Mortalität vergleichbar mit starker Grippewelle.
  • Japan: Kein Lockdown, doch bei weitem niedrigste Mortalität der G8-Länder.
  • Australien und Neuseeland: Letzte westliche Länder mit einer null-Covid Strategie.
  • Afrika und Lateinamerika: Niedrigste und höchste Covid-Sterblichkeit der Welt.
  • Weißrussland: Sehr niedrige Mortalität ohne Lockdown; einzigartige Demographie.
  • Belgien: Höchste Sterblichkeit; 66% der Todesfälle ereigneten sich in Pflegeheimen.
  • Italien: Große Unterschiede zwischen Nord- und Süditalien.
  • Nembro (Italien): Der am stärksten betroffene Ort in Europa. Wie kam es dazu?
Schwedische Mortalität seit 1851. Quelle: VS/SCB
Politische Updates
  • IWF, Weltbank: Covid-Lockdowns und Rezession könnten 100 Millionen Menschen in extreme Armut stürzen und arme Nationen um zehn Jahre zurückwerfen.
  • Professor Mark Woolhouse (UK): Der Lockdown wird als “monumentaler Fehler im globalen Maßstab” in die Geschichte eingehen und darf nie wieder geschehen. Weltweit sind umgerechnet 400 Millionen Arbeitsplätze verloren gegangen, 13 Millionen allein in den USA.
  • Australien: Extremer Lockdown in Melbourne – mehr Selbstmorde als Covid-Todesfälle.
  • Deutschland: Die deutsche Polizei hat möglicherweise einen Ansturm auf den Reichstag inszeniert, um einen friedlichen Protest von etwa 100.000 Menschen gegen die politischen Corona-Maßnahmen zu diskreditieren, an dem auch Robert F. Kennedy Jr. sprach.
  • Contact Tracing: Bereits im Mai haben Google und Apple eine Schnittstelle zur “Kontaktverfolgung” in drei Milliarden Mobiltelefone implementiert. Anfang September integrierten sie diese noch tiefer in ihre Betriebssysteme und ermöglichten so die Kontaktverfolgung ohne offizielle App und auf globaler Ebene. Aus medizinischer Sicht gibt es nach wie vor keine Evidenz, dass “Contact Tracing” die Infektionsrate von Covid reduziert. Der Schweizer IT-Professor Serge Vaudenay warnte, dass die Google-Apple-Schnittstelle nicht transparent ist und möglicherweise jeden einzelnen Kontakt aufzeichnet.
  • Impfstoffe: Hersteller von Corona-Impfstoffen haben in den meisten Ländern eine Haftungs­befreiung erhalten. Die Studie zum Oxford-Impfstoff wurde inzwischen unterbrochen, nachdem es zu einer schweren neurologischen Nebenwirkung kam. Ein belgischer Journalist berichtete zudem von temporärem Fieber, starken Brust­schmerzen, “glühend heißen Beinen” und Verlust jeglichen Gefühls in den Fingern nach Erhalt eines anderen Covid-Impfstoffs.
  • Medien: Eine Analyse der Corona-Berichterstattung deutschsprachiger Medien.
Melbourne: Von Polizei und Militär durchgesetzter Lockdown

August 2020

A. Allgemeiner Teil
Zur Immunität gegen das neue Coronavirus

Zu Beginn der Corona-Pandemie bestand die Befürchtung, gegen das neue Coronavirus gebe es keine Immunität in der Bevölkerung. Dies war einer der wesentlichen Gründe für die große Angst vor dem Virus und für die ursprüngliche Strategie des “flatten the curve”.

Ab März und April erschienen jedoch die ersten Studien, die aufzeigten, dass ein erheblicher Teil der Bevölkerung doch bereits über eine gewisse Hintergrundimmunität gegen das neue Virus verfügt, die durch den Kontakt mit früheren Coronaviren (Erkältungsviren) erworben wurde. Ob und wie gut diese Hintergrundimmunität gegen das neue Coronavirus schützt, ist indes weiterhin unklar.

Im Juli erschienen nun weitere wichtige Studien zu diesem Thema:

  • Eine neue Studie aus Deutschland kam zum Ergebnis, dass bis zu 81% der Personen, die noch keinen Kontakt mit dem neuen Coronavirus hatten, bereits über kreuzreaktive T-Zellen (durch frühere Coronaviren) und damit über eine gewisse Hinter­grund­immunität verfügen. Dies bestätigt frühere Studien zur T-Zellen-Immunität.
  • Eine britische Studie fand überdies, dass bis zu 60% der Kinder und Jugendlichen und circa 6% der Erwachsenen bereits über kreuzreaktive Antikörper gegen das neue Coronavirus verfügen, die durch den Kontakt mit bisherigen Coronaviren entstanden sind. Dies dürfte ein weiterer wichtiger Aspekt zur Erklärung der sehr geringen Krankheitsrate bei Kindern und Jugendlichen sein.
  • Eine Studie im Fachblatt Nature kam im Falle von Singapur zum Ergebnis, dass Personen, die 2002/2003 an SARS-1 erkrankt waren, auch 17 Jahre später noch über T-Zellen verfügten, die auch gegen das neue SARS-2-Coronavirus reaktiv sind. Zudem fanden die Forscher bei rund der Hälfte der Personen, die weder an SARS-1 noch an SARS-2 erkrankt waren, bereits kreuzreaktive T-Zellen, die durch den Kontakt mit anderen, teilweise unbekannten Coronaviren entstanden sind. Die Forscher vermuten, dass die unterschiedliche Verbreitung solcher Coronaviren und T-Zellen miterklären können, warum manche Länder stärker oder schwächer vom neuen Coronavirus betroffen sind, unabhängig davon, welche politisch-medizinischen Maßnahmen sie ergreifen.
  • Bereits zuvor haben Analysten darauf aufmerksam gemacht, dass pazifische Länder und insbesondere die Nachbarländer Chinas bisher sehr tiefe Covid-Todesraten aufweisen, und zwar unabhängig von ihrer Bevölkerungsstruktur (jung oder alt) und den ergriffenen Maßnahmen (mit oder ohne Lockdown, Massentests, Masken etc.). Eine mögliche Erklärung dafür könnte die Verbreitung früherer Coronaviren sein.
  • Der Harvard-Immunologe Michael Mina erklärte, dass das von einigen Medien dramatisierte “Abfallen der Antikörper-Konzentration” nach einer Covid-Erkrankung “völlig normal” und “wie im Lehrbuch” sei. Der Körper stelle die längerfristige Immunität durch T-Zellen und Erinnerungs­zellen im Knochenmark sicher, die bei Bedarf rasch neue Antikörper erzeugen können.

Siehe auch: Immunologische Studien zum neuen Coronavirus

Weitere medizinische Updates

Wuhan: Eine Harvard-Modellierungsstudie im Fachblatt Nature kam zum Ergebnis, dass selbst im Corona-Epizentrum Wuhan bis zu 87% der Infektionen unbemerkt blieben, d.h. symptomlos oder mild verliefen (deutscher Artikel dazu). Damit dürfte die Covid19-Letalität (IFR) auch in Wuhan auf circa 0.1% oder darunter fallen. Die Nature-Studie bestätigt eine japanische Studie im Fachblatt BMC Medicine, die für Wuhan bereits im März eine IFR von 0.12% errechnete.

Die chinesischen Behörden konnten diese vergleichsweise geringe Letalität im Januar und Februar allerdings noch nicht kennen und bauten deshalb kurzfristig zusätzliche Kliniken, die dann allerdings größtenteils ungenutzt blieben. Erst die systematischen Testresultate aus Südkorea und vom Kreuzfahrtschiff Diamond Princess zeigten, dass die Letalität des neuen Coronavirus in der Allgemeinbevölkerung viel geringer ist als zunächst befürchtet.

Italien: Die italienische Gesundheitsbehörde ISS publizierte eine neue Analyse zur Todesursache bei knapp 5000 Corona-Patienten. Demnach sei bei 89% der Todesfälle Covid die direkte Todesursache gewesen. Bei 11% seien andere Erkrankungen wie Herzprobleme, Krebs oder Demenz die primäre Todesursache gewesen. Bei 28% sei Covid die alleinige Todesursache gewesen. Bekannt ist zudem, dass bei circa 4% der Todesfälle keine Vorerkrankungen bestanden.

Zur Covid-Letalität: Die US-Gesundheitsbehörde CDC publizierte im Mai eine vorsichtige “beste Schätzung” der Covid-Letalität (IFR) von 0.26% (unter Annahme von 35% asymptomatischen Infektionen). Im Juli wurde nun ein neuer IFR-Wert von 0.65% publiziert. Dieser neue Wert basiert jedoch nicht auf eigenen Berechnungen oder neuen Studien, sondern auf einer Meta-Studie, in der die bestehende Literatur einfach nach allen bisherigen IFR-Werten durchsucht wurde.

Dadurch besteht die Meta-Studie hauptsächlich aus früheren Modellierungsstudien sowie aus “rohen IFR-Werten”, die im Vergleich zu den tatsächlichen, populationsbasierten IFR-Werten aus Antikörper-Studien viel zu hoch sind. Die wirklichen IFR-Werte liegen mit wenigen Ausnahmen bei 0.1% bis 0.4%, unter Berücksichtigung von mukosaler und zellulärer Immunität bei ca. 0.1% oder darunter.

Das neue Coronavirus verbreitete sich jedoch deutlich schneller als angenommen, was in einigen Regionen zu einer vorübergehend sehr hohen Sterberate führte, insbesondere wenn Pflegeheime oder Krankenhäuser betroffen waren.

Nicht-infektiöse Virenfragmente: Die US-Gesundheitsbehörde CDC macht darauf aufmerksam, dass sich bei den meisten Covid-Erkrankten zehn bis fünfzehn Tage nach den ersten Symptomen keine infektiösen Virenpartikel mehr auffinden lassen. Allerdings lassen sich bis zu drei Monate nach den ersten Symptomen noch nicht-infektiöse Virenfragmente (RNA) auffinden. Dies dürfte mit Blick auf PCR-Tests ein erhebliches Problem darstellen, da viele Menschen, die längst nicht mehr ansteckend sind, immer noch positiv getestet werden und dadurch weitreichende Tracing- und Quarantäne-Fehlalarme ausgelöst werden.

Todesfälle mit oder durch oder ohne Coronaviren: In England und einigen anderen Ländern wurde bekannt, dass alle verstorbenen Personen, die seit Anfang Jahr einmal positiv auf das neue Coronavirus testeten, als Covid-Todesfälle gezählt wurden – unabhängig vom Zeitpunkt des Tests, einer möglichen Genesung, und der wirklichen Todesursache. Im US-Bundesstaat Colorado zeigte sich, dass circa 10% der Todesfälle mit aber nicht an Coronaviren erfolgten. In den USA wurden weitere Fälle von “Corona-Toten” bekannt, bei denen es sich in Wirklichkeit um testpositive Mordopfer und Motorradunfälle handelte.

Kinder und Schulen

Bereits seit März ist bekannt, dass das Erkrankungs- und Übertragungsrisiko bei Kindern im Falle von Covid19 minimal ist. Hauptgrund dafür dürfte eine vorbestehende Immunität sein durch den häufigen Kontakt mit bisherigen Coronaviren (d.h. Erkältungsviren). Für die Schließung von Grundschulen, Kindergärten und Kitas sowie für besondere Schutzmaßnahmen in Schulen gab und gibt es deshalb keinen medizinischen Grund.

Inzwischen wurden einige weitere Aspekte zu diesem Thema bekannt:

  • Der britische Epidemiologe Professor Mark Woolhouse erklärte, es gebe weltweit keinen einzigen bestätigten Fall einer Ansteckung eines Lehrers durch einen Schüler.
  • Tracing-Pionier Island fand “keinen einzigen Fall, in dem ein Kind unter 10 Jahren seine Eltern angesteckt hat.”
  • Der Direktor der US CDC, Robert Redfield, erklärte in einem Vortrag, dass die Anzahl der zusätzlichen Selbstmorde und Drogentoten bei Jugendlichen in den letzten Monaten “weitaus größer” gewesen sei als die Covid-Todesfälle.
  • Ein gemeinsamer Bericht von Schweden (ohne Schließung der Grundschulen) und Finnland (mit Schließung der Grundschulen) kam zum Ergebnis, dass sich die Infektionsraten bei Kindern in den beiden Länder nicht unterschieden.
  • In den USA starben laut der Gesundheitsbehörde CDC seit Jahresbeginn dreimal mehr Kinder bis 14 Jahre an Influenza als an Covid-19 (101 versus 31).
  • Eine kanadische Untersuchung kam zum Ergebnis, dass die meisten der Kinder mit “Kawasaki-ähnlichen” Entzündungssymptomen gar keine Corona-Infektion hatten. Die medial stark dramatisierte Erkrankung bei Kindern sei “sehr, sehr selten”, so die Forscher.
  • Eine deutsche Studie kam zum Ergebnis, dass Kinder epidemiologisch “wie Bremsklötze” wirken und die Ausbreitung des neuen Coronavirus verlangsamen.
Kritische Expertenstimmen
  • Der deutsche Virologe Hendrik Streeck plädiert für einen pragmatischen Umgang mit dem neuen Coronavirus und gezielte Maßnahmen für Menschen mit hohem Risiko oder schweren Krankheitsverläufen. Das langfristige Unterdrücken des Virus und das Hoffen auf einen möglichen Impfstoff sind laut Streeck keine sinnvollen Strategien.
  • Professor Carl Heneghan, der Direktor des Oxford Centre for Evidence-Based Medicine, erklärt in einem Interview, dass es für die Wirksamkeit von Masken in der Allgemeinbevölkerung weiterhin keine Evidenz gebe. Eine permanente Unterdrückungs-Strategie wie in Neuseeland sei nicht sinnvoll und richte längerfristig hohe Schäden an. Die Letalität (IFR) von Covid-19 liege bei ca. 0.1 bis 0.3% und sei damit vergleichbar mit früheren Grippe-Epidemien und -Pandemien.
  • Der schwedische Chef-Epidemiologe Anders Tegnell erklärt in einem Interview, dass die Ausrottung des Virus keine Option sei. In Schweden hätten sich die Infektionen auch ohne Lockdown stark verlangsamt, die neuen Todesfälle lägen inzwischen nahe bei null. Die Evidenz für den Nutzen von Masken sei immer noch “sehr schwach” und sie könnten sogar kontraproduktiv sein. Eine Einführung zum jetzigen Zeitpunkt mache keinen Sinn. Die Letalität von Covid-19 liege zwischen 0.1% bis 0.5% und unterscheide sicht nicht radikal von einer Influenza. Schweden müsse aufgrund der Bevölkerungsstruktur und Reisetätigkeit epidemiologisch eher mit den Niederlanden verglichen werden als mit Norwegen und Finnland.
  • Der Epidemiologe und Systembiologe Professor Francois Balloux, Direktor des britischen UCL Genetics Institute, erklärt in einem Beitrag, dass Covid-19 mit einer pandemischen (aber nicht saisonalen) Influenza vergleichbar sei. Der Hauptunterschied bestehe in der Alters-Risikoverteilung: Während Covid-19 hauptsächlich für ältere Menschen gefährlich sei, sei eine pandemische Influenza zusätzlich auch für jüngere Menschen und Kinder lebensgefährlich. Professor Balloux weist darauf hin, dass die “russische Grippepandemie” von 1889 womöglich vom Coronavirus OC-43 ausgelöst wurde, das heute als eines der vier typischen Erkältungsviren gelte.
  • Der Schweizer Chefarzt für Infektiologie, Dr. Pietro Vernazza, plädiert für eine “kontrollierte Durchseuchung” der Gesellschaft als Alternative zur “Ausrottungsstrategie”. In den meisten Fällen verlaufe Covid-19 mild, die tatsächliche Sterblichkeit liege bei etwa 0.1% und damit im Bereich einer starken Influenza. Die Schweden hätten mit ihrer Strategie “nichts falsch gemacht”.
  • Der ehemalige Direktor des Instituts für Immunologie der Universität Bern, Professor Beda Stadler, plädiert ebenfalls für eine kontrollierte Durchseuchung der Gesellschaft. Die Gefährlichkeit des Virus sei aufgrund der falschen Annahme einer fehlenden Immunität überschätzt worden. Maskenpflicht und Massentests sieht Professor Stadler kritisch. In einem weiteren Interview erklärt der emeritierte Professor Stadler, dass sich viele jüngere Immunologen aufgrund der extremen Polarisierung der Debatte durch Politik und Medien nicht mehr getrauen, sich öffentlich zum Thema zu äußern.

Andererseits hat Professor Karin Mölling, die ehemalige Leiterin der Virologie an der Universität Zürich und eine der frühesten kritischen Stimmen zu den Corona-Maßnahmen, ihre Meinung inzwischen teilweise geändert: Aufgrund der teilweise ernsthaften Lungenschäden dürfe das Virus nicht unterschätzt werden und seien Maßnahmen zur Eindämmung wichtig.

Zum Krankheitsbild von Covid-19

Die geringere Letalität von Covid-19 sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass das neue Coronavirus aufgrund seiner effizienten Nutzung des menschlichen ACE2-Zellrezeptors in einigen Fällen zu schweren Krankheitsverläufen mit Komplikationen in der Lunge, dem Gefäß- und Nervensystem und weiteren Organen führen kann, die teilweise monatelang nachwirken können.

Es ist zwar richtig, dass die meisten dieser Symptome auch bei schwerer Influenza auftreten können (z.B. Thrombosen, Entzündungen des Herzmuskels, temporärer Verlust des Geruchssinns), aber bei der neuartigen Covid-19-Erkrankung treten sie tatsächlich häufiger und ausgeprägter auf.

Hinzu kommt die Tatsache, dass auch scheinbar “milde” Verläufe (ohne Hospitalisierung) in manchen Fällen zu langwierigen Komplikationen mit Atemproblemen, Müdigkeit oder anderen Symptomen führen können. Die US-Behörde CDC kam zum Ergebnis, dass nach einem Monat noch etwa ein Drittel der scheinbar “milden” Fälle solche Symptome aufweisen. Selbst bei den 18- bis 34-Jährigen ohne Vorerkrankungen waren es noch etwa 20% mit Nachwirkungen.

Immerhin vermeldeten Forscher am Klinikum Stuttgart zuletzt gute Heilungschancen: “Wir können erkennen, dass die Lunge gut heilen kann, auch bei Patienten, die drei Wochen Intensivstation hinter sich haben.” Nach drei Monaten hatten 20% der Intensivpatienten wieder eine gesunde Lunge, bei den restlichen Patienten war eine deutliche Regeneration sichtbar.

Dennoch sollte es oberstes Ziel sein, eine Progression der Erkrankung zu vermeiden.

Zur Behandlung von Covid-19

Hinweis: Patienten wenden sich an einen Arzt.

Viele Länder setzten auf die Strategie, während oder nach einer Infektions­welle einen Lockdown zu verhängen und dadurch bereits infizierte Risikopersonen ohne Behandlung zuhause einzuschließen, bis sie schwere Atemprobleme entwickelten und direkt eine risikoreiche intensivmedizinische Behandlung benötigten. Noch heute werden testpositive Risikopersonen oftmals ohne Behandlung einfach unter Quarantäne gestellt.

Dies ist kein optimaler Ansatz. Zahlreiche Studien und Ärzteberichte haben inzwischen dargelegt, dass bei Personen mit hohem Risiko oder hoher Exposition eine frühzeitige Behandlung unmittelbar bei Auftreten der ersten typischen Symptome entscheidend ist, um eine Progression der Erkrankung und eine Hospitalisierung zu vermeiden.

Studien und Ärzteberichte aus verschiedenen Ländern in Ost und West empfehlen hierfür insbesondere ein Kombinationsprotokoll aus Zink (das die RNA-Replikation von Coronaviren hemmt), dem Malariamittel HCQ (das die zelluläre Aufnahme von Zink fördert und weitere antivirale Eigenschaften besitzt), sowie bei Bedarf einem Antibiotikum (zur Verhinderung von bakteriellen Superinfektionen) und einem Blutverdünner (zur Verhinderung von Thrombosen und Embolien).

Der Yale-Professor und Arzt Harvey A. Risch argumentiert in einem neuen Kommentar, dass sich die Frühbehandlung mit HCQ und Zink sowie einem Antibiotikum als hochwirksam erwiesen habe. Allein in den USA hätten durch den systematischen Einsatz von HCQ laut Professor Risch 70,000 bis 100,000 Todesfälle verhindert werden können. Risch fordert deshalb eine sofortige und rezeptfreie Freigabe dieser Medikation, wie dies in anderen Ländern bereits seit langem der Fall ist.

Um den Einsatz des kostengünstigen HCQ – das seit Jahrzehnten erfolgreich und risikoarm in der Prophylaxe und Behandlung von Malaria und einigen anderen Krankheiten verwendet wird – ist in westlichen Industrieländern indessen ein bizarrer Kampf entbrannt, der vor allem politisch und kommerziell motiviert zu sein scheint und der sehr viele Opfer in Kauf nimmt.

HCQ-Gegner sind dabei selbst vor gefälschten Studien und tödlichen Dosierungen nicht zurückgeschreckt, wie Dr. James Todaro erklärt, der einen dieser Betrugsfälle aufdeckte, auf den führende Fachjournale, die WHO und Gesundheitsexperten weltweit “hereingefallen” sind.

Oftmals gibt es in diesem Zusammenhang Verbindungen zur Pharmafirma Gilead, die ein über einhundert mal teureres Medikament vertreiben möchte (Remdesivir), das jedoch erst bei Intensivpatienten eingesetzt wird und zudem schwere Nebenwirkungen aufweist.

Zudem steht eine potentiell wirkungsvolle Frühbehandlung der milliardenschweren globalen Impfstrategie entgegen, die von zahlreichen Regierungen, Pharmaunternehmen und Impfinvestor Bill Gates verfolgt wird. Direktoren von Impfstoffunternehmen haben bisher allein mit Aktien- und Optionsgewinnen und noch ohne Impfstoff bereits eine Milliarde Dollar verdient.

Die Hoffnung auf einen sicheren und wirkungsvollen Impfstoff erscheint hingegen weiterhin fragwürdig: So reagierten beim RNA-Impfstoff der US-Firma Moderna in der zweiten Testrunde – entgegen der Mediendarstellung – 80% der Probanden (Durchschnittsalter 33 Jahre und gesund) in den mittel- und hoch-dosierten Gruppen mit moderaten bis schweren Nebenwirkungen.

Weiterlesen: Zur Behandlung von Covid-19

Bill Gates zu Impfstoff-Nebenwirkungen (CBS, 23. Juli 2020)

Zur Wirksamkeit von Masken

Verschiedene Länder diskutieren eine teilweise Maskenpflicht in der Allgemeinbevölkerung oder haben diese bereits eingeführt. In den Updates vom Juni und Juli wurde indes dargestellt, dass die Evidenz für die Wirksamkeit von Stoffmasken in der Bevölkerung, entgegen der Darstellung in vielen Medien, weiterhin sehr schwach ist.

Bei früheren Grippe-Pandemien hatten Stoffmasken keinen Einfluss auf das Infektions­geschehen. Das oft genannte Maskenland Japan hatte seine letzte Grippe-Epidemie mit über fünf Millionen Erkrankten erst gerade vor einem Jahr, im Januar und Februar 2019. Auch den Ausbruch der Covid-Pandemie in Wuhan konnten die dort verbreiteten Masken nicht aufhalten.

Aufgrund der deutlich geringeren Hospitalisierungs- und Sterberate von Covid-19 (im Vergleich zu den ursprünglichen Annahmen) ist eine Maskenpflicht nicht unbedingt erforderlich, um “die Kurve abzuflachen”. Eine Maskenpflicht macht – wenn überhaupt – nur im Rahmen einer Impfstrategie Sinn, bei der man das Virus bis zu einem Impfstoff unterdrücken möchte.

Die BBC-Medizinkorrespondentin Deborah Cohen erklärte Mitte Juli, dass die teilweise Anpassung der WHO-Empfehlung bezüglich Masken nicht aufgrund neuer Evidenz erfolgte, sondern aufgrund von “politischem Lobbying”: “We had been told by various sources WHO committee reviewing the evidence had not backed masks but they recommended them due to political lobbying. This point was put to WHO who did not deny.”

Beim “politischen Lobbying” dürfte es sich insbesondere um die Gruppe “Masks for All” handeln, die von einem “Young Leader” des WEF Davos gegründet wurde und die sich bei Behörden und Regierungen für eine weltweite Maskenpflicht einsetzt.

Im Zusammenhang mit Masken stellt sich auch die Frage, ob das neue Coronavirus durch Aerosole weiträumig übertragen werden kann. Eine echte Aerosol-Übertragung auch im Freien erscheint laut Fachleuten weiterhin unwahrscheinlich – die Verbreitung des Virus würde sonst eine andere Dynamik aufweisen und wäre entgegen der Realität oftmals nicht rückverfolgbar.

Doch eine aerosolartige Übertragung in Innenräumen – insbesondere bei einer geschlossenen Luftumwälzung durch Ventilatoren oder bei intensiven Aktivitäten wie Singen und Tanzen – erscheint aufgrund verschiedener Vorfälle zunehmend wahrscheinlich bzw. gesichert.

Bei einer Übertragung durch Aerosole dürften Stoffmasken aufgrund ihrer Porengröße und ungenauen Passform allerdings noch weniger Schutz bieten als bei Tröpfchen. Dies zeigte sich beispielsweise beim Corona-Ausbruch beim deutschen Fleischverarbeiter Tönnies, der am klimatisierten Arbeitsplatz trotz Maskenpflicht über bis zu acht Meter Distanz erfolgte.

Zur Frage der “asymptomatischen Übertragung” lässt sich derzeit sagen, dass eine echte asymptomatische Übertragung laut WHO weiterhin selten zu sein scheint (was unter anderem die sehr geringe Übertragbarkeit bei Kindern erklären dürfte), während jedoch eine prä-symptomatische Übertragung in den Tagen vor den ersten Symptomen (mit bereits hoher Viruslast) sehr wahrscheinlich ist und die rasche Verbreitung des Virus erklären dürfte.

Die prä-symptomatische Übertragung ist auch von der Influenza bekannt, allerdings ist dort die Inkubationszeit wesentlich kürzer, sodass dies etwas weniger relevant sein dürfte.

Es folgen einige aktuelle Fachkommentare und Artikel, die sich kritisch mit der Wirksamkeit von Stoffmasken in der Allgemeinbevölkerung befassen.

Der schwedische Chefepidemiologe Anders Tegnell erklärte zuletzt, die Einführung von Masken zum jetzigen Zeitpunkt wäre angesicht der in Schweden rasch sinkenden Fallzahlen selbst im öffentlichen Verkehr “sinnlos”. Die niederländische Regierung erklärte, sie werde das allgemeine Tragen von Masken nicht empfehlen, da die wissenschaftliche Evidenz dafür schwach sei.

Masken sind im Übrigen durchaus nicht harmlos, wie die folgenden Aspekte zeigen:

  • Die WHO warnt vor diversen “Nebenwirkungen” wie Atembeschwerden und Hautausschlägen.
  • Das Universitätsklinikum Leipzig kam bei Tests zum Ergebnis, dass Schutzmasken die Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit gesunder Personen deutlich verringert.
  • Eine deutsche psychologische Studie mit rund 1000 Teilnehmern fand teilweise “schwere psychosoziale Folgen” durch die eingeführte Maskenpflicht in Deutschland.
  • Das Hamburger Umweltinstitut warnte vor dem Einatmen von Chlorverbindungen in Polyester-Masken sowie vor Problemen im Zusammenhang mit der Entsorgung.
  • Das europäische Schnellwarnsystem RAPEX rief bereits 70 Maskenmodelle zurück, da sie nicht den EU-Qualitätsstandards entsprachen und zu “schwerwiegenden Risiken” führen können.
  • In China starben zwei Buben, die beim Sportunterricht eine Maske tragen mussten.
  • In den USA wurde ein Autofahrer mit einer N95-Maske (FFP2) ohnmächtig und verunfallte.

Fazit: Es ist weiterhin möglich, dass Stoffmasken in der Allgemeinbevölkerung das Infektions­geschehen verlangsamen können, aber die Evidenz dafür ist bisher gering und der mögliche Nutzen hauptsächlich im Rahmen einer langfristigen und unsicheren Impfstrategie relevant.

Mehr dazu: Are face masks effective? The evidence.

Ist Covid-19 eine reine “Test-Epidemie”? Gewiss nicht.

Einige besonders skeptische Beobachter scheinen Covid-19 weiterhin vorwiegend als eine “Test-Epidemie” zu sehen. Diese Position ist jedoch schon seit Monaten nicht mehr haltbar.

Die bekannteste “Test-Epidemie” ist die sogenannte Schweinegrippe von 2009/2010. Es handelte sich um ein eher mildes Grippevirus, das lediglich aufgrund von Massentests und medialer Panik für weltweite Aufregung sorgte. Eine Kommission des Europarates bezeichnete die Schweinegrippe später als eine “Fake-Pandemie” und einen Pharma-Betrug.

Brisant war damals, dass die WHO wenige Monate zuvor ihre Pandemie-Richtlinien änderte und das Kriterium der erhöhten Letalität entfernte. Pharmafirmen schlossen zudem milliarden­schwere Geheimverträge mit Regierungen für einen Impfstoff, der später zu teilweise gravierenden neurologischen Schäden führte und am Ende größtenteils entsorgt werden musste.

Schließlich stellten Forscher fest, dass das Schweinegrippe-Virus vermutlich selbst aus der Impfstoff-Forschung stammte und durch ein Leck (oder Schlimmeres) freigesetzt wurde.

Das neue Coronavirus ist aufgrund seiner besonderen Eigenschaften – insbesondere der sehr effizienten Nutzung des ACE2-Zellrezeptors – hingegen ein prinzipiell gefährliches und leicht übertragbares SARS-Virus, das in der Lunge, den Blutgefäßen und anderen Organen schwere Schäden anrichten kann. Das große Glück ist, dass viele Menschen bereits über eine gewisse Immunität gegen das neue Virus verfügen oder es bereits auf der Schleimhaut abwehren können.

Covid-19 ist deshalb eine echte und ernsthafte Pandemie und am ehesten vergleichbar mit den (noch stärkeren) Grippe-Pandemien von 1957/58 (Asiatische Grippe) und 1968 bis 1970 (Hong Kong Grippe). Der Vergleich mit der Schweinegrippe von 2009 ist nur deshalb möglich, weil die Todesfälle durch die Schweinegrippe damals und bis heute stark übertrieben wurden.

(Andererseits sei daran erinnert, dass während der Grippepandemie von 1968/1970 – bzw. im Sommer zwischen den beiden Hauptwellen – das bekannte Woodstock-Festival stattfand und das gesellschaftliche Leben im Allgemeinen normal weiterlief.)

Allerdings kann man argumentieren, dass auf die echte Covid19-Pandemie durch die Massentests in der Allgemeinbevölkerung zusätzlich noch eine “Test-Pandemie” aufgesetzt wurde, die eine zusätzliche Panik und sehr hohe Kosten verursacht.

Stanford-Professor Scott Atlas argumentierte bereits im Mai, dass die Massentests in der Allgemeinbevölkerung wenig bringen und die Tests stattdessen auf bedrohte Einrichtungen wie Pflegeheime und Krankenhäuser (auch für Besucher) beschränkt werden sollten.

Die tägliche Testerei ist auch deshalb nicht zielführend, weil das Virus laut Antikörperstudien ohnehin bereits viel weiter verbreitet ist als durch PCR-Tests sichtbar wird und die Tests anfällig für falsch-positive (und falsch-negative) Resultate sowie nicht-infektiöse Virenfragmente sind.

Eine einfachere Empfehlung ist es, bei Krankheitssymptomen zuhause zu bleiben und bei bestehenden Risiken mit einer ärztlich verordneten frühzeitigen Behandlung zu beginnen.

Länder wie Japan, Schweden und Weißrussland haben gezeigt, dass sich die Pandemie auch ohne Lockdown und ohne Massentests – und im Falle Schwedens und Weißrusslands auch ohne Masken – kontrollieren lässt, sofern die sensiblen Einrichtungen geschützt werden.

Fazit: Bei Covid-19 handelt es sich um eine echte und ernsthafte Pandemie vergleichbar mit den (noch stärkeren) Grippepandemien von 1957 und 1968. Zur echten Covid19-Pandemie kommt jedoch noch eine “Test-Pandemie” hinzu, die zu unnötiger Panik und hohen Kosten führt.

Covid-19: Echte Pandemie und Test-Pandemie
Zum Ursprung des neuen Coronavirus

Der Ursprung des neuen SARS-Coronavirus ist weiterhin unklar. Allerdings konnten Rechercheure mit Zugang zu chinesischen Dokumenten im Mai nachweisen, dass das am nächsten verwandte Coronavirus aus einer Bergbau-Mine in Südwest-China stammte, in der 2012 sechs Minenarbeiter an einer Covid-ähnlichen Lungenentzündung erkrankten und drei von ihnen starben.

Die Erkrankung der Minenarbeiter war mit dem heutigen (schweren) Covid-19 klinisch sozusagen identisch, weshalb einige Analysten inzwischen statt von Covid-19 von Covid-12 sprechen.

Das Virologische Institut in Wuhan erhielt 2012 und 2013 Virenproben sowohl aus der Mine als auch aus dem Gewebe der verstorbenen Minenarbeiter. Es ist denkbar, dass diese im Herbst 2019 aus dem Labor entwichen.

Neben dem chinesischen Institut arbeiteten jedoch auch die amerikanische Gesundheits­behörde CDC und das amerikanische Militär nachweislich mit SARS-artigen Viren aus Fledermäusen. Die US-NGO “Eco Health Alliance” kooperierte zu diesem Thema sowohl mit dem Pentagon als auch mit dem Virologischen Institut in Wuhan.

Eine direkte Übertragung durch ein Tier ist ebenfalls weiterhin denkbar, obschon die bisherigen Kandidaten wie der bekannte Tiermarkt in Wuhan oder die Pangolin-Theorie von Fachleuten inzwischen ausgeschlossen wurden.

Weiterlesen: Ursprung des Covid-19-Virus: Die Mojiang-Minenarbeiter-Hypothese

B. Länder und Regionen
USA

Die USA gehören zu den bisher am stärksten vom neuen Coronavirus betroffenen Länder. Dies könnte politische und medizinische Gründe haben.

Medizinisch bestehen in den USA viele relevante Vorerkrankungen wie Fettleibigkeit, Herzprobleme und Diabetes. Klimaanlagen könnten eine aerosolartige Übertragung in Innenräumen begünstigen. Politisch kam es zu gravierenden Fehlern im Umgang mit Pflegeheimen, zu Fehlanreizen bei der Behandlung von Patienten, und zu einem problematischen Hin-und-Her mit Lockdowns.

  • Die USA zählen bereits über 150,000 Corona-Todesfälle und befinden sich damit im Bereich einer pandemischen Influenza, vergleichbar mit den Pandemien von 1957 und 1968.
  • 45% der Corona-Todesfälle erfolgten in Pflegeheimen. Über 50% aller Todesfälle erfolgten in jenen sechs Bundesstaaten, die Covid-Patienten aktiv in Pflegeheimen unterbrachten.
  • Für Personen im Schul- und Arbeitsalter (bis 65) ist die Corona-Sterblichkeit laut CDC vergleichbar mit der Sterblichkeit durch andere Lungenentzündungen (z.B. durch Influenza). Für Kinder und Jugendliche ist Covid dreimal weniger gefährlich als Influenza.
  • Eine landesweite Antikörperstudie ergab, dass das neue Coronavirus je nach Region 6 bis 24 mal weiter verbreitet ist als aufgrund von PCR-Tests vermutet. Die Antikörperwerte liegen allerdings in den meisten Regionen noch im einstelligen Prozentbereich, was auf eine Verbreitung des Coronavirus von weniger als 50% hindeutet.
  • Während die Anzahl der täglichen positiven Tests aufgrund der hohen Anzahl an Tests Mitte Juli einen Höchststand erreichte, lag die Anzahl der täglichen Todesfälle nur noch halb so hoch wie im April, zuletzt allerdings wieder mit leicht steigender Tendenz (siehe Grafik unten).
  • In Florida wurde von zeitweise angeblich sehr hohen Positivraten berichtet. Eine Analyse zeigte jedoch, dass verschiedene Labore nur noch die Anzahl positiver Tests und damit eine scheinbare Positivenrate von 100% meldeten. Die tatsächliche Positivenrate lag in Florida zumeist im einstelligen Prozentbereich. Bei den Todesfällen pro Einwohner liegt Florida im Vergleich mit den anderen Bundesstaaten weiterhin im unteren Mittelfeld.
  • Das Median-Alter der Covid-Todesfälle liegt in den USA bei 78.5 Jahren. Das ist höher als das Median-Alter der übrigen Todesfälle, aber tiefer als das Median-Alter der Covid-Todesfälle in Europa (typischerweise 80 bis 86 Jahre).
  • Yale-Professor und Epidemiologe Harvey A. Risch forderte zuletzt eine umgehende rezeptfreie Abgabe von HCQ zur Frühbehandlung von Covid-Erkrankungen.
  • Eine Ärztegruppe namens “America’s Frontline Doctors” hielt eine Pressekonferenz mit demselben Ziel. Das Video der Pressekonferenz wurde innerhalb eines Tages von 20 Millionen Menschen gesehen, bevor es von Facebook & Co. als “Desinformation” gelöscht wurde.

 

Großbritannien
  • In England und Wales kam es bisher zu ca. 50,000 “Corona-Todesfällen”. Die Gesamtsterblichkeit liegt damit um circa 10,000 Todesfälle unter der starken Grippewelle von 1999/2000.
  • Bei den unter 45-Jährigen kam es bisher zu keiner Übersterblichkeit im Vergleich mit den letzten fünf Jahren.
  • Die kumulierten Corona-Todesfälle seit März entsprechen ziemlich genau den kumulierten Influenza- und Pneumonie-Todesfällen seit Winterbeginn im Dezember 2019.
  • Seit Mitte Juni befinden sich England und Wales in einer relativen Untersterblichkeit und die täglichen Corona-Todesfälle liegen seither unter den täglichen Influenza- und Pneumonie-Todesfällen.
  • Mitte April seien bereits 45% der NHS-Pflegemitarbeiter mit Corona infiziert gewesen. Ein erheblicher Teil der Patienten könnte sich im Krankenhaus mit Corona angesteckt haben. Zudem wurden auch in England Corona-Patienten in Pflegeheime verlegt, was zu zusätzlichen Todesfällen führte.
England: Todesfälle 2020 versus 2000 (InProportion)
Frankreich

Frankreich ist von der Corona-Pandemie relativ stark betroffen und registrierte bis Ende Mai laut der Gesundheitsbehörde SPF circa 30,000 Corona-Todesfälle. Rund 50% dieser Todesfälle ereigneten sich in Pflegeheimen, das Durchschnittsalter der Todesfälle liegt bei 81.3 Jahren. Das Medianalter der Intensivpatienten lag bei circa 67 Jahren.

Besonders stark betroffen waren die Region um Paris, Ostfrankreich und Nordfrankreich, während weite Teile Westfrankreichs und Südwest-Frankreichs bisher kaum betroffen waren.

Obschon also erst ein Teil Frankreichs von Covid betroffen war, liegt die kumulierte Übersterblichkeit seit Jahresbeginn (im Vergleich zum Basiswert) rund 50% höher als während der saisonalen Grippewellen der vergangen fünf Jahre. Im Großraum Paris liegt die Übersterblichkeit sogar rund 500% bzw. 10,000 Personen höher als in den vergangenen Jahren (siehe Grafiken).

Die Covid-Todesfälle machten landesweit rund 16% aller Todesfälle aus, im Großraum Paris waren es jedoch knapp 40% aller Todesfälle von Anfang März bis Ende Mai. Die wöchentliche Spitzenmortalität durch Covid-19 ist vergleichbar mit dem Hitzesommer von 2003 (siehe Grafik unten).

Der bekannte Medizinprofessor und HCQ-Pionier Didier Raoult aus Marseille kritisierte bei einer parlamentarischen Anhörung Ende Juni die fehlende Frühbehandlung und das Verbot von HCQ. Bis 2019 sei HCQ in Frankreich rezeptfrei erhältlich gewesen. Im Rahmen der Pandemie sei die Verwendung jedoch auf Kliniken eingeschränkt und schließlich ganz verboten worden. Der Anlass für das Verbot war die gefälschte Lancet-Studie von Ende Mai (die später zurückgezogen wurde).

In seiner Klinik hatte Prof. Raoult die Case Fatality Rate durch eine Frühbehandlung mit HCQ laut einer publizierten retrospektiven Analyse auf sehr tiefe 0.9% senken können.

Grafiken und Bericht: Santé Public France

Deutschland

Deutschland zählt bisher nur circa 9000 Corona-Todesfälle und erlebte bisher keine wesentliche Übersterblichkeit (bevölkerungsangepasst sogar eine leichte Untersterblichkeit).

Ende Juni hatten unter Blutspendern jedoch lediglich 1.3% IgG-Antikörper gegen das neue Coronavirus. Dieser Wert ist sehr gering. Selbst wenn man Nicht-Blutspender (inklusive Kinder und erkrankte Personen), T-Zellen und mukosale (IgA) Immunität berücksichtigt, dürfte sich eine Exposition der Bevölkerung von kaum mehr als 10% bis 15% ergeben.

Dies bedeutet, dass sich das neue Coronavirus in Deutschland noch nicht stark verbreitet hat. Die Maßnahmen oder – wahrscheinlicher – die Antizipation der Maßnahmen durch die Bevölkerung scheinen in diesem Sinne also “erfolgreich” gewesen zu sein (siehe Grafik unten).

Andererseits bedeutet dies, dass Deutschland epidemiologisch im Wesentlichen noch dort steht, wo es im April war, und dass das Risiko für eine neuen und stärkeren Anstieg der Infektionen und Erkrankungen real ist. Der Vergleich mit Frankreich zeigt, was das bedeuten kann.

Die deutsche Regierung scheint derzeit auf eine Suppressions- und Impfstoff-Strategie zu setzen. Diese Strategie ist gesellschaftlich und ökonomisch aufwändig und ihr Erfolg bleibt ungewiss. Alternativ oder ergänzend könnte ein Frühbehandlungskonzept geprüft werden.

Die politische Corona-Situation in Deutschland bleibt angespannt. Wiederholt kam es zu Sanktionen gegen Corona-kritische Ärzte, Professoren, Juristen und Beamte sowie zu teilweise gravierenden Übergriffen auf Corona-kritische Journalisten und Aktivisten.

Seit Juli befasst sich ein Außer­parlamen­tarischer Untersuchungs­­ausschuss bestehend aus Anwälten und medizinischen Fachleuten mit der deutschen Corona-Regierungspolitik. Dabei sollte indes nicht vergessen werden, dass die Corona-Pandemie in Deutschland angesichts von nur 1.3% IgG-Antikörpern gegen das Virus vermutlich noch keineswegs vorbei ist.

Deutschland: Covid-Intensivpatienten und Todesfälle sowie Maßnahmen und Ereignisse (Quelle: CIDM)
Schweiz
  • Die Schweizer Jahresübersterblichkeit tendiert derzeit gegen null (siehe Grafik) und liegt damit unter den meisten Grippewellen der letzten zehn Jahre. Grund dafür ist der milde Winter und das sehr hohe Medianalter der rund 1700 Corona-Todesfälle (84 Jahre). Ca. 50% der Todesfälle ereigneten sich in Pflegeheimen. Die Wirkung des Lockdowns bleibt fraglich.
  • In den ehemaligen Hotspots Tessin und Genf lagen die IgG-Antikörper-Werte im Mai bei circa 10% und damit rund zehnmal höher als durch die täglichen PCR-Tests vermutet. Unter Berücksichtigung von mukosaler und zellulärer Immunität könnte die Exposition in der Südschweiz und Westschweiz bereits bei circa 50% liegen. In der Deutschschweiz dürfte die Exposition hingegen geringer sein. Das Risiko einer “zweiten Welle” ist deshalb real.
  • Das Kantonsspital Aargau publizierte die Daten zu den 99 bisher behandelten Covid-Patienten. Rund einer Drittel der hospitalisierten Patienten zeigte schwere Verläufe, 18 Patienten verstarben (CFR von 18%). Insgesamt 30 Patienten waren unter 60 Jahre alt, davon 7 ohne Vorerkrankung, davon waren 3 auf der Intensivstation (keine Todesfälle).
  • Die Schweizer Regierung setzt grundsätzlich auf eine Suppressions- und Impfstoff-Strategie, die sie durch weitere Maßnahmen wie Massentests, Kontaktverfolgung und eine teilweise Maskenpflicht ergänzt. Als Alternative brachte Infektiologe Dr. Pietro Vernazza eine kontrollierte Durchseuchung mit Schutz der Risikogruppen nach schwedischem Vorbild ins Gespräch.
  • Die Schweiz verfügt weiterhin über keine Frühbehandlungsstrategie und riskiert dadurch eine unnötig hohe Hospitalisierungs- und Sterberate.
  • Schweden und Weißrussland, die beide ohne Lockdown und ohne Maskenpflicht durch die Corona-Pandemie kamen, stehen seit Mitte Juli nicht mehr auf der BAG-Liste der “Risikoländer”. Schweden hatte zuvor die Schweiz auf die eigene Risikoliste gesetzt. Tatsächlich entstand der Anstieg der schwedischen “Fälle” durch einen Anstieg der Tests.
  • Gegen die Corona-Tracing-App “SwissCovid” wurde ein Referendum gestartet. Die Initianten machen datenschutzrechtliche und sicherheitstechnische Bedenken geltend. Zuvor veröffentlichte der westschweizer Professor Serge Vaudenay eine kritische Analyse zur App: Diese sei nicht so transparent wie behauptet. Die Kontrolle liege bei Google und Apple.
  • Auch gegen das “Covid-19-Gesetz”, das das Corona-Notrecht bis Ende 2022 verlängert, ist ein Referendum in Vorbereitung. Zudem wurde eine Petition gestartet, die eine außer­parla­mentarische Untersuchungs­kommission zu den Corona-Maßnahmen fordert.
  • Für Aufsehen sorgte zudem eine Flyer-Aktion gegen die Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr. Der BAG-Direktor bezeichnete die Argumente der Kritiker etwas vorschnell als “Fake News”.
  • InsideCorona: Covid-19-Taskforce: Beispiellose Desinformation
  • Infosperber: Die Covid-19-Task Force übertrieb den Nutzen der Masken massiv
  • Für weitere aktuelle und kritische Corona-Analysen siehe corona-transition.org
Schweiz: Kumulative Todesfälle versus Erwartungswert (2010-2020)
Schweden
  • In Schweden liegen die täglichen Corona-Todesfälle inzwischen nahe bei null. Die Gesamtsterblichkeit liegt im Bereich früherer starker Grippewellen. Selbst die monatliche Spitzensterblichkeit (im April 2020) blieb unter den starken Grippewellen der 1990er Jahre.
  • Das Beispiel Schwedens (sowie Weißrusslands) zeigt, dass ein Lockdown bei guter Vorbereitung der Bevölkerung nicht erforderlich war. Aus Sicht vieler Lockdown-Befürworter – Regierungen und Medien – ist dies allerdings sehr schwierig einzugestehen.
  • Schweden hat als eines der wenigen westlichen Länder auf Basis der medizinischen Evidenz die Grundschulen nicht geschlossen. Auch diese Entscheidung war richtig.
  • Schweden machte zwei wirkliche Fehler, die von den meisten Medien ironischerweise nicht thematisiert werden: 1) Die Pflegeheime in der Region Stockholm wurden zu spät geschützt und verursachten über 50% der schwedischen Todesfälle. 2) Schweden hatte keine Früh­behand­lungs­strategie, mit der die Hospitalisierungs- und Sterberate hätte gesenkt werden können.
  • Schwedische Städte zeigten im Juli eine IgG-Antikörper-Prävalenz zwischen 10% und 20%, was zusammen mit mukosaler und zellulärer Immunität auf eine Exposition der Bevölkerung zwischen 50% und 100% hindeutet. Schweden dürfte damit von allen westlichen Ländern vermutlich die beste Ausgangslage für den kommenden Winter haben.

Die folgenden Grafiken vergleichen die Todesfälle in Schweden mit England und New York.

Grafiken: Paul Yowell

Indien

Indien, das auf Frühbehandlung und sogar Prophylaxe mit dem Malariamittel HCQ setzt, zählt bisher bei 1.3 Milliarden Einwohnern offiziell lediglich circa 35,000 Corona-Todesfälle.

Eine indische Antikörperstudie kam zum Ergebnis, dass rund 23% der 20 Millionen Bewohner der indischen Hauptstadt Delhi bereits über Antikörper gegen das neue Coronavirus verfügen. Dies sind rund 35 mal mehr Personen als durch PCR-Tests bestätigt.

Damit könnte sich Delhi (und einige andere Städte), unter Berücksichtigung von mukosaler und zellulärer Immunität, bereits im Bereich oder in der Nähe der Herdenimmunität befinden.

Lateinamerika

Brasilien liegt derzeit mit 90,000 Todesfällen auf die Bevölkerung bezogen zwischen den Niederlanden und Frankreich. Inzwischen hat Brasilien ein Frühbehandlungskonzept mit Zink und HCQ eingeführt.

Eine noch höhere Todesrate (bezogen auf die Bevölkerung) weisen derzeit Chile und Peru auf. Peru liegt mit knapp 20,000 Todesfällen im Bereich von Italien und Spanien.

C. Weitere Meldungen
  • Die US-Wirtschaft schrumpfte im 2. Quartal um annualisierte 32.9%, der höchste Wert seit 1947. Der zweithöchste Rückgang war 1958 mit 10% – im Zuge der Asiatischen Grippepandemie.
  • In den USA könnten aufgrund der Corona-Lockdowns bis zu 28 Millionen Menschen ihr Heim verlieren und obdachlos werden, was eine neue Hypothekenkrise auslösen könnte.
  • Die deutsche Wirtschaft schrumpfte im zweiten Quartal um 10.1% im Vergleich zum Vorjahresquartal – der größte Rückgang seit 1970.
  • Laut UNO könnten die Corona-Lockdowns und die globale Wirtschaftsdepression bis Ende Jahr welweit bis zu 225 Millionen Menschen in eine Hungersnot stürzen.
  • Die EU-Kommission fordert oder plant die “Vernetzung” der nationalen Corona-Apps.
  • Die NGO Privacy International warnt derweil vor einem “drohenden Desaster” durch Immunitätspässe und digitale Identitätskarten.
  • In Turkmenistan verbot die autoritäre Regierung laut “Reporter ohne Grenzen” offenbar die Benutzung des Wortes “Coronavirus”. Corona-Todesfälle gebe es dort, folglich, offiziell auch keine. Wer eine Maske trägt, werde von der Polizei festgenommen.

Juli 2020

Zur Entwicklung der Pandemie

In den meisten westlichen Ländern war der Höhepunkt der Coronavirus-Infektionen bereits im März oder April und oftmals noch vor dem Lockdown erreicht. Der Höhepunkt der Todesfälle lag in den meisten westlichen Ländern im April. Seither gehen die Hospitalisierungen und Todesfälle in den meisten westlichen Ländern wieder zurück (siehe Grafiken unten).

Diese Entwicklung gilt auch für Länder ohne Lockdown, wie z.B. Schweden, Weißrussland und Japan. Die kumulierte Jahressterblichkeit liegt in den meisten westlichen Ländern weiterhin im Bereich einer milden (z.B. CH, AT, DE) bis starken (z.B. USA, UK) Grippewelle.

Nach dem Ende des Lockdowns wurde die Anzahl der Corona-Tests in der risikoschwachen Allgemeinbevölkerung in vielen Ländern stark erhöht, beispielsweise im Zusammenhang mit der Rückkehr der Menschen an die Arbeitsplätze und in die Schulen.

Dies führte in einigen Ländern oder Regionen zu einem gewissen Anstieg der positiven Testresultate, was von vielen Medien und Behörden als ein gefährlicher Anstieg der “Fallzahlen” dargestellt wurde und teilweise zu neuen Restriktionen führte, selbst wenn die Positivenrate sehr tief blieb.

Die “Fallzahlen” sind indes eine irreführende Größe und nicht mit Erkrankten oder Infizierten gleichzusetzen. Bei einem positiven Test kann es sich etwa um nicht-infektiöse Virenfragmente, Mehrfachtests, eine asymptomatische Infektion, oder um ein falsch-positives Resultat handeln.

Das Zählen von angeblichen “Fallzahlen” ist auch deshalb nicht zielführend, da Anti­körper­studien und immunologische Untersuchungen ohnehin längst gezeigt haben, dass das Coronavirus bis zu fünfzigmal weiter verbreitet ist als aufgrund der täglichen PCR-Tests angenommen wird.

Entscheidend sind vielmehr die Erkrankungen, die Hospitalisierungen, und die Todesfälle. Bei den Hospitalisierungen ist zu beachten, dass viele Kliniken inzwischen wieder im Normalbetrieb sind und alle Patienten, auch die asymptomatischen, zusätzlich auf Coronaviren testen. Entscheidend ist deshalb auch hier die Anzahl der tatsächlichen Covid-Patienten.

Im Falle Schwedens musste die WHO z.B. die Einstufung als “Risikoland” zurücknehmen, nachdem klar wurde, dass die scheinbare Zunahme der “Fälle” auf einer Zunahme der Tests beruhte. Tatsächlich sind die Hospitalisierungen und Todesfälle in Schweden seit April rückläufig.

Mehrere Länder befinden sich seit Mai sogar in einer relativen Untersterblichkeit. Der Grund dafür ist, dass das Medianalter der Corona-Todesfälle oftmals über der durchschnittlichen Lebenserwartung lag. Bis zu 80% der Todesfälle ereigneten sich in Pflegeeinrichtungen.

In Ländern und Regionen, in denen die Ausbreitung des Coronavirus bisher stark reduziert wurde, ist es dennoch absolut möglich, dass es zu einem erneuten Anstieg an Erkrankungen kommt. In diesen Fällen ist eine frühzeitige und wirkungsvolle Behandlung wichtig (siehe unten).

Die globale Covid-19-Mortalität liegt derzeit – trotz der heute deutlich älteren Bevölkerung – eine ganze Größen­ordnung unter den Grippepandemien von 1957 (asiatische Grippe) und 1968 (Hongkong-Grippe) und im Bereich der eher milden “Schweinegrippe-Pandemie” von 2009.

Die folgenden Grafiken illustrieren die Diskrepanz zwischen “Fällen” und Todesfällen:
Die folgenden Grafiken vergleichen Covid-19 mit früheren Grippewellen (mehr):
Die folgende Grafik vergleicht Schweden (kein Lockdown) mit New York State:
Todesfälle in Schweden versus New York State (FEE/Paul Yowell)
Die folgende Grafik vergleicht Covid-19 mit früheren Pandemien:
Global Covid mortality compared to earlier pandemics (DB Research)
Zur Letalität von Covid-19

Die meisten Antikörperstudien ergaben eine bevölkerungsbasierte Infection Fatality Rate (IFR) zwischen 0.1% und 0.3%. Die US-Gesundheitsbehörde CDC publizierte im Mai eine immer noch vorsichtige “beste Schätzung” von 0.26% (basierend auf 35% asymptomatischen Fällen).

Ende Mai erschien indes eine immunologische Studie der Universität Zürich, die erstmals nachwies, dass die üblichen Antikörper-Tests, die Antikörper im Blut messen (IgG und IgM), höchstens ca. ein Fünftel aller Coronavirus-Infektionen erkennen können.

Der Grund dafür ist, dass das neue Coronavirus bei den meisten Menschen bereits durch Antikörper auf der Schleimhaut (IgA) oder durch eine zelluläre Immunität (T-Zellen) neutralisiert wird und sich dabei keine oder nur milde Symptome ausbilden.

Dies bedeutet, dass das neue Coronavirus vermutlich viel weiter verbreitet ist als bisher angenommen und die Letalität pro Infektion rund fünfmal niedriger liegt als bisher vermutet. Die wirkliche Letalität könnte somit deutlich unter 0.1% und damit im Bereich der Influenza liegen.

Die Schweizer Studie dürfte zugleich erklären, warum Kinder im Normalfall gar nicht oder nur mild am neuen Coronavirus erkranken (aufgrund des häufigen Kontakts mit bisherigen Corona-Erkältungsviren), und warum selbst Hotspots wie New York City eine Antikörper-Verbreitung (IgG/IgM) von höchstens 20% fanden – denn dies entspricht bereits der Herdenimmunität.

Die Schweizer Studie wurde inzwischen von weiteren Studien bestätigt:

  1. Eine schwedische Studie ergab, dass Personen mit milder oder asymptomatischer Erkrankung das Virus oftmals mit T-Zellen neutralisieren, ohne Antikörper ausbilden zu müssen. Die T-Zellen-Immunität war etwa doppelt so häufig wie die Antikörper-Immunität.
  2. Eine umfangreiche spanische Studie ergab, dass weniger als 20% der symptomatischen Personen und ca. 2% der getesteten asymptomatischen Personen IgG-Antikörper hatten.
  3. Eine deutsche Studie (Preprint) ergab, dass 81% der Personen, die noch keinen Kontakt mit dem neuen Coronavirus hatten, bereits über kreuzreaktive T-Zellen und damit über eine gewisse Hintergrundimmunität verfügen. Der Grund dafür dürfte der Kontakt mit bisherigen Coronaviren (Erkältungsviren) sein.
  4. Eine chinesische Studie im Fachmagazin Nature ergab, dass bei 40% der asymptomatischen Personen und bei 12.9% der symptomatischen Personen nach der Erholungsphase keine IgG-Antikörper mehr nachweisbar sind.
  5. Eine weitere chinesische Studie mit knapp 25,000 Klinikmitarbeitern in Wuhan ergab, dass höchstens ein Fünftel der vermutlich infizierten Mitarbeiter IgG-Antikörper aufwiesen.
  6. Eine kleine französische Studie (Preprint) ergab, dass sechs Familienmitglieder von Covid-Patienten eine T-Zellen-Immunität ohne Antikörper entwickelten.

Video-Interview: Swedish Doctor: T-cell immunity and the truth about Covid-19 in Sweden

In diesem Zusammenhang kam eine US-Studie im Fachjournal Science Translational Medicine anhand verschiedener Indikatoren zum Ergebnis, dass die Letalität von Covid-19 weit tiefer liegt als ursprünglich angenommen, seine Ausbreitung in einigen Hotspots aber bis zu 80-mal schneller erfolgte als vermutet, was den raschen Anstieg an Erkrankungen erklären würde.

Eine Untersuchung im österreichischen Skiort Ischgl, einem der ersten europäischen “Corona-Hotspots”, fand Antikörper bei 42% der Bevölkerung. 85% der Infektionen blieben “unbemerkt” (d.h. sehr mild), ca. 50% der Infektionen verliefen ganz ohne (spürbare) Symptome.

Der hohe Antikörperwert von 42% in Ischgl ergab sich, weil in Ischgl auch auf IgA-Antikörper im Blut getestet wurde (statt nur auf IgM/IgG), und dies relativ zeitnah bereits im April. Wäre zusätzlich auf mukosale IgA und auf T-Zellen getestet worden, hätte sich zweifellos eine nochmals deutlich höhere Immunität im Bereich der Herdenimmunität ergeben.

In Ischgl kam es zu zwei Corona-Todesfällen (beides vorerkrankte Männer über 80 Jahren), was einer rohen IFR von 0.26% entspricht. Angepasst an die Gesamtbevölkerung und die tatsächliche Immunität dürfte die Covid-Letalität auch in Ischgl bei unter 0.1% liegen.

Aufgrund der eher geringen Letalität fällt Covid-19 höchstens in die Stufe 2 des von den US-Gesundheitsbehörden entwickelten fünfstufigen Pandemie-Plans. Für diese Stufe ist lediglich die “freiwillige Isolierung kranker Personen” als Hauptmaßnahme vorgesehen. Weitergehende Maßnahmen wie Mundschutzpflicht, Schulschließungen, Abstandsregeln, Kontaktverfolgung, Impfungen und Lockdowns ganzer Gesellschaften sind hingegen nicht angezeigt.

Die neuen immunologischen Resultate bedeuten zudem, dass “Immunitätsausweise” und Massenimpfungen nicht funktionieren können und mithin keine sinnvollen Strategien sind.

Einige Medien sprechen weiterhin von angeblich viel höheren Covid-Letalitätswerten. Diese Medien beziehen sich jedoch auf veraltete Simulationsmodelle, verwechseln Mortalität und Letalität, oder CFR und IFR, oder “rohe IFR” und bevölkerungsbasierte IFR. Mehr zu diesen Fehlern hier.

Im Juli wurde von einer angeblichen Antikörper-Verbreitung von “bis zu 70%” in einigen Stadtteilen New Yorks berichtet. Dabei handelt es sich jedoch nicht um einen bevölkerungs­basierten Wert, sondern um Antikörper bei Menschen, die eine Notfallstation aufgesucht hatten.

Die folgende Grafik zeigt die tatsächliche Entwicklung der Corona-Todesfälle in Schweden (kein Lockdown, keine Maskenpflicht) im Vergleich mit den Prognosen des Imperial College London (orange: keine Maßnahmen; grau: moderate Maßnahmen). Die schwedische Jahres­gesamt­sterblichkeit liegt im Bereich einer mittleren Grippewelle und 3.6% unter den Vorjahren.

Corona-Todesfälle in Schweden: Prognose des Imperial College London vs. Realität (HTY/FOHM)
Zu den Gesundheitsrisiken durch Covid-19

Warum ist das neue Coronavirus für viele Menschen ungefährlich, für einige Menschen aber sehr gefährlich? Der Grund liegt bei Besonderheiten des Virus und des Immunsystems.

Viele Menschen, darunter fast alle Kinder, können das neue Coronavirus mit einer bestehenden Immunität (durch den Kontakt mit früheren Corona-Erkältungsviren) oder durch Antikörper bereits auf der Schleimhaut (IgA) neutralisieren, ohne dass es viel Schaden anrichten kann.

Gelingt das jedoch nicht, kann das Virus in den Organismus eindringen. Dort kann das Virus aufgrund seiner effizienten Nutzung des ACE2-Zellrezeptors zu Komplikationen in der Lunge (Pneumonie), den Gefäßen (Thrombosen, Embolien), und weiteren Organen führen.

Reagiert das Immunsystem in diesem Fall zu schwach (bei älteren Menschen) oder zu stark (bei einigen jüngeren Menschen), kann es zu einem kritischen Krankheitsverlauf kommen.

Es ist auch zutreffend, dass die Symptome oder Komplikationen einer ernsthaften Covid-19-Erkrankungen in einigen Fällen während Wochen oder sogar Monaten anhalten können.

Deshalb ist das neue Coronavirus keinesfalls zu unterschätzen und eine frühzeitige und wirkungsvolle Behandlung bei Risikopatienten absolut entscheidend.

Längerfristig könnte sich das neue Coronavirus zu einem typischen Erkältungsvirus entwickeln, ähnlich dem Coronavirus NL63, das ebenfalls den ACE2-Zellrezeptor nutzt und heutzutage Atemwegs- und Lungenentzündungen vor allem bei Kleinkindern und Pflegepatienten auslöst.

Zur Behandlung von Covid-19

Hinweis: Patienten wenden sich an einen Arzt.

Mehrere Studien haben inzwischen belegt, was einige behandelnde Ärzte bereits seit März festgestellt haben: Eine frühzeitige Behandlung von Covid-Patienten mit Zink und dem Malariamittel Hydroxychloroquin (HCQ) ist tatsächlich wirkungsvoll.

US-Ärzte berichten von einer Reduktion der Hospitalisierungsrate um bis zu 84% und von einer Stabilisierung des Gesundheits­zustandes oftmals innerhalb von wenigen Stunden.

Zink besitzt antivirale Eigenschaften, HCQ unterstützt die Zinkaufnahme und besitzt zusätzliche antivirale Eigenschaften. Diese Medikamente werden von Ärzten bei Bedarf ergänzt durch ein Antibiotikum (zur Verhinderung einer bakteriellen Superinfektion) und durch ein Blutverdünnungsmittel (zur Verhinderung infektionsbedinger Thrombosen und Embolien).

Die angeblich oder tatsächlich negativen Resultate mit HCQ im Rahmen einiger Studien beruhten nach heutigem Wissensstand auf einem verspäteten Einsatz, stark überhöhten Dosen (bis 2400mg/T), manipulierten Datensätzen, oder Kontraindikationen (z.B. Favismus).

Die WHO, viele Medien und einige Behörden könnten durch ihr ablehnendes Verhalten, das vielleicht politisch motiviert oder durch pharmazeutische Interessen beeinflusst war, in den vergangenen Monaten erheblichen und unnötigen gesundheitlichen Schaden angerichtet haben.

So geht der französische Medizinprofessor Jaouad Zemmouri davon aus, dass Europa mit einer konsequenten HCQ-Behandlungsstrategie bis zu 78% der Covid-Todesfälle hätte vermeiden können.

HCQ-Kontraindikationen wie zum Beispiel Favismus oder Herzprobleme müssen beachtet werden, aber die neue Ford-Studie erreichte auch mit 56% afroamerikanischen Patienten (die häufiger Favismus aufweisen) eine Reduktion der Sterblichkeit in Kliniken um rund 50%.

Der entscheidende Punkt bei der Behandlung von Risikopatienten ist jedoch die frühzeitige Intervention bereits bei Entwicklung der ersten typischen Symptome, um eine Progression der Erkrankung zu verhindern und eine intensivmedizinische Hospitalisierung zu vermeiden.

Die meisten Länder reagierten auch in diesem Punkt unglücklich: Nach der Infektionswelle im März kam ein Lockdown, sodass die bereits infizierten und verängstigten Menschen ohne Behandlung bei sich zuhause eingeschlossen waren und oftmals solange warteten, bis sie eine schwere Atemnot entwickelten und direkt auf die Intensivstation gebracht werden mussten, wo sie dann oftmals noch sediert und intubiert wurden und mit hoher Wahrscheinlichkeit starben.

Es ist denkbar, dass ein Zink-HCQ-Protokoll, das einfach, sicher und kostengünstig ist, komplexere Medikamente, Impfungen und Maßnahmen weitgehend obsolet machen könnte.

Zuletzt zeigte eine Fallstudie aus Frankreich, dass bei vier der ersten fünf Patienten, die mit dem teuren Medikament Remdesivir des Pharmakonzerns Gilead behandelt wurden, die Behandlung wegen Leberproblemen und Nierenversagen abgebrochen werden musste.

Mehr dazu: Zur Behandlung von Covid-19

Zur Wirksamkeit von Masken

Verschiedene Länder haben eine Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr, im Detailhandel oder allgemein in der Öffentlichkeit eingeführt oder diskutieren diese aktuell.

Einige mögen argumentieren, dass sich die Diskussion aufgrund der deutlich geringeren Letalität und Hospitalisierungsrate von Covid-19 und der Behandlungs­möglichkeiten bereits erübrigt hat, da das ursprüngliche Ziel bezüglich “flatten the curve” nicht mehr im Fokus steht.

Dennoch kann man die Frage nach der generellen Wirksamkeit von Masken stellen. Im Falle von Influenza-Epidemien und -Pandemien ist die Antwort aus wissenschaftlicher Sicht bereits klar: Masken im Alltag habe keine oder eine sehr geringe Wirkung auf das Infektionsgeschehen. Bei unsachgemäßer Verwendung können sie das Infektionsrisiko sogar erhöhen.

Das beste und aktuellste Beispiel dafür ist ironischerweise das oft genannte Maskenland Japan: Japan erlebte seine letzte starke Grippewelle mit rund fünf Millionen Erkankten trotz Masken gerade erst vor einem Jahr, im Januar und Februar 2019.

Bei Influenza-Viren kommt allerdings im Unterschied zu SARS-Coronaviren der wichtige Faktor hinzu, dass sie sehr wesentlich durch Kinder übertragen werden. Japan musste 2019 beispielsweise rund zehntausend Schulen wegen akuter Krankheitsausbrüche schließen.

Beim SARS-1-Virus von 2002 und 2003 gibt es eine gewisse Evidenz, dass medizinische Masken vor einer Infektion teilweise schützen können. Doch SARS-1 verbreitete sich fast nur in Krankenhäusern, d.h. in einem professionellen Umfeld, und kaum in der Allgemeinheit.

Eine bekannte Studie von 2015 zeigte hingegen, dass die heutzutage verbreiteten Stoffmasken aufgrund ihrer Porengröße für 97% der viralen Partikel durchlässig sind und das Infektionsrisiko durch die Speicherung von Feuchtigkeit zusätzlich erhöhen können.

Einige Studien argumentierten zuletzt, Masken im Alltag seien im Falle des neuen Coronavirus dennoch wirksam und könnten zumindest die Ansteckung anderer Personen verhindern.

Diese Studien sind jedoch methodisch schwach und belegen teilweise eher das Gegenteil. Typischerweise ignorieren diese Studien den Effekt anderer zeitgleicher Maßnahmen, die natürliche Entwicklung der Infektionszahlen, die Veränderung der Test-Aktivität, oder sie vergleichen Länder mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen.

Ein Überblick:

  1. Eine deutsche Studie behauptete, die Einführung einer Maskenpflicht in deutschen Städten habe zu einem Rückgang der Infektionen geführt. Doch die Daten belegen das nicht: In einigen Städten gab es keine Veränderung, in anderen eine Abnahme, in weiteren eine Zunahme der Infektionen (s. Grafik unten). Die als Vorbild präsentierte Stadt Jena führte gleichzeitig die strengsten Quarantäneregeln Deutschlands ein, was die Studie jedoch nicht erwähnte.
  2. Eine Studie im Fachjournal PNAS behauptete, Masken hätten in drei Hotspots (darunter New York City) zu einem Rückgang der Infektionen geführt. Dabei wurden weder der natürliche Rückgang der Infektionen noch andere Maßnahmen berücksichtigt. Die Studie war so fehlerhaft, dass über 40 Wissenschaftler einen Rückzug der Studie empfahlen.
  3. Eine amerikanische Studie behauptete, die Maskenpflicht habe in 15 Bundesstaaten zu einem Rückgang der Infektionen geführt. Die Studie berücksichtigte nicht, dass das Infektionsgeschehen zu diesem Zeitpunkt in den meisten Bundesstaaten ohnehin bereits rückläufig war. Ein Vergleich mit anderen Bundesstaaten wurde nicht durchgeführt.
  4. Eine amerikanisch-kanadische Studie behauptete, Länder mit einer Maskenpflicht hätten weniger Todesfälle als Länder ohne Maskenpflicht. Doch dabei wurden afrikanische, lateinamerikanische, asiatische und osteuropäsiche Länder mit sehr unterschiedlichen Infektionsgeschehen und Bevölkerungsstrukturen verglichen.
  5. Eine Metastudie im Fachjournal Lancet behauptete, Masken “könnten” zu einer Reduktion des Infektionsrisikos führen, doch die untersuchten Studien bezogen sich hauptsächlich auf Krankenhäuser (Sars-1) und die Stärke der Evidenz wurde mit “gering” angegeben.

Der medizinische Nutzen einer Maskenpflicht bleibt daher weiterhin fraglich. Eine länder­ver­gleichende Untersuchung der University of East Anglia kam etwa zum Ergebnis, dass eine Maskenpflicht keinen messbaren Effekt auf die Covid-Infektionen oder Todesfälle hatte.

Bekannt ist auch, dass die sehr weit verbreiteten Masken den ursprünglichen Ausbruch in der chinesischen Stadt Wuhan nicht verhindern konnten.

Schweden zeigte, dass es auch ohne Lockdown, ohne Maskenpflicht und mit einer der tiefsten Intensivbettkapazitäten Europas nicht zu einer Überlastung der Krankenhäuser kommen muss. Tatsächlich liegt die schwedische Jahresgesamtmortalität im Bereich früherer Grippewellen.

Problematisch wird es, wenn Behörden der Bevölkerung suggerieren, durch eine Maskenpflicht sinke das Infektionsrisiko etwa im öffentlichen Verkehr. Dafür gibt es keine Evidenz. Ob mit oder ohne Masken besteht in dicht besetzten Innenräumen ein erhöhtes Infektionsrisiko.

Interessanterweise steht an der Spitze der Forderung nach einer weltweiten Maskenpflicht eine Lobbygruppe namens “masks4all” (Masken für alle), die von einem “Young Leader” des World Economic Forum (WEF) Davos gegründet wurde.

Maskenpflicht in deutschen Städten: Keien relevante Wirkung. (IZA 2020)
Zur Rolle von Kontaktverfolgung

Zahlreiche Länder haben für teils sehr viel Geld Smartphone-Applikationen und Spezialeinheiten zur gesamtgesellschaftlichen Kontaktverfolgung eingerichtet. Es gibt indes keine Evidenz, dass diese einen epidemiologisch relevanten Beitrag zum Pandemie-Management leisten können.

Beim Tracing-Pionier Island ist die App bereits weitgehend gescheitert, in Norwegen wurde sie aus Daten­schutz­gründen gestoppt, in Indien, Argentinien, Singapur und weiteren Ländern wurde sie nachträglich doch noch obligatorisch, in Israel wird sie direkt vom Geheimdienst betrieben.

Eine WHO-Studie zu Grippepandemien kam 2019 zudem zum Ergebnis, dass Kontaktverfolgung aus medizinischer Sicht nicht sinnvoll und “unter keinen Umständen zu empfehlen” ist. Das typische Anwendungsgebiet dafür sind eher sexuell übertragbare Krankheiten oder Vergiftungen.

Zudem bestehen weiterhin ernsthafte Bedenken bezüglich Datenschutz und Bürgerrechten.

NSA-Whistleblower Edward Snowden warnte bereits im März, dass Regierungen die Corona-Krise zum Anlass oder Vorwand für den Ausbau der gesellschaftlichen Überwachung und Kontrolle nehmen und damit eine “Architektur der Unterdrückung” errichten könnten.

Eine Whistleblowerin, die an einem Ausbildungsprogramm für Kontaktverfolger in den USA teilgenommen hatte, beschrieb dieses als “totalitär” und eine “Gefahr für die Gesellschaft”.

Der Schweizer Informatik-Professor Serge Vaudenay machte öffentlich, dass die Protokolle zur Kontaktverfolgung keineswegs “dezentral” und “transparent” sind, denn die eigentliche Funktionalität wird durch eine Schnittstelle von Google und Apple (GAEN) implementiert, die für die Öffentlichkeit nicht einsehbar und nicht kontrollierbar ist (d.h. kein “Open Source”).

Diese nicht-einsehbare Schnittstelle wurde von Google und Apple inzwischen in drei Milliarden Mobiltelefone integriert. Laut Professor Vaudenay kann diese Schnittstelle zudem alle Kontakte, nicht nur die medizinisch “relevanten”, aufzeichnen und speichern. Ein deutscher Informatik-Experte bezeichnete Tracing-Apps seinerseits als ein “Trojanisches Pferd”.

Für weitere Informationen zur “Kontaktverfolgung” siehe das Update vom Juni.

Siehe auch: Inside the NSA’s Secret Tool for Mapping Your Social Network (Wired)

“Contact Tracing” durch Google und Apple
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Zum Ursprung des neuen Coronavirus

Im Juni-Update wurde dargestellt, dass renommierte Virologen einen Labor-Ursprung des neuen Coronavirus für “mindestens so plausibel” halten wie einen natürlichen Ursprung. Der Grund dafür sind einige genetische Besonderheiten des Virus im Bereich der Rezeptorbindung, die zu einer besonders hohen Übertragbarkeit und Infektiosität beim Menschen führen.

Inzwischen gibt es weitere Evidenzfür diese Hypothese. Siehe dazu:

Die Entwicklungen seit Anfang 2020 zeigen, dass das neue Coronavirus nicht als “Biowaffe” im engeren Sinne zu sehen ist, da es zu wenig tödlich und zu wenig gezielt einsetzbar ist. Allerdings kann es durchaus die Bevölkerung in Angst versetzen und politisch genutzt werden.

Dennoch bleibt, neben einem möglichen Labor-Ursprung, auch ein natürlicher Ursprung des neuen Coronavirus eine realistische Möglichkeit, obschon die Hypothese vom “Wuhan-Tiermarkt” und zuletzt die Pangolin-Hypothese von Experten inzwischen verworfen wurden.

Juni 2020

A. Allgemeiner Teil
Studien zur Letalität von Covid-19

Stanford-Professor John Ioannidis publizierte im Mai eine Übersicht der bisherigen Covid19-Antikörper-Studien. Demnach liegt die Letalität von Covid19 (IFR) in den meisten Ländern und Regionen bei unter 0.16%. Für drei Hotspots fand Ioannidis eine Obergrenze von 0.40%.

Auch die US-Gesundheitsbehörde CDC reduzierte in ihrem neuesten Bericht die Covid19-Letalität (IFR) auf 0.26% (best estimate). Selbst dieser Wert ist noch als Obergrenze zu sehen, da die CDC konservativ von 35% asymptomatischen Fällen ausgeht, während die meisten Studien auf 50 bis 80% asymptomatische Fälle hindeuten.

Ende Mai publizierten Schweizer Immunologen um Professor Onur Boyman allerdings die bisher wohl wichtigste Studie zur Covid19-Letalität. Diese Preprint-Studie kam zum Ergebnis, dass die üblichen Antikörper-Tests, die Antikörper im Blut messen (IgG und IgM), höchstens ca. ein Fünftel aller Covid19-Infektionen erkennen können (Zeitungsbericht auf Englisch; Originalstudie).

Der Grund dafür ist, dass das neue Coronavirus bei den meisten Menschen bereits durch Antikörper auf der Schleimhaut (IgA) oder durch eine zelluläre Immunität (T-Zellen) neutralisiert wird und sich dabei keine oder nur milde Symptome ausbilden.

Dies bedeutet, dass das neue Coronavirus vermutlich noch viel weiter verbreitet ist als bisher angenommen und die Letalität pro Infektion bis zu fünfmal niedriger liegt als bisher vermutet. Die wirkliche Letalität könnte somit deutlich unter 0.1% und damit im Bereich der Influenza liegen.

Tatsächlich zeigten inzwischen mehrere Studien, dass bis zu 60% aller Menschen bereits über eine gewisse zelluläre Immunität gegen Covid-19 verfügen, die durch den Kontakt mit bisherigen Coronaviren (Erkältungsviren) erworben wurde. Insbesondere Kinder kommen oft in Kontakt mit solchen Coronaviren, was ihre Unempflindlichkeit gegenüber Covid19 miterklären könnte.

Die neue Schweizer Studie dürfte zudem erklären, warum Antikörper-Studien selbst in Hotspots wie New York oder Madrid eine Infektionsrate von höchstens ca. 20% fanden, denn dies würde einer tatsächlichen Rate von nahezu 100% entsprechen. In vielen Regionen dürfte die tatsächliche Ausbreitung bereits bei deutlich über 50% und damit im Bereich der Herdenimmunität liegen.

Sollte sich die Schweizer Untersuchung bestätigen, so würde die Einschätzung der Oxford-Epidemiologin Prof. Sunetra Gupta zutreffen, die bereits früh von einer sehr weiten Verbreitung von Covid-19 und einer geringen Letalität zwischen 0.01% unter 0.1% ausging.

Trotz der vergleichsweise geringen Letalität von Covid-19 (Todesfälle pro Infektionen) kann die Mortalität (Todesfälle pro Bevölkerung) regional und kurzfristig dennoch stark erhöht sein, wenn sich das Virus rasch ausbreitet und dabei Risikogruppen wie insbesondere Patienten in Pflegeheimen erreicht, wie das in mehreren Hotspots tatsächlich geschah (siehe unten).

Aufgrund der eher geringen Letalität fällt Covid-19 höchstens in die Stufe 2 des von den US-Gesundheitsbehörden entwickelten fünfstufigen Pandemie-Plans. Für diese Stufe ist lediglich die “freiwillige Isolierung kranker Personen” als Hauptmaßnahme vorgesehen. Weitergehende Maßnahmen wie Mundschutzpflicht, Schulschließungen, Abstandsregeln, Kontaktverfolgung, Impfungen und Lockdowns ganzer Gesellschaften sind hingegen nicht angezeigt.

Bezüglich Kontaktverfolgung kam eine WHO-Studie zu Influenza-Pandemien von 2019 zudem zum Ergebnis, dass diese aus medizinischer Sicht “unter keinen Umständen zu empfehlen” ist, da bei leicht übertragbaren und insgesamt eher milden Atemwegs­erkrankungen nicht zielführend.

Manchmal wird argumentiert, man habe die eher geringe Letalität zu Beginn nicht gekannt. Das ist nicht ganz richtig, denn die Daten aus Südkorea, der Kreuzfahrtschiffe und selbst aus Italien zeigten bereits im März, dass das Risiko für die Allgemeinbevölkerung ziemlich gering ist.

Viele Gesundheitsbehörden wussten dies auch, wie etwa geleakte Emails aus Dänemark von Mitte März zeigen: “Die dänische Gesundheitsbehörde ist weiterhin der Ansicht, dass Covid-19 nicht als allgemein gefährliche Krankheit bezeichnet werden kann, da es weder einen normalerweise schwerwiegenden Verlauf noch eine hohe Sterblichkeitsrate aufweist.”

Einige Medien berechnen jedoch weiterhin eine angeblich viel höhere Covid19-Letalität von teilweise über 1%, indem sie einfach Todesfälle durch “Infektionen” dividieren, ohne die Alters- und Risikoverteilung zu berücksichtigen, die gerade bei Covid19 absolut entscheidend ist.

Die aktuellen Daten des europäischen Mortalitätsmonitorings Euromomo zeigen, dass sich in mehreren Ländern inzwischen eine Untersterblichkeit abzeichnet, so in Frankreich, Italien, Spanien und auch der Schweiz. Der Grund dafür ist, dass der Altersdurchschnitt der Covid19-Todesfälle sehr hoch lag, und in dieser Altersgruppe nun bereits weniger Menschen als üblich sterben.

Siehe auch: Studies on Covid-19 lethality

Beispiel: Todesrate pro Altersgruppe in Massachusetts, USA (Quelle)
Zur Rolle der Pflegeheime

Pflegeheime spielten eine absolute Schlüsselrolle in der Covid-19-Pandemie. In den meisten Ländern ereigneten sich ein bis zwei Drittel aller Covid19-Todesfälle in Pflegeheimen, in Kanada und einigen US-Bundesstaaten sogar bis zu 80%. Auch in Schweden, das keinen Lockdown verhängte, erfolgten 75% der Todesfälle in Pflegeheimen und Pflegewohnungen.

Umso bedenklicher ist es, dass manche Behörden ihre Pflegeheime verpflichteten, erkrankte Personen aus den Kliniken bei sich aufzunehmen, was in der Folge fast immer zu zahlreichen Neuinfektionen und Todesfällen führte. Dies geschah etwa in Norditalien, England und den stark betroffenen US-Bundesstaaten New York, New Jersey und Pennsylvania.

Aus Norditalien ist zudem bekannt, dass die verbreitete Angst vor dem Virus und der angekündigte Lockdown zu einer Flucht der vorwiegend osteuropäischen Pflegekräfte führte, wodurch der Zusammenbruch der Alterspflege noch beschleunigt wurde.

In den USA entfallen insgesamt mindestens 42% aller Covid19-Todesfälle auf jene 0.6% der Bevölkerung, die in Pflegeheimen leben. Dabei erfordern Pflegeheime einen gezielten Schutz und profitieren gerade nicht von einem allgemeinen Lockdown der gesamten Gesellschaft.

Es ist bekannt, dass auch gewöhnliche Coronaviren (Erkältungsviren) für Menschen in Pflegeheimen gefährlich sein können. Stanford-Professor John Ioannidis machte bereits Mitte März darauf aufmerksam, dass Coronaviren dort eine Fallsterblichkeit von bis zu 8% erreichen.

Zudem ist oft nicht klar, ob diese Menschen wirklich an Covid-19 starben oder am wochenlangen Stress und der totalen Isolation. So gab es in englischen Pflegeheimen ca. 30,000 zusätzliche Todesfälle, aber bei nur 10,000 ist Covid19 auf dem Totenschein vermerkt.

Allein im April starben in England und Wales rund 10,000 zusätzliche Demenzpatienten ohne Corona-Infektion aufgrund der wochenlangen Isolation. In mehreren Ländern wurden inzwischen Untersuchungen zur Situation in Pflegeheimen eingeleitet oder gefordert.

Todesfälle in Pflegeheimen, absolut und prozentual (LTCCovid)
Zur Rolle der Krankenhäuser

Der zweite zentrale Faktor bezüglich Infektionen und Todesfällen, neben den Pflegeheimen, sind die Krankenhäuser selbst. Bereits in einer Fallstudie in Wuhan zeigte sich, dass sich ca. 41% der hospitalisierten Patienten im Krankenhaus selbst mit Covid19 angesteckt hatten.

Auch in Norditalien, Spanien, England und weiteren stark betroffenen Regionen spielte die Ansteckung in Krankenhäusern eine entscheidende Rolle, d.h. die Kliniken wurden selbst zum Hauptübertragungsort von Covid19 auf bereits geschwächte Menschen (sog. nosokomiale Infektion) – ein Problem, das bereits beim SARS-Ausbruch von 2003 beobachtet wurde.

Nach heutigem Kenntnisstand hatten jene Länder, die Infektions­ausbrüche in Pflegeheimen und Krankenhäusern vermeiden konnten, vergleichsweise wenige Todesfälle zu beklagen. Der allgemeine Lockdown spielte hingegen keine bzw. eine kontraproduktive Rolle (siehe unten).

Hinzu kommt eine mitunter tödliche Fehlbehandlung von Covid19-Patienten durch aggressive Medikamente oder invasive Beatmung (Intubation), vor deren Risiken Fachleute seit Monaten warnten. So gibt es in den USA finanzielle Anreize, Covid-Patienten an Beatmungs­maschinen anzuschließen. In New York wurde diesbezüglich inzwischen eine Untersuchung eingeleitet.

Siehe auch: Eine Undercover-Krankenschwester berichtet aus New York City (Video)

Zum Krankheitsbild von Covid-19

Der bekannte Hamburger Rechtsmediziner Professor Klaus Püschel stellte im Mai seine weltweit erstmalige Studie (englisch) zu den ersten 12 von 190 detaillierten Corona-Obduktionen an einer Pressekonferenz (deutsch) vor.

Professor Püschel betonte erneut, dass Covid-19 “nicht ansatzweise so bedrohlich ist, wie zunächst vermutet wurde”. Die Gefahr sei “durch Medienbilder viel zu sehr beeinflusst” worden. Die Medien hätten auf schwere Einzelfälle fokusiert und mit “völlig falschen Botschaften” Panik geschürt. Covid-19 sei kein “Killervirus” und der Ruf nach neuer Medizin oder Impfstoffen “von Angst geprägt”.

Die konkrete Todesursache der untersuchten Todesfälle sei jeweils eine Lungenentzündung gewesen, allerdings lagen in circa 50% der Fälle auch Venenthrombosen in den Beinen vor, die in der Folge zu tödlichen Lungenembolien führen können. Teilweise seien zudem die Nieren und der Herzmuskel betroffen gewesen. Professor Püschel empfiehlt deshalb bei ernsthaften Covid-Erkrankungen die präventive Abgabe von blutverdünnenden Medikamenten.

Bezüglich der Thrombosen und Lungenembolien betonte Professor Püschel – wie zuvor bereits andere Experten – dass ein “Lockdown” mit Quarantäne zuhause “genau die falsche Maßnahme” sei, da der Bewegungsmangel Thrombosen zusätzlich fördert. Auch US-Fachärzte haben vor diesem Risiko gewarnt, nachdem selbst bei Covid-negativen Personen unerwartete Thrombosen auftraten.

Viele Medien interpretierten die Obduktionsbefunde wiederum falsch und sprachen von Covid-19 als einer besonders gefährlichen Krankheit, die angeblich im Unterschied zur Influenza zu Thrombosen und Lungenembolien führe. Das ist nicht richtig: Bereits seit 50 Jahren ist bekannt, dass auch eine schwere Influenza das Risiko für Thrombosen und Embolien stark erhöht und den Herzmuskel und andere Organe betreffen kann. Sogar die Empfehlung bezüglich präventivem Blutverdünner bei schwerer Influenza ist schon seit 50 Jahren bekannt.

Kinder und Schulen

Zahlreiche Studien haben inzwischen belegt, dass Kinder an Covid19 kaum erkranken und das Virus nicht oder kaum übertragen, was bereits vom SARS-Ausbruch von 2003 bekannt war. Für die Schließung von Schulen gab es deshalb zu keinem Zeitpunkt einen medizinischen Grund.

Dementsprechend registrierten all jene Länder, die ihre Schulen bereits im Mai wieder öffneten, keine Zunahme an Infektionsfällen. Länder wie Schweden, die ihre Grundschulen ohnehin nie schlossen, hatten damit ebenfalls keine Probleme.

Eine Preprint-Studie des deutschen Virologen Christian Drosten argumentierte, die Ansteckungsgefahr durch Kinder sei doch vergleichbar mit Erwachsenen und Schulen sollten deshalb geschlossen bleiben. Mehrere Forscher wiesen jedoch methodische Fehler in der Studie nach. Drosten nahm die Empfehlung bzgl. Schulschließungen daraufhin zurück.

In einigen Schulen, beispielsweise in Frankreich und Israel, soll es dennoch zu angeblichen “Corona-Ausbrüchen” gekommen sein. Es dürfte sich dort jedoch um Übertragungen von Lehrern auf Schüler handeln, die zu ihrem Leidwesen regelmäßig getestet werden, obschon sie kaum Symptome zeigen und selbst kaum oder gar nicht ansteckend sind.

Zum Thema Kawasaki-Krankheit kritisierte die britische Kawasaki Disease Foundation erneut die unseriöse und reißerische Medienberichterstattung. Tatsächlich gebe es bisher keine signifikante Zunahme an Kawasaki-Fällen und keinen belegten Zusammenhang mit Covid-19. Allgemeine entzündliche Reaktionen in einzelnen Kindern seien auch von anderen Vireninfektionen bekannt, die Anzahl der bisher gemeldeten Fälle sei indes äußerst gering.

Auch deutsche medizinische Verbände veröffentlichten eine Entwarnung: Covid-19 verlaufe bei nahezu allen Kindern unmerklich oder sehr mild. Schulen und Kitas seien deshalb umgehend und ohne Einschränkungen zu öffnen, d.h. es brauche keine Kleingruppen, Abstandsregeln oder Masken.

Schulkinder in Frankreich, die in Boxen spielen müssen (15. Mai 2020, DailyMail)
Zur Wirksamkeit von Masken

Unabhängig von der ohnehin vergleichsweise geringen Letalität von Covid19 in der Allgemein­bevölkerung (siehe oben) gibt es für die Wirksamkeit von Masken bei gesunden und symptomlosen Menschen im Alltag weiterhin keine wissenschaftlichen Belege.

Eine ländervergleichende Untersuchung der Universität von East Anglia kam zum Ergebnis, dass eine Maskenpflicht keinen Nutzen brachte und das Infektionsrisiko sogar erhöhen könnte.

Zwei US-Professoren und Experten für Atem- und Infektionsschutz der Universität von Illinois erklären in einem Aufsatz, dass Masken im Alltag keine Wirkung haben, weder als Selbstschutz noch zum Schutz Dritter (sogenannte Quellenkontrolle). Auch hätten die weitverbreiteten Masken den Ausbruch in der chinesischen Stadt Wuhan nicht verhindert.

Eine Studie vom April 2020 in der Fachzeitschrift Annals of Internal Medicine kam zum Ergebnis, dass weder Stoffmasken noch chirurgische Masken die Verbreitung des Covid19-Virus durch Husten verhindern können.

Ein Artikel im New England Journal of Medicine vom Mai 2020 kommt ebenfalls zum Ergebnis, dass Masken im Alltag keinen oder kaum Schutz bieten. Der Ruf nach einer Maskenpflicht sei ein “irrationaler Angstreflex”.

Eine von der US-Gesundheitsbehörde CDC veröffentliche Metastudie vom Mai 2020 zu Influenza-Pandemien kam ebenfalls zum Ergebnis, dass Masken weder das Infektions- noch das Übertragungsrisiko (Quellenkontrolle) reduzieren können.

Eine Studie im British Medical Journal von 2015 kam zum Ergebnis, dass Stoffmasken 97% aller Partikel durchließen und das Infektionsrisiko durch Speicherung der Feuchtigkeit erhöhen können.

Die WHO erklärte im Juni überdies, dass die oft diskutierte “asymptomatische Übertragung” in Wirklichkeit “sehr selten” ist, wie Daten aus zahlreichen Ländern zeigten. Die wenigen bestätigten Fälle erfolgten zumeist durch direkten Körperkontakt wie Handschlag oder Küsse.

In Österreich wird die Maskenpflicht im Handel und in der Gastronomie ab Mitte Juni wieder aufgehoben. In Schweden wurde nie eine Maskenpflicht eingeführt, da diese “keinen zusätzlichen Schutz für die Bevölkerung bietet”, wie die Gesundheitsbehörde erklärte.

Zahlreiche Politiker, Medienleute und Polizisten wurden bereits dabei erwischt, wie sie ihre Masken in einer Menschenmenge extra für die Fernsehkameras anzogen oder sofort wieder ablegten, als sie glaubten, es werde nicht mehr gefilmt.

In manchen Fällen kam es zu brutalen Polizeiübergriffen, da eine Person ihre Maske “nicht richtig getragen” habe. In anderen Fällen durften Menschen mit einer Behinderung, die ärztlich attestiert keine Maske tragen können und müssen, Einkaufhäuser nicht betreten.

Entgegen all dieser Evidenz propagiert eine Gruppe namens “masks4all”, die von einem Young Leader des World Economic Forum (WEF) Davos gegründet wurde, eine weltweite Maskenpflicht. Verschiedene Regierungen und die WHO scheinen darauf anzusprechen.

Kritiker vermuten in diesem Zusammenhang, dass die Masken eher eine psychologische oder politische Funktion erfüllen (“Maulkorb” bzw. “sichtbares Zeichen des Gehorsams”) und bei häufigem Tragen womöglich zu zusätzlichen gesundheitlichen Problemen führen können.

Eine Studie aus Deutschland zeigte empirisch, dass die Einführung von Masken keine Auswirkung auf die Infektionszahlen hatte (siehe Grafik). Nur in der Stadt Jena kam es zu einer deutlichen Reduktion, doch Jena führte zeitgleich sehr strenge Quarantänevorschriften ein.

Die Einführung von Masken in deutschen Städten blieb ohne Wirkung auf die Infektionszahl. (IZA)
Zum Ursprung des Virus

Mitte März argumentierten einige Forscher in einem Brief an die Fachzeitschrift Nature Medicine, dass das Covid19-Virus natürlichen Ursprungs sein müsse und nicht “aus einem Labor” stammen könne. Als Grund nannten sie die Struktur des Virus und den Umstand, dass die Bindung an den menschlichen ACE2-Zellrezeptor nicht dem theoretischen Maximum entspreche.

Inzwischen haben jedoch zahlreiche renommierte Virologen dieser Argumentation widersprochen. Ein künstlicher Ursprung im Rahmen von virologischer Funktionsforschung sei “mindestens so plausibel” wie ein natürlicher Ursprung. Tatsächlich werde an solchen Coronaviren seit bald 20 Jahren (dem SARS-Ausbruch von 2003) in mehreren Laboren intensiv geforscht.

Als Argumente für einen künstlichen Ursprung werden insbesondere angeführt, dass die Bindung an den menschlichen ACE2-Zellrezeptor deutlich stärker sei als bei allen üblichen Ursprungstieren, und dass bisher kein direktes Ursprungstier identifiziert werden konnte. Zudem enthalte das Virus einige auffällige funktionale Gensequenzen, die künstlich eingefügt worden sein könnten (s. Grafik).

Die anfängliche Theorie vom Tiermarkt in Wuhan wurde inzwischen verworfen, da keines der dortigen Tiere positiv getestet wurde, und ein Drittel der allerersten Patienten keine Verbindung zum Tiermarkt hatten. Der Tiermarkt wird nun als sekundärer Übertragungsort gesehen.

Es ist bekannt, dass das virologische Labor in Wuhan in Zusammenarbeit mit den USA und Frankreich an Coronaviren forschte und dabei auch “potentiell pandemische Pathogene” (PPP) erzeugte, die besonders leicht übertragbar und/oder besonders gefährlich sind. Außerdem kam es in China und auch in den USA bereits zu mehreren Laborunfällen mit Freisetzung von Viren.

Der unvoreingenommene Beobachter muss daher weiterhin mehrere realistische Möglichkeiten in Betracht ziehen: Ein natürlicher Ursprung des Virus (wie er bei SARS 2003 angenommen wird), ein Laborunfall im Rahmen von Funktionsforschung (vermutlich in Wuhan), oder sogar eine gezielte Freisetzung durch einen geopolitisch interessierten Akteur in Ost oder West.

Gleichwohl ist beim Covid19-Virus nicht von einer “Biowaffe” im klassichen Sinne zu sprechen: Das Virus ist zwar sehr leicht übertragbar, aber für die Allgemeinbevölkerung nicht besonders gefährlich. Tierversuche haben gezeigt, dass wesentlich tödlichere Coronaviren erzeugt werden können.

Additional functional amino acids in the SARS-CoV-2 spike protein (Andersen, edited)
Impfungen gegen Covid-19

Verschiedene Politiker in Europa und den USA haben erklärt, dass die “Corona-Krise” erst durch einen noch zu entwicklenden Impfstoff beendet werden könne.

Allerdings haben viele Experten bereits darauf hingewiesen, dass ein forcierter Impfstoff gegen das neue Coronavirus aufgrund der insgesamt geringen Letalität (siehe oben) und der bereits abklingenden Verbreitung nicht unbedingt erforderlich ist. Der Schutz von Risikogruppen, insbesondere in Pflegeheimen, könne wesentlich gezielter erfolgen.

Einige Experten wie der Schweizer Infektiologe Dr. Pietro Vernazza haben zudem darauf hingewiesen, dass gerade die Hochrisikogruppe erfahrungsgemäß am wenigsten von einer Impfung profitiert, da ihr Immunsystem nicht mehr ausreichend auf den Impfstoff reagiert.

Verschiedene Experten haben zudem auf die erheblichen Gesundheitsrisiken eines forcierten Impfstoffes hingewiesen. Tatsächlich führte beispielsweise die Impfung gegen die sogenannte “Schweinegrippe” von 2009/2010 zu teilweise schweren neurologischen Schäden insbesondere bei Kindern und zu Schaden­­ersatz­forderungen in Millionenhöhe.

Dennoch wurden bereits mehrere Milliarden Dollar privater und öffentlicher Gelder für die Entwicklung eines Impfstoffes eingesammelt. Auch ein “Immunitätsausweis” für Arbeit und Reisen wird weiterhin diskutiert. Allerdings kam es bei den beiden führenden Impfstoff-Projekten, entgegen den meisten Mediendarstellungen, zu teilweise gravierenden Komplikationen.

Im Falle des Impfstoffes der Universität Oxford erkrankten im Tierversuch alle sechs Rhesusaffen trotz Impfung an Covid19 und waren gleich infektiös wie die ungeimpften Affen. Dennoch wurde der Impfstoff in die Testphase mit Menschen weitergezogen. Der Projektleiter erklärte jedoch, dass das Coronavirus in der Bevölkerung bereits so selten geworden sei, dass der klinische Versuch mit 50%iger Wahrscheinlichkeit kein Ergebnis liefern werde.

Im Falle des neuartigen RNA-Impfstoffes der Firma Moderna, der ungewöhnlicherweise direkt im Menschenversuch getestet wurde, hatten 20% der Teilnehmer in der hochdosierten Gruppe eine “schwere Nebenwirkung”, obschon Moderna nur sehr gesunde Personen zum Versuch zuließ.

Einer der Moderna-Teilnehmer wurde von CNN danach als “Held” präsentiert und interviewt. Dabei wurde jedoch vereinbart, nicht zu erwähnen, dass der Teilnehmer nach der Impfung ohnmächtig und “so krank wie noch nie in seinem Leben” wurde. Mehrere Experten kritisierten zudem, dass Moderna ihre klinischen Daten nicht ausreichend offengelegt habe.

Der Leiter des US-Programms zur raschen Entwicklung eines Corona-Impfstoffes war zuvor selbst Direktor bei Moderna. Präsident Trump kündigte zudem an, den Impfstoff womöglich mit dem US-Militär landesweit zu verteilen. Einige Länder wie etwa Dänemark schufen bereits gesetzliche Grundlagen für eine Pflichtimpfung der gesamten Bevölkerung. Auch in Deutschland haben sich verschiedene Politiker für eine Impfpflicht ausgesprochen.

Befürworter einer Impfpflicht wie der Weltarztpräsident Frank Montgomery argumentieren, die Bevölkerung müsse sich impfen lassen, um jene zu schützen, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können. Angesichts der eher geringen Letalität von Covid19 und der bereits sehr weiten Verbreitung erscheint diese Argumentation jedoch überaus fragwürdig. Hinzu kommen die oben dargestellen, durchaus ernsthaften Impfstoffrisiken.

Der Chef des größten europäischen Ticketportals Eventim erklärte gleichwohl, dass es womöglich “erst wieder Veranstaltungen geben könne, wenn es einen Impfstoff oder ein entsprechend wirksames Medikament gibt – da werden wir noch einige Zeit warten müssen.”

Der britische Premierminister Boris Johnson, der den Impfstoff-Gipfel Anfang Juni zusammen mit US-Milliardär Bill Gates leitete, nannte die Impfallianz GAVI eine Art “Gesundheits-NATO”. Ein “Impfausweis” dürfte allerdings daran scheitern, dass selbst Antikörper-Tests höchstens 20% der Infektionen nachweisen können, wie die Studie von Professor Boyman erstmals zeigte.

Regierungschefs am Globalen Impfstoffgipfel vom 4. Juni 2020 (GAVI)
Medikamente gegen Covid-19

Die Situation im Bereich hilfreicher Medikamente bei schweren Covid19-Fällen ist weiterhin sehr unklar. Ein gewisser Konsens besteht lediglich darin, dass Blutverdünner hilfreich sind, um lebensbedrohende Thrombosen und Embolien vorzubeugen (wie bei schwerer Influenza).

Heftige Diskussionen gibt es seit Monaten um das Malaria-Medikament Hydroxychloroquin (HCQ). Die Fachzeitschrift Lancet publizierte Ende Mai eine Studie, wonach HCQ vermehrt zu Herzproblemen führe. Die WHO stellte daraufhin alle ihre HCQ-Studien ein. Kurz darauf wurde jedoch bekannt, dass die Lancet-Studie auf einem manipulierten Datensatz beruhte.

Die Lancet-Studie sowie eine weitere Studie im New England Journal of Medicine (NEJM) mussten zurückgezogen werden, was einen der größten Medizinskandale der letzten Jahre darstellt. Der Grund für die manipulierte Studie ist nicht klar, allerdings scheint der Hauptautor zugleich an einer Studie zum konkurrierenden Medikament Remdesivir beteiligt zu sein.

Die Verwendung von Remdesivir des Pharmakonzerns Gilead kam ihrerseits unter Druck nachdem eine erste Studie zeigte, dass das Medikament das Sterberisiko nicht senken konnte. Viele Medien ignorierten das jedoch und berichteten dennoch positiv über das Medikament.

Ein ehemaliger französischer Gesundheitsminister verriet in einem Interview, dass die Editoren von Lancet und NEJM in einer vertraulichen Diskussionsrunde erklärten, der Einfluss von Pharmafirmen sei so groß, ja “kriminell”, geworden, dass man nicht mehr von Wissenschaft sprechen könne.

Verschiedene Kliniken nutzen oder studieren HCQ bei Covid19-Patienten, teilweise in Kombination mit Zink, Vitaminen oder anderen Medikamenten. Allerdings ist bekannt, dass HCQ bei der Stoffwechselbesonderheit Favismus, die insbesondere bei Menschen aus Afrika und dem Mittelmeerraum vorkommt, zu tödlichen Komplikationen führen kann.

Es ist leider davon auszugehen, dass eine falsche oder zu aggressive Medikation mit HCQ, Steroiden, Antibiotika und antiviralen Mitteln sowie invasiver Beatmung während der Corona-Pandemie zu zahlreichen zusätzlichen und vermeidbaren Todesfällen geführt hat.

Expertenstimmen (Auswahl)
  • Der deutsche Virologe Prof. Hendrik Streeck kritisierte den Lockdown und erklärte, dass mittlerweise “alle Experten zur Einschätzung der Anfangszeit zurückkehren”, dass Covid-19 “nicht bagatellisiert werden sollte, aber auch nicht dramatisiert werden” dürfe. Der Grund der sinkenden Risiko­bewertung sei die “enorme Anzahl von Infektionen, die folgenlos blieben”. Streeck rechnet in Deutschland weiterhin mit keiner Über­sterb­lichkeit bis Ende Jahr, da das Durch­schnitts­alter der Todesfälle mit 81 Jahren “eher oberhalb der Lebens­erwartung” liege. “Corona-Apps” und massenweise Corona-Tests hält Streeck nicht für sinnvoll. Auch die allgemeine Verwendung von Masken kritisiert er, diese böten kaum Schutz und würden rasch zum “Nährboden für Bakterien und Pilze”. Schulen und Kitas sollten möglichst rasch wieder geöffnet werden, da Erkrankungs- und Ansteckungsrisiko bei Kindern sehr gering seien.
  • Ein Oberarzt für Intensivmedizin am Universitätsspital Zürich, der selbst kritische Covid-19-Patienten betreute, kritisierte in einem vielbeachteten Video die “Angstmacherei” im Zusammenhang mit der Krankheit. Für die überwiegende Mehrzahl aller Menschen bestehe kein signifikantes Sterberisiko, die Zahlen seien insgesamt vergleichbar mit früheren Grippewellen. Risikogruppen könnten gezielt geschützt werden, während der generelle Lockdown lediglich die Immunisierung der Allgemeinbevölkerung verhindere. Zudem sterben Menschen aufgrund der verordneten medizinischen Unterversorgung in anderen Bereichen. Der medizinische und gesellschaftliche Schaden sei längst höher als der Nutzen. Auch der teilweise obligatorische Mundschutz für Schulkinder habe “keinen medizinischen Sinn und Nutzen” und belaste die Kinder stark. Die “tägliche Zählerei” der Fälle sei unsinnig und verbreite lediglich Angst. Die kontraproduktiven Maßnahmen müssten rasch gestoppt werden. Schweizer Medien versuchten nach der weiten Verbreitung des Videos das Universitätsspital Zürich unter Druck zu setzen. Das Originalvideo wurde vom Arzt inzwischen entfernt.
  • Der Schweizer Chefarzt für Infektiologie, Dr. Pietro Vernazza, erklärt am Beispiel aktueller Fallstudien, dass Fiebermessungen und Kontaktverfolgungen aufgrund der oft symptomlosen Verläufe und leichten Übertragbarkeit von Covid19 nicht sinnvoll sind.
  • Der bekannte Schweizer Immunologe Dr. Beda Stadler erklärt in einem Beitrag, dass Covid19 eine “sehr selektive Krankheit” sei und nur für sehr wenige Menschen ein echtes Risiko darstelle. Die Medien hätten sich hingegen auf die wenigen atypischen Einzelfälle konzentriert, die es aber bei jeder Krankheit gebe. Viele Wissenschaftler hätten sich zu stark auf ihre Modelle und zu wenig auf die Realität konzentriert. Die geplante Kontaktverfolgung sei medizinisch “sinnlos” und verbreite “höchstens Panik”.
  • Stanford-Professor John Ioannidis erklärt in einem Interview mit CNN, dass Covid19 eine “verbreitete und milde Erkrankung” sei, die für die Allgemeinbevölkerung gleich gefährlich oder sogar weniger gefährlich als die Influenza (Grippe) sei. Zu schützen seien insbesondere Patienten in Pflegeheimen und Krankenhäusern.
  • Stanford-Professor Dr. Scott Atlas erklärt in einem CNN-Interview, dass man “durch die falsche Idee, Covid19 stoppen zu müssen, eine katastrophale Situation im Gesundheitsbereich geschaffen” habe. Es seien irrationale Ängste erzeugt worden, denn die Erkrankung sei “insge­samt mild”. Deshalb gebe es auch “absolut keinen Grund” für umfangreiche Testungen in der Allgemeinbevölkerung, diese seien nur gezielt in Krankenhäusern und Pflegeheimen erforderlich.
  • Der britische Chefmediziner Dr. Chris Whitty erklärte, dass Covid19 “für den größten Teil der Bevölkerung” keine Gefahr darstelle. Die meisten Menschen würden nicht oder nur mild daran erkranken und selbst bei jenen, die stark erkranken, seien die Heilungschancen gut.
  • Stanford-Professor und Chemie-Nobelpreisträger Michael Levitt erklärt in einem neuen Beitrag, dass die Lockdowns keine Leben gerettet aber viele gekostet haben. Es habe sich weltweit ein “Panik-Virus” unter den Politikern verbreitet.
  • Professor Karel Sikora von der University of Buckingham argumentiert in einem Interview, dass die Angst letztlich “viel mehr Menschen töten wird als das Virus”, darunter unbehandelte Herz- und Krebspatienten. Schulen sollten rasch geöffnet werden und Masken eine individuelle Entscheidung bleiben, da ihr Nutzen nicht belegt sei. Man solle zurück in ein “altes Normal” und kein “neues Normal”. (Hinweis: Das Video mit Professor Sikora wurde von Youtube zeitweise gelöscht und erst nach Protesten wieder aufgeschaltet).
  • Der ehemalige israelische Gesundheitsminister Professor Yoram Lass hält die Lockdown-Maßnahmen für “völlig unverhältnismäßig” und eine akute Bedrohung für weltweit hunderte Millionen Menschen. Covid19 sei vergleichbar mit einer Grippe-Epidemie und hätte niemals eine solche politische Zerstörung von Existenzen gerechtfertigt. Man habe die Menschen eingeschüchtert und “gehirngewaschen”.
  • Die Oxford-Professorin für Epidemiologie, Sunetra Gupta, argumentiert in einem neuen Interview, dass die Letalität von Covid19 unter 0.1% liegen dürfte und bereits sehr viele Menschen in Kontakt mit dem Virus kamen, ohne Antikörper auszubilden.
  • Ein Mitarbeiter des deutschen Innenministeriums, zuständig für Katastrophenschutz, verfasste zusammen mit externen Fachleuten ein rund 100-seitiges Analysepapier zum Corona-Krisenmanagement, das Anfang Mai der Presse zugespielt wurde und für heftige Reaktionen sorgte. Im Analysepapier wird Covid-19 als ein “globaler Fehlalarm” beschrieben, da für die Allgemeinbevölkerung “vermutlich zu keinem Zeitpunkt eine über das Normalmaß hinausgehende Gefahr” bestanden habe. Der Kollateralschaden durch den Lockdown sei inzwischen deutlich höher ist als der erkennbare Nutzen und übertreffe das Gefahrenpotential des Coronavirus bei weitem. So seien allein im März und April in Deutschland über eine Million Operationen nicht durchgeführt worden. Das Krisen­management und die Gefahrenanalyse hätten weitgehend versagt, die vom RKI gelieferten Daten seien als Grundlage für die Entscheidungsfindung zudem “nicht zu gebrauchen”. Der Beamte wurde in der Folge beurlaubt und erhielt ein Dienstverbot, da er das Papier “ohne Autorisierung” erstellt habe.
  • Eine Gruppe um Professor Sucharit Bhakdi hat den Verein Mediziner und Wissenschaflter für Gesundheit, Freiheit und Demokratie (MWGFD) gegründet, dem sich bereits über 16,000 Unterstützer angeschlossen haben. Anfang Juni veröffentlichte die Gruppe einen Aufruf an die Bundesregierung und alle Landesregierungen, die verhängten Corona-Maßnahmen sofort und vollständig aufzuheben (Video zur Initiative). Das Ende Juni erscheinende Buch von Professor Bhakdi, Corona Fehlalarm?, ist allein aufgrund der Vorbestellungen bereits Amazon-Bestseller.
  • Übersicht: 250 weltweite Expertenstimmen gegen Corona-Dogmen
Erfolgsbeispiele

Schweden: Schweden verhängte keinen Lockdown, keine Maskenpflicht und keine Grundschul­schließungen, sondern setzte hauptsächlich auf die Eigenverantwortung und Kooperation der Bevölkerung. Dieses Vorgehen bewährte sich und Schweden sah in der Allgemein­bevölkerung lediglich eine geringe Sterblichkeit im Rahmen einer saisonalen Grippewelle.

Dennoch fiel die Gesamt­sterblichkeit in Schweden tatsächlich höher aus als in den skandinavischen Nachbarländern oder in Deutschland, was von vielen Medien als ein angebliches “Scheitern der schwedischen No-Lockdown-Strategie” dargestellt wurde.

Dabei wird jedoch zumeist verschwiegen, dass sich circa drei Viertel der schwedischen Todesfälle in Pflegeheimen und Pflegewohnungen ereigneten, die einen gezielten Schutz erfordern und von einem allgemeinen Lockdown der Gesellschaft gerade nicht profitieren. Das Medianalter der schwedischen Todesfälle liegt mit 86 Jahren denn auch weltweit vermutlich am höchsten.

Die schwedische Regierung hat sich zudem als eine der wenigen für den ungenügenden Schutz der Pflegepatienten entschuldigt und eine Untersuchung angekündigt, was von vielen Medien indes erneut als angebliches “Scheitern der No-Lockdown-Strategie” dargestellt wurde.

Tatsächlich blieb die Gesamtsterblichkeit in Schweden aber immer noch unter den starken saisonalen Grippewellen der letzten dreißig Jahre. Zudem dürfte Schweden nun von einer sehr hohen natürlichen Immunität profitieren, insbesondere in Anbetracht der neuen Studien zur effektiven Reichweite der Antikörper-Tests (siehe oben).

Schweden: Gesamtsterblichkeit, November bis Mai, seit 1990 (SCB/Twitter)

Florida: Florida führte trotz zahlreicher Senioren nur geringe Einschränkungen ein, sogar die beliebten Strände wurden frühzeitig wieder geöffnet, was von vielen US-Medien heftig kritisiert wurde. Dennoch schnitt Florida im Vergleich mit anderen Bundesstaaten sehr gut ab und zählte zuletzt bei 21 Millionen Einwohnern ca. 2300 Todesfälle, was in etwa der Mortalität von Deutschland entspricht.

Der Gouverneur erklärte in einem Interview, dass man aufgrund der Zahlen aus Südkorea und Italien und entgegen der Mediendarstellung frühzeitig erkannt habe, dass Covid19 nur für eine sehr kleine Risikogruppe gefährlich ist und deshalb die Pflegeheime bestmöglich geschützt habe. Pflegeheime seien im Sinne der Prävention sogar noch wichtiger gewesen als die Kliniken selbst, und diese Strategie habe sich bewährt. Bereits Ende Mai gab der Gouverneur bekannt, dass Sommerlager und Jugendaktivitäten uneingeschränkt durchgeführt werden können.

Japan: Japan registrierte einige der ersten Covid19-Fälle außerhalb Chinas, führte jedoch keinen Lockdown ein. Schon Ende März fragte die Japan Times: “Wo bleibt die Coronavirus-Explosion?”. Bloomberg berichtet nun, dass diese bis heute ausblieb: Es gab keine Bewegungseinschränkungen, Restaurants und Friseure blieben offen, es gab keine “Tracking-Apps” und keine Maßentests der Allgemeinbevölkerung. Dennoch – oder deshalb – weist Japan nun im Vergleich mit den G7-Industrieländern bei weitem am wenigsten Todesfälle auf (<1000).

Manche argumentieren, die Atemschutzmasken seien für Japans Erfolg entscheidend gewesen. Doch Atemschutzmasken sind in Japan freiwillig und hielten auch den Ausbruch in der chinesischen Stadt Wuhan nicht auf, während Schweden, Florida und andere erfolgreiche Regionen keine Masken in der Allgemeinbevölkerung einsetzten.

Weißrussland: Weißrussland hat von allen Industrienationen wohl am wenigsten Einschränkungen eingeführt und sogar Großveranstaltungen wie die 75-Jahre-Feierlichkeiten zum Ende des Zweiten Weltkriegs durchgeführt. Dennoch zählt Weißrussland auch nach über drei Monaten offiziell weniger als 300 Covid-Todesfälle. Langzeitpräsident Lukaschenko, der Corona wiederholt als “Psychose” bezeichnet hatte, erklärte Mitte Mai, die Hauptstadt Minsk habe den Höhepunkt bereits überschritten. Die Entscheidung, Covid19-Fälle wie eine normale Lungen­ent­zündung zu behandeln, sei richtig gewesen. Ob die weißrussischen Zahlen wirklich korrekt sind, wird aber letztlich erst die Statistik zur Gesamtsterblichkeit zeigen können.

Weitere Meldungen
  • Übertragungswege: Ein neuer Bericht der US-Gesundheitsbehörde CDC kommt zum Ergebnis, dass das Virus hauptsächlich durch direkten Personenkontakt übertragen wird und sich “nicht leicht auf Oberflächen verbreiten kann.” Bereits der deutsche Virologe Hendrik Streeck konnte nachweisen, dass sich das neue Coronavirus nicht oder kaum über Gegenstände und in der Luft schwebende Aerosole verbreitet.
  • Abstandsregeln: Island hat die Abstandregeln Ende Mai für optional erklärt und Bars und Clubs wieder geöffnet. Die Schweiz wandelte die Abstandsvorschriften in eine freiwillige Empfehlung um. Eine Cochrane-Untersuchung von 2011 ergab bereits, dass es für die Wirksamkeit von “social distancing” Maßnahmen bislang kaum Evidenz gebe.
  • Operationen: Laut einem Artikel im British Journal of Surgery wurden aufgrund der Corona-Maßnahmen während 12 Wochen weltweit rund 28 Millionen Operationen abgesagt oder verschoben, darunter auch viele Krebsoperationen.
  • Lebensjahre: Eine Auswertung von vier US-Professoren kommt zum Ergebnis, dass der Lockdown in den USA etwa doppelt soviele Lebensjahre kosten wird wie Covid-19 und damit auch aus rein medizinischer Sicht eine stark kontraproduktive Maßnahme war.
  • Virustest: Ein deutscher Mathematiker erklärt, warum die geringen verbleibenden Infektionszahlen in vielen Ländern selbst bei ziemlich genauen Virentests größtenteils aus falschen positiven Resultaten bestehen und die Pandemie damit scheinbar nie ganz endet.
  • “Zweite Welle”: Studien zu einer “zweiten Welle” gehen teilweise von sehr unrealistischen Annahmen aus wie etwa einem konstanten Infektions- und Sterberisiko über alle Altersgruppen. Dennoch zeigt das Beispiel der Hongkong-Grippe von 1968, dass sich die globale Ausbreitung von Pandemien durchaus über einige Saisons hinziehen kann.
  • Italien: In Mailand hatten bereits Mitte Februar, d.h. noch vor Ausbruch der dortigen Epidemie, knapp 5% der Bevölkerung Antikörper gegen Covid19. Dies deutet erneut daraufhin, dass das Virus bereits früher als bisher angenommen in Europa zirkulierte, ohne aufzufallen.
  • Arbeitslosigkeit: Die Internationale Arbeitsagentur ILO rechnet damit, dass aufgrund der politischen Corona-Maßnahmen die Hälfte der weltweiten Arbeitnehmer oder 1.6 Milliarden Menschen akut vom Verlust ihrer Lebensgrundlagen bedroht sind.
  • Faktencheck: 13 irreführende und falsche Behauptungen zur Corona-Epidemie
  • Rückblick: Warum das Leben während der Grippe-Pandemien von 1968/69 (Hongkong-Grippe) und von 1957 (Asiatische Grippe) weitestgehend normal weiterging.
Hat der Lockdown Leben gerettet?

Viele Medien berichteten von einer Studie des Imperial College London, wonach die Lockdowns in Europa angeblich “3 Millionen Leben gerettet” hätten. In Wirklichkeit verglich das Imperial College London einfach die unrealistischen Vorhersagen des eigenen Modells mit der Realität. Besonders deutlich wird das am Beispiel Schwedens, das auch ohne Lockdown nur einen Bruchteil der Todesfälle hatte, die vom Imperial College Modell prognostiziert wurden (siehe Grafik).

Imperial-Modell vs. Realität in Schweden. Orange: Prognose ohne Maßnahmen; grau: Prognose mit moderaten Maßnahmen; blau: Realität. (GRC; 8. Mai 2020)
Zur Rolle der Medien

Die meisten traditionellen Medien, die fast alle in geopolitische Netzwerke eingebunden sind, verbreiteten während der Corona-Zeit überwiegend Angstpropaganda, wie man dies sonst im Zusammenhang mit Angriffskriegen oder angeblichen Terroranschlägen beobachtet.

Dabei wurde das Risiko für die Allgemeinbevölkerung stark überzeichnet, die Regierungspolitik kaum hinterfragt, die Situation in Krankenhäusern dramatisiert, manipulative Bilder verwendet, Kampagnen inszeniert, und Protestierende systematisch als “Idioten” diffamiert.

Einige konservative Medien kritisierten zwar die wirtschafts­schädlichen Lockdown-Maßnahmen. Die wirkliche Frage wird aber sein, ob sie auch die nun geplanten Überwachungs­maßnahmen wie die gesamt­gesell­schaftliche Kontaktverfolgung kritisieren werden (siehe unten).

Die meisten unabhängigen Medien realisierten früher oder später, dass das Risiko des Coronavirus übertrieben und politisch instrumentalisiert wurde. Nur einige wenige unabhängige Medien realisierten das nicht, da ihnen vielleicht das medizinische Hintergrundwissen fehlte.

Einige Analysten verglichen Covid-19 zudem mit einer Psychologischen Operation, bei der die Angst vor dem Virus genutzt wird, um politische und gesellschaftliche Veränderungen herbeizuführen.

US-Plattformen wie Google, Youtube, Facebook und Twitter betrieben bei Corona-Themen eine umfangreiche Zensur, indem kritische Standpunkte selbst von Ärzten gelöscht oder ihre Verbreitung eingeschränkt wurde, wie dies bei geopolitischen Themen seit langem üblich ist.

Moderne Mediennutzer haben jedoch die Möglichkeit, manipulationsfreie Suchmaschinen wie z.B. DuckDuckGo und unabhängige Videoplattformen wie z.B. Bitchute zu nutzen, sowie auf propagandistischen Medienseiten generell einen Werbe- und Trackingblocker einzusetzen.

Ein kritisches Interview mit Prof. Sikora, das von Youtbe zeitweise gelöscht wurde (Unherd)
Politische Entwicklungen

Zahlreiche Beobachter haben bereits darauf aufmerksam gemacht, dass die überwiegend politisch herbeigeführte “Corona-Krise” für weitreichende gesellschaftliche und ökonomische Veränderungen instrumentalisiert wird oder werden könnte.

NSA-Whistleblower Edward Snowden warnte bereits im März, dass Regierungen die vorübergehende Corona-Krise zum Anlass oder Vorwand für den permanenten Ausbau der gesellschaftlichen Überwachung und Kontrolle nehmen und damit eine “Architektur der Unterdrückung” errichten.

Zu den derzeit diskutierten oder bereits eingeführten Maßnahmen zählen insbesondere:

  1. Die Einführung von Applikationen zur gesamtgesellschaftlichen Kontaktverfolgung
  2. Der Aufbau von Einheiten zur Durchsetzung der Verfolgung und Isolierung von Bürgern
  3. Die Einführung von digitalen biometrischen Ausweisen, über die die Teilnahme an gesellschaftlichen und beruflichen Aktivitäten kontrolliert und reguliert werden kann.
  4. Die erweiterte Kontrolle von Reiseverkehr und Zahlungsverkehr (Bargeldabschaffung).
  5. Die Schaffung von gesetzlichen Grundlagen für einen Zugriff auf die biologischen Systeme der Bürger durch Regierungen oder Konzerne (durch sog. “Pflichtimpfungen”).

Über 600 Wissenschaftler haben vor einer “beispiellosen Überwachung der Gesellschaft” durch problematische Apps zur Kontakt­­verfolgung gewarnt. In einigen Ländern wird diese Kontakt­ver­folgung bereits direkt vom Geheimdienst durchgeführt. Weltweit kam es bereits zur Überwachung der Zivilbevölkerung durch Drohnen und zu teilweise massiver Polizeigewalt.

Im Mai fügten Apple und Google eine Schnittstelle zur Kontaktverfolgung in die Betriebs­systeme von drei Milliarden Mobiltelefonen ein, die nun von nationalen Behörden genutzt werden kann.

Dies obschon eine WHO-Studie zu pandemischer Influenza 2019 zum Ergebnis kam, dass eine Kontaktverfolgung aus medizinischer Sicht nicht sinnvoll und “unter keinen Umständen zu empfehlen” ist. Tatsächlich ist der epidemiologische Nutzen solcher Apps höchst zweifelhaft.

Oftmals wird argumentiert, die Applikationen zur Kontaktverfolgung würden “freiwillig” bleiben und seien “datenschutzkonform”. Doch beides ist in der Praxis nicht wirklich zutreffend.

In mehreren Ländern ist die Nutzung der Applikationen bereits für gewisse Aktivitäten obligatorisch. So verlangen in Indien verschiedene Arbeitgeber, Verwaltungen, Vermieter und Transport­unter­nehmen die Tracing-App, die bereits 100 Millionen Inder installiert haben. In Argentinien müssen alle, die sich im “öffentlichen Raum” aufhalten, die Kontaktverfolgung aktivieren.

Auch einige deutsche Politiker sprachen sich bereits für eine Bevorzugung von App-Nutzern bei Reisen oder Restaurantbesuchen aus. Der israelische Premier Netanyahu sprach seinerseits von der Verwendung von “Sensoren” zur Abstandskontrolle bei Kindern.

In Singapur haben sich die “freiwillige” App weniger Personen als erwartet installiert, weshalb die Regierung diese nun für gewisse öffentliche Räume oder Dienste ebenfalls obligatorisch machen möchte. In einigen Parks wird die Abstandskontrolle zudem von DARPA-Robotern überwacht.

In Australien werden Menschen, die die App zur Kontaktverfolgung nicht nutzen möchten, von Medien als Idioten und Gefährder beschimpft und damit sozial unter Druck gesetzt.

Singapur: Eine DARPA-Roboterhund kontrolliert das Social Distancing (CNA)

Auch der Datenschutz der angeblich “dezentralen” Kontaktverfolgung ist problematisch. Der niederländische IT-Professor Jaap-Henk Hoepmann erklärte schon im April, dass auch vermeintlich dezentrale Lösungen sehr leicht für eine Überwachung genutzt werden können.

Der Präsident der deutschen Gesellschaft für Informatik vermutete aufgrund der Geschwindkeit der Einführung zudem, dass die Funktionen in den Geräten “längst schon drin waren” und nur noch ein wenig “Finetuning” erforderlich war. Die Apps sieht er als ein “trojanisches Pferd”.

Parallel zur Einführung der Applikationen haben zahlreiche Länder damit begonnen, Spezialeinheiten zur Kontaktverfolgung und Isolierung der Bürger aufzubauen.

In den USA wurden dazu milliardenschwere Gesetzesvorhaben zum Aufbau eines nationalen “Corona Testing and Tracing Corps” mit bis zu 180,000 Mitgliedern eingebracht. Die Bundesstaaten New York und Kalifornien sind bereits dabei, “Kontaktverfolgungs-Armeen” mit je bis zu 20,000 Mitgliedern aufzubauen. Im Bundesstaat Washington soll dabei die Nationalgarde mitwirken und wer sich nicht “freiwillig” isoliert, kann dazu gezwungen werden.

Italien kündigte ebenfalls den Aufbau eines Korps mit 60,000 Freiwilligen an, die Schweiz und andere Länder haben mit dem Aufbau solcher Einheiten bereits begonnen. In Deutschland kam es bereits zu Massentestungen in Wohnhäusern unter Androhung von polizeilichem Zwang.

Die Software für die gesamtgesellschaftliche Kontaktverfolgung in den USA, in Großbritannien und womöglich in weiteren europäischen Ländern wird von der CIA-nahen Technologiefirma Palantir des US-Milliardärs Peter Thiel bereitgestellt. In Israel wird zur Kontaktverfolgung Software der Spionagefirma NSO verwendet, mit der auch Menschenrechtler überwacht werden.

Eine Whistleblowerin, die an einem Ausbildungsprogramm für Kontaktverfolger in den USA teilgenommen hatte, beschrieb dieses als “totalitär” und eine “Gefahr für die Gesellschaft”.

Alle diese Maßnahmen erfolgen, obschon der epidemiologische Nutzen unklar ist und sich die WHO explizit gegen eine Kontaktverfolgung aussprach, die sonst vor allem bei schweren sexuellen Krankheiten oder Lebensmittelvergiftungen zum Einsatz kommt, die sich im Unterschied zu häufigen Atemwegserkrankungen leicht nachverfolgen lassen.

Zusätzlich zu Applikationen und Spezialeinheiten zur Kontaktverfolgung gibt es weiterhin konkrete Projekte oder Planungen für “Immunitätsausweise”, mit denen sich beispielsweise die Reise- und Arbeitstätigkeit der Bevölkerung regulieren ließe. Tatsächlich plante die EU die Einführung eines solchen europäischen Impfpasses bereits seit 2018.

Solche “Impfausweise” sind wiederum verbunden mit einem weltweiten “Impfprogramm”, an dem derzeit ebenfalls gearbeitet wird. So forderte US-Milliardär und Impfstoff-Investor Bill Gates beispielsweise eine Corona-Impfung für “sieben Milliarden Menschen”. AstraZeneca bereitet die Produktion von zwei Milliarden Dosen des weiterhin ungetesteten Oxford-Impfstoffes vor.

Aus strategischer Sicht ermöglicht ein solches globales Impfprogramm längerfristig den Zugriff auf die biologischen Systeme der Menschen, darunter insbesondere das Immun- und Nervensystem sowie das genetische und reproduktive System.

Im ökonomischen Bereich zeichnet sich derweil ein Digitalisierungs- und Zentrali­sierungs­schub zugunsten einiger weniger Technologiekonzerne ab, wie dies die amerikanische National Security Commission on Artificial Intelligence (NSCAI) unter Leitung des ehemaligen Google-CEO Eric Schmidt bereits 2019 in einem Strategiepapier forderte, um mit China mithalten zu können.

Das World Economic Forum (WEF) Davos, das zusammen mit der Gates Stiftung und der Johns Hopkins Universität bereits an der bekannten Coronavirus-Pandemie-Übung “Event 201” vom Oktober 2019 beteiligt war, rief diesbezüglich einen globalen “Great Reset” aus, um die ökonomischen und gesellschaftlichen Strukturen für das 21. Jahrhundert vorzubereiten.

In einem Offenen Brief warnten derweil mehrere Kardinäle und Bischöfe der katholischen Kirche, dass unter dem Vorwand des Coronavirus eine weltweite Panik ausgelöst worden sei, um “inakzeptable Formen der globalen Überwachung und Kontrolle der Bevölkerung” einzuführen.

Die Idee, dass eine Pandemie für den Ausbau globaler Überwachungs- und Kontroll­instrumente genutzt werden kann, ist nicht neu. Bereits 2010 beschrieb die amerikanische Rockefeller Foundation in einem Arbeitspapier zu technologischen und gesellschaftlichen Zukunfts­entwicklungen ein “Gleichschritt-Szenario” mit einer Grippe-Pandemie aus China, in dem die heutigen Entwicklungen überraschend präzise antizipiert wurden (ab Seite 18).

Es gibt aber auch Reaktionen der Bevölkerung: So haben zum Beispiel Spanien, Italien und Deutschland Demonstrationen für Grundrechte mit zehntausenden Menschen erlebt.

Siehe auch: Inside the NSA’s Secret Tool for Mapping Your Social Network (Wired)

Kreative Beiträge
The Landing AI Social Distancing Detector (Youtube)
B. Länder und Regionen
Skandinavien
  • Dänemark: In Dänemark wurde durch geleakte E-Mails bekannt, dass sich die Gesundheitsbehörde im März anders als politisch dargestellt gegen einen Lockdown aussprach und schrieb: “Die dänische Gesundheitsbehörde ist weiterhin der Ansicht, dass Covid-19 nicht als allgemein gefährliche Krankheit bezeichnet werden kann, da es weder einen normalerweise schwerwiegenden Verlauf noch eine hohe Sterblichkeitsrate aufweist.” Außerdem wurde eine tatsächlich tiefere Reproduktionszahl aus politischen Gründen nicht veröffentlicht, um den Lockdown zu begründen. Das dänische Parlament hat nun eine Untersuchung der Regierungspolitik durch eine Expertenkommission beschlossen.
  • Norwegen: Die norwegische Premierministerin räumte öffentlich ein, dass sie im März in Panik verfallen sei und die meisten der beschlossenen Lockdown-Maßnahmen vermutlich nicht erforderlich gewesen wären. Auch in Norwegen wurde bekannt, dass die Reproduktionszahl bereits vor dem Lockdown gegen den stabilen Wert von 1 fiel. Im Falle einer “zweiten Welle” müsse eine wesentlich sanftere Strategie ohne Lockdown gewählt werden.
  • Schweden: Schweden kam trotz internationalem Druck gut ohne Lockdown durch die Corona-Zeit (siehe oben): Die Gesamtsterblichkeit bewegte sich im Rahmen früherer starker Grippewellen. 75% der Todesfälle fielen in Pflegeheimen und Pflegewohnungen vor, wozu die Regierung eine Untersuchung einleitete. Internationale Medien versuchten dies als “Scheitern der schwedischen Strategie” darzustellen, was indes nicht richtig ist, da Pflegeheime einen gezielten Schutz benötigen und von einem allgemeinen gesellschaftlichen Lockdown gerade nicht profitieren.
  • Schulen: Sowohl Finnland als auch Dänemark stellten nach der Wiedereröffnung ihrer Schulen keine Zunahme der Corona-Fälle fest. Schweden behielt seine Grundschulen offen.
Schweiz
Kumulierte Sterblichkeit im Vergleich zum Erwartungswert (2010-2020, BFS/Stotz)

Medizinische Aspekte:

  • Die Schweiz befindet sich nach ca. fünf Wochen relativer Übersterblichkeit seit Mitte Mai bereits in einer Untersterblichkeit. Die kumulierte Sterblichkeit seit Anfang Jahr liegt im Bereich einer üblichen Grippesaison und weit unter der starken Grippesaison von 2015 (siehe Grafik oben). Rund 50% der Todesfälle ereigneten sich in Pflegeheimen, die von einem Lockdown nicht profitierten. Der Altersmedian der Todesfälle liegt bei ca. 84 Jahren und damit sogar etwas über der durchschnittlichen Schweizer Lebenserwartung.
  • Im Kanton Zürich kam es zu insgesamt 130 testpositiven Todesfällen. Mehr als die Hälfte davon (78) erfolgte in Pflegeheimen. Wiederum etwas mehr als die Hälfte dieser Todesfälle (40) erfolgte in zwei Pflegeheimen, die Covid19-Patienten aus Krankenhäusern aufnehmen mussten und diese teilweise ungenügend isolieren konnten.
  • Die ETH Zürich hat ihre Studie, wonach der Rückgang der Ausbreitung von Covid19 bereits vor dem Lockdown einsetzte, inzwischen mehrmals umformuliert, um dem Bundesrat nicht mehr offen zu widersprechen. Doch das Ergebnis bleibt dasselbe: Der Lockdown war medizinisch unnötig und gesellschaftlich kontraproduktiv. Die Prognosen der Behörden und Hochschulen beruhten auf teilweise völlig unrealistischen Annahmen.
  • Forscher der ETH Lausanne haben eine Studie vorgestellt, in der sie vor dem Risiko einer “zweiten Welle” warnen, die die Schweiz überfordern könnte. Der Hauptautor der Studie, Professor Jacques Fellay, ist zugleich Mitglied der Corona-Taskforce des Bundesrates und Befürworter eines Corona-Impfstoffes. Eine unabhängige Analyse dieser Studie ergab indes, dass sie auf sehr unrealistischen Annahmen beruht und beispielsweise ein konstantes Erkrankungs- und Sterberisiko für alle Altersgruppen annimmt.
  • Medizinunternehmer Stephan Rietiker von Inside-Corona kommt mit Blick auf das Corona-Managements des Bundesrates zu einem vernichtenden Fazit. Der Bundesrat habe die Erkenntnisse der eigenen Pandemiekommission weitgehend ignoriert und groteske Fehlentscheide mit folgenreichem Schaden für Bevölkerung und Wirtschaft getroffen. Es sei eine untaugliche “Eindämmungsstrategie” verfolgt worden im naiven Glauben, die Zeit bis zu einem Impfstoff “überbrücken” zu können. Das geplante generelle “Contact Tracing” werde Unmengen an Geld verschlingen und am Ende “kläglich scheitern”. Es sei höchste Zeit, das Notrecht aufzuheben und die Entscheider zur Verantwortung zu ziehen.

Medien:

Politische Aspekte:

  • In der Schweiz kam es seit April zu wöchentlichen Corona- und Grundrechte-Demonstrationen in Bern, Zürich und anderen Städten. Dabei kam es zu teilweise erheblicher Polizeigewalt, siehe »Corona-Repression in der Schweiz«. Von staatstragenden Medien wurden die Teilnehmer dieser Demonstrationen zumeist als Wirrköpfe oder Extremisten dargestellt.
  • Der Bundesrat plant, die bestehenden Notverordnungen in dringliches Bundesrecht umzuwandeln, wogegen eine Online-Petition gestartet wurde.
  • Der Bundesrat hat Ende Mai eine gesetzliche Grundlage für die “Corona-Tracing-App” verabschiedet, die nun vom Parlament beraten und bewilligt wird. Apple und Google haben ihre mobilen Betriebssysteme mit einer entsprechenden Schnittstelle ausgerüstet. Entgegen der ursprünglichen Darstellung werden “anonyme” Daten doch im Ausland auf Amazon-Servern gespeichert. Die Nutzung der App solle “freiwillig” bleiben. Update: 26 Nationalräte stimmten gegen die Einführung der Proximity-Tracing-App.
  • Der Kanton Zürich und einige andere Kantone haben bereits Zentren zur gesamt­gesell­schaftlichen Kontaktverfolgung eingerichtet, bestehend aus Mitarbeitern der Polizei und Gesund­heits­direktion, die potentiell “infizierte” Personen kontaktieren und sie in eine Quarantäne einweisen sollen. Die Erfahrungen vom Frühjahr hätten gezeigt, dass das Zentrum künftig stark ausgebaut oder ausgelagert werden müsse.
  • Eine Umfrage der Hochschule Winterthur ZHAW ergab, dass 40% der Schweizer eine stärkere Überwachung durch “Corona-Apps” befürchten. Dennoch plane eine Mehrheit, die App zur Kontaktverfolgung zu nutzen.
  • In der Schweiz stieg die Arbeitslosigkeit durch den Lockdown um 36% auf 3.4%. Die Kurzarbeit stieg auf knapp 40% aller Arbeitskräfte, den höchsten Wert in Europa.
  • Im Rahmen von Covid19 kam nicht die seit langem bestehende Schweizer Pandemie-Kommission zum Einsatz, sondern eine eigens gegründete “Covid-19 Taskforce”, deren Mitglieder teilweise Interessenskonflikte im Bereich der Pharmazie aufweisen.
  • Video: “Gehört der Bundesrat ins Gefängnis?” Der Schweizer Journalist Reto Brennwald interviewte den Unternehmer Daniel Stricker, der Mitte März für einige Wochen aus der Schweiz nach Schweden flüchtete und die Corona-Politik des Schweizer Bundesrates stark kritisiert.
  • US-Milliardär und Impfstoff-Investor Bill Gates hat der Schweizer Heilmittelbehörde Swissmedic im Februar 2020 eine Spende von 900,000 Dollar für “Projekte in Afrika” zukommen lassen.
  • Die Schweiz wird die von Bill Gates geförderte globale Impfstoffallianz GAVI mit 30 Millionen Franken für die Entwicklung eines Corona-Impfstoffes unterstützen.
  • Der Corona-kritische Aargauer Arzt, der im April von einer Sondereinheit der Polizei brutal festgenommen und vorübergehend in die Psychiatrie eingeliefert wurde, forderte eine externe Administrativuntersuchung zu seinem Fall, die von der Regierung nun eingeleitet wurde. Bereits zuvor wurde bekannt, dass der Arzt entgegen der Behauptung der Polizei weder Angehörige noch Behörden bedrohte noch im Besitz einer geladenen Waffe war.
Deutschland und Österreich
  • In Deutschland und Österreich kam es zu keiner signifikanten Übersterblichkeit seit März. Tatsächlich zeigte sich in Deutschland bevölkerungskorrigiert sogar eine leichte Untersterblichkeit seit Jahresbeginn, wie ein Professor der Uni Konstanz nachwies.
  • In Österreich wurde durch geleakte Protokolle wie bereits in Dänemark und England bekannt, dass der Lockdown politisch motiviert war und sich die Gesundheitsexperten mehrheitlich dagegen aussprachen: Diese empfahlen Kanzler Kurz bereits im März, von der Botschaft eines “ganz gefährlichen Virus” abzukommen, da das Virus bereits weit verbreitet und für den Großteil der Bevölkerung nicht gefährlich sei.
  • In Deutschland wurden aufgrund des Corona-Lockdowns bis Ende Mai fast eine Million Operationen abgesagt. Deutsche Onkologen warnen vor Verzögerungen bei Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen aufgrund des Lockdowns. Krebs sei eine “weitaus größere Gefahr als COVID-19”, betonten die medizinischen Fachverbände.
  • Deutsche Kinderärzte berichten aufgrund des Lockdowns von massiver Gewalt gegen Kinder. Sie sähen Verletzungen wie sonst nur nach Autounfällen, darunter Knochenbrüche oder Schütteltraumata. Die Zahl der Anrufe bei der Kinderschutzhotline habe stark zugenommen.
  • Der Berliner Rechtsmediziner Professor Michael Tsokos berichtete von “Corona-Suiziden” von Menschen, die sich vor einer Infektion fürchten oder glauben, infiziert zu sein. Professor Tsokos kritisierte die Panikmache und Verbreitung von “Horrorszenarien” durch Medien und einige Virologen. Er befürchtet, dass auf die “infektiologische Pandemie” nun eine “psycho-soziale Pandemie” folgen wird. Tatsächlich sind die Suizide und Suizidversuche in Berlin im ersten Quartal bereits “drastisch angestiegen”.
  • Wirtschaftsexperten rechnen in Deutschland bis 2021 mit ca. 10,000 zusätzlichen Insolvenzen von Firmen aufgrund der politischen Corona-Maßnahmen.
  • In deutschen Städten kam es seit April zu einigen der größten Corona- und Grundrechte-Demonstrationen Europas mit bis zu 25,000 Teilnehmern. Dabei kam es allerdings auch zu teilweise gravierender Polizeigewalt, beispielsweise bei der Verhaftung des Vegankochs Attila Hildmann oder der 68-jährigen ehemaligen DDR-Bürgerrechtlerin Angelika Barbe. Außerdem kam es in Deutschland zu Brandanschlägen und teilweise lebensbedrohlichen Überfällen auf Demonstrierende und Medienleute durch zumeist schwarz vermummte Gruppierungen, die sich vor staatlicher Verfolgung offenbar nicht zu fürchten scheinen.
  • Werner Winterstein, Enkel eines von Nationalsozialisten ermordeten österreichisch-jüdischen Justizministers, nahm an einer Grundrechte-Demonstration in Wien teil und erklärte, er sei “erschüttert über die stille Machtergreifung durch Elemente, die von ‚neuer Normalität‘ am Rande des demokratischen Modells sprechen.” Die Corona-bedingte Einteilung von Bürgern in verschiedene Kategorien und die Schaffung eines neuen Denunziantentums seien gefährliche Entwicklungen. Er beobachte einen Mangel an Zivilcourage und eine Unterwerfung unter die Obrigkeit. Die geplanten Corona-Apps gehen “in Richtung totaler Überwachungsstaat” und seien abzulehnen.
Deutschland: Wöchentliche Mortalität, 2017 bis 2020 (Destatis/RKI)
Vereinigte Staaten
  • In den USA gab es bis Ende Mai ca. 100,000 testpositive Todesfälle. Die Gesamt­sterblichkeit seit Anfang Jahr lag indes im Bereich der starken Grippesaison von 2017/2018 (siehe Grafik unten). Mindestens 42% der Todesfälle erfolgten in Pflegeheimen, die 0.6% der US-Bevölkerung ausmachen und nicht von einem allgemeinen Lockdown profitierten.
  • In den Bundesstaaten, die keinen Lockdown einführten oder ihn früh wieder aufhoben, kam es laut einer Studie von JP Morgan zu keiner erhöhten Sterblichkeit.
  • Eine Auswertung von vier US-Professoren kommt zum Ergebnis, dass der Lockdown in den USA etwa doppelt soviele Lebensjahre kosten wird wie Covid-19.
  • Über 600 Ärzte warnten US-Präsident Donald Trump in einem Offenen Brief vor den Gefahren eines verlängerten Lockdowns. Der Lockdown sei selbst eine medizinische Großkatastrophe gewesen (mass casualty incident). Außerhalb von New York City sei keine einzige US-Stadt durch Corona besonders belastet gewesen.
  • In einem weiteren Offenen Brief an US-Vizepräsident Mike Pence fordern amerikanische Ärzte die rasche Öffnung der Gesellschaft. Die Gefährlichkeit von Covid-19 habe sich als viel geringer herausgestellt als ursprünglich angenommen. Die Risikogruppen seien bekannt und könnten gezielt geschützt werden. Eine sichere Immunisierung der Gesellschaft sei auch ohne Impfung möglich. Die Medien hätten die Bevölkerung unnötig terrorisiert und damit einen starken Anstieg von Verzweiflung und Suizidabsichten ausgelöst.
  • Die meisten der für insgesamt 660 Millionen Dollar gebauten Feldhospitale der US-Armee haben im Mai wieder geschlossen, ohne einen einzigen Patienten behandelt zu haben.
  • Ein kalifornischer Trauma-Arzt erklärt in einem Beitrag, dass es im Mai mehr Suizidversuche gegeben habe als normalerweise in einem ganzen Jahr, und dass die Suizide die Corona-Todesfälle in Kalifornien bereits bei weitem übertreffen.
  • Im stark betroffenen Bundesstaat New York wurde eine unabhängige Untersuchung gefordert zur Anordnung des Gouvernours, dass Pflegeheime Corona-Patienten aufnehmen müssen. In New Yorker Pflegeheimen kam es zu über 5000 Todesfällen. Auch in den stark betroffenen Staaten New Jersey und Pennsylvania gab es solche Anordnungen.
  • Der größte Krankenhausverbund New Yorks hat eine Untersuchung zum Einsatz invasiver Beatmungsgeräte angekündigt. Im April wurde bekannt, dass US-Kliniken hohe Prämien erhalten, wenn sie Covid-19-Patienten aufnehmen und diese an Beatmungsmaschinen anschließen, obschon Fachleute längst vor den Gefahren einer invasiven Beatmung warnten. Eine New Yorker Krankenschwester sprach dabei sogar von einem “Massenmord”.
  • Im Bundesstaat Washington bestätigte die Gesundheitsbehörde, dass selbst Mordopfer als “Coronatote” gezählt wurden, wenn sie positiv auf das Coronavirus testeten. Auch die New York Times listete auf ihrer Titelseite zu “Corona-Opfern” ein Mordopfer auf. Selbst der Ende Mai bei einer Festnahme verstorbene George Floyd testete positiv auf Corona.
  • Bis Ende Mai gerieten in den USA über 40 Millionen Menschen in die Arbeitslosigkeit. Schätzungen gehen davon aus, dass circa 42% der verlorenen Arbeitsplätze nicht mehr eröffnet werden und die schwerste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg eintritt (siehe unten).
  • US-Milliardäre sahen durch “Corona” dennoch einen Vermögenszuwachs von $434 Milliarden.
USA: Gesamtsterblichkeit 2017/18 und 2019/2020 (population adjusted). Source: NCHS/Twitter
USA: Jobverlust in Rezessionen seit 1945 (BLS/CRB)
Großbritannien
Mortalität 2020 im Vergleich zu den starken Grippewellen von 1999 und 2000 (an die Bevölkerung angepasst und zeitlich verschoben). Quelle: ONS/OffGuardian
Südamerika und Afrika

Nachdem die Corona-Ausbreitung in Europa und den USA abklang, fokusierten viele Medien auf die Situation in Südamerika, insbesondere auch in Brasilien. Tatsache ist jedoch, dass Brasilien mit seinen 210 Millionen Einwohner deutlich besser dasteht als die meisten westeuropäischen Länder.

In anderen lateinamerikanischen Ländern wie etwa Ecuador verbreitet sich neben dem Coronavirus zusätzlich noch das Denguefieber mit ähnlichen Symptomen, was zu einer doppelten Belastung des Gesundheitssystems führen kann. Dennoch wurde z.B. in Peru festgestellt, dass ähnlich wie in anderen Ländern ca. 80% der bestätigten Coronafälle symptomlos bleiben.

Einige Medien berichteten von angeblich “rund um die Uhr” laufenden Krematorien in Mexico City. Ein in Mexiko lebender Youtuber besuchte daraufhin die Stadt und die dortigen Krankenhäuser, Bestattungs­­unternehmen und Krematorien, die alle sehr wenig Betrieb hatten.

Generell gab es in Südamerika und auch in Afrika bisher eine deutlich geringere Corona-Sterblichkeit als in Europa und den USA, was an der jüngeren Bevölkerung und an klimatischen Faktoren liegen könnte. Hingegen rechnet die Weltbank mit bis zu 60 Millionen Armutsopfern aufgrund der globalen politischen Corona-Maßnahmen.

C. Zur Rolle von Bill Gates

US-Multimilliardär und Microsoft-Gründer Bill Gates ist der wichtigste private Sponsor der WHO und der Impfstoff-Industrie und steht deshalb aktuell besonders im Fokus. In den folgenden Abbildungen wird sein pharmazeutisches und mediales Netzwerk grafisch dargestellt.

Siehe auch:

Fördermittel von Bill Gates in USA/UK und Deutschland

Mai 2020

Interviews mit Experten
  • Stanford-Professor John Ioannidis erklärt in einem Interview mit CNN, dass Covid19 eine “verbreitete und milde Erkrankung” sei, die für die Allgemeinbevölkerung gleich gefährlich oder sogar weniger gefährlich als die Influenza (Grippe) sei. Zu schützen seien insbesondere Patienten in Pflegeheimen und Krankenhäusern.
  • Stanford-Professor Dr. Scott Atlas erklärt in einem Interview mit CNN, dass man “durch die falsche Idee, Covid19 stoppen zu müssen, eine katastrophale Situation im Gesundheitsbereich geschaffen” habe. Es seien irrationale Ängste erzeugt worden, denn die Erkrankung sei “insgesamt mild”. Deshalb gebe es auch “absolut keinen Grund” für umfangreiche Testungen in der Allgemeinbevölkerung, diese seien nur gezielt in Krankenhäusern und Pflegeheimen erforderlich. Professor Atlas verfasste Ende April einen Artikel mit dem Titel “Die Daten sind da – Stoppt die Panik und beendet die totale Isolation”, der über 15.000 Kommentare erzeugte.
  • Epidemiologe Dr. Knut Wittkowski erklärt in einem neuen Interview, dass die Gefährlichkeit von Covid19 vergleichbar mit einer Influenza sei und der Höhepunkt in den meisten Ländern bereits vor dem Lockdown überschritten war. Der Lockdown ganzer Gesellschaften sei eine katastrophale Entscheidung ohne Nutzen aber mit enormen Schäden gewesen. Die wichtigste Maßnahme sei der Schutz von Pflegeheimen. Die Aussagen von Bill Gates zu Covid19 seien “absurd” und hätten “nichts mit der Realität zu tun”, eine Impfung gegen Covid19 sei nicht erforderlich. Das einflussreiche Covid19-Modell des britischen Epidemiologen Neil Ferguson sei ein “völliger Fehlschlag” gewesen. (Deutsches Transkript des Interviews) (Hinweis: Das Interview wurde von Youtube entfernt.)
  • Der deutsche Virologe Hendrik Streeck erklärt in einem neuen Interview die finalen Resultate seiner Antikörper-Studie. Streeck fand eine Covid19-Letalität von 0.36%, erklärt jedoch, dass dies eine Obergrenze sei und die Letalität vermutlich im Bereich 0.24 bis 0.26% oder sogar darunter liege. Das Durchschnittsalter der testpositiven Verstorbenen lag bei ca. 81 Jahren. Laut Professor Streeck ist es keine gute Strategie, auf einen Impfstoff zu warten, da die Machbarkeit und Wirksamkeit eines Impfstoffes unsicher sind.
  • Biologieprofessor und Nobelpreisträger Michael Levitt, der sich seit Februar mit der Ausbreitung von Covid19 befasst, beschreibt den allgemeinen Lockdown als einen “riesigen Fehler” und fordert gezieltere Maßnahmen, insbesondere zum Schutz der Risikogruppen.
  • Der emeritierte Mikrobiologie-Professor Sucharit Bhakdi erklärt in einem neuen Interview, dass Politik und Medien zu Covid19 eine “unerträgliche Angstmacherei” und eine “unverantwortliche Desinformation” gegenüber der Bevölkerung betreiben. Atemschutzmasken für die Allgemein­bevölkerung seien gesund­heits­schädliche Keimfänger. Die gegenwärtige Krise sei von den Politikern selbst herbeigeführt worden und habe wenig mit dem Virus zu tun. Ein Impfstoff gegen Coronaviren sei wie schon bei der Schweinegrippe “unnötig und gefährlich”. Die WHO übernehme für ihre vielen Fehlentscheidungen seit Jahren keine Verantwortung.
  • Der Schweizer Chefarzt für Infektiologie, Dr. Pietro Vernazza, erklärt in einem neuen Interview, dass die Covid19-Erkrankung “für die allermeisten Menschen mild verläuft”. Die “Zählerei von Infizierten und der Ruf nach mehr Tests” würden nicht viel bringen. Zudem würden die meisten Leute, die in der Corona­statistik aufgeführt sind, nicht nur an Covid-19 sterben. Die Sterblichkeit von Covid-19 liege nach bisherigen Erkenntnissen “in der Größenordnung einer saisonalen Grippe”. Für den Nutzen von Atemschutzmasken bei Menschen, die selbst keine Symptome zeigen, gebe es keine Belege. (Archivversion)
Medizinische Studien
  • Eine neue Übersicht aller bisherigen PCR- und Antikörper-Studien zeigt, dass der Medianwert der Covid19-Letalität (IFR) bei ca. 0.2% und damit im Bereich einer starken Influenza liegt.
  • Eine neue Antikörper-Studie mit dänischen Blutspendern ergab eine sehr tiefe Covid19-Letalität (IFR) von 0.08% für Personen unter 70 Jahren.
  • Eine neue Antikörper-Studie aus dem Iran, einem der am frühesten und am stärksten von Covid19 betroffenen Länder, kommt ebenfalls auf eine sehr tiefe Letalität von 0.08% bis 0.12%.
  • Eine neue Antikörper-Studie aus Japan kommt zum Ergebnis, dass dort ca. 400 bis 800 mal mehr Menschen mit dem neuen Coronavirus Kontakt hatten als bisher angenommen, jedoch keine oder kaum Symptome zeigten. Japan hatte bisher relativ wenig getestet.
  • Eine neue Studie aus Deutschland mit Beteiligung des Virologen Christian Drosten zeigt, dass rund ein Drittel der Bevölkerung bereits eine gewisse zelluläre Immunität gegen das Covid19-Coronavirus aufweist, vermutlich durch den Kontakt mit früheren Coronaviren (Erkältungsviren). Diese zelluläre Immunität durch sogenannte T-Zellen liegt deutlich höher als die PCR- und Antikörper-Tests vermuten ließen und dürfte teilweise erklären, warum viele Menschen beim neuen Coronavirus keine oder kaum Symptome entwickeln.
  • In einem Gefängnis im US-Bundesstaat Tennesse zeigten nur zwei von 1349 testpositiven Personen überhaupt Symptome.
  • Auf dem französischen Flugzeugträger Charles de Gaulle verstarb von 1046 testpositiven Matrosen bisher keiner. Auf dem US-Flugzeugträger Theodore Roosevelt verstarb von 969 testpositiven Matrosen bisher einer (Vorerkrankungen und Todesursache nicht bekannt). Insgesamt ergibt sich daraus eine Letalität von 0 bis 0.1% für diese Bevölkerungsgruppe.
  • Zahlreiche Medien berichteten von angeblichen “Neu-Infektionen” bereits genesener Personen in Südkorea. Forscher kamen nun aber zum Ergebnis, dass es sich bei diesen 290 Verdachtsfällen um falsche positive Testresultate handelte, ausgelöst durch “nicht-infektiöse Virenfragmente”. Das Ergebnis wirft auch ein Schlaglicht auf die bekannte Unzuverlässigkeit der Virentests.
Weitere medizinische Meldungen
  • Im Rahmen einer weiteren Panikmeldung berichteten zahlreiche Medien davon, dass im Zusammenhang mit Covid19 zunehmend Kinder an der sogenannten Kawasaki-Krankheit (eine Gefäßentzündung) erkranken würden. Die britische Kawasaki Disease Foundation teilte in einer Pressemitteilung indes mit, dass derzeit weniger Kawasaki-Fälle als üblich gemeldet werden, und dass von den wenigen gemeldeten Fällen nur rund die Hälfte überhaupt positiv auf Coronaviren getestet haben.
  • Ein französischer Arzt spricht in einem Offenen Brief an das französische Gesundheits­ministerium bezüglich Covid19 vom “größten Gesundheitsbetrug des 21. Jahrhunderts”. Die Gefährlichkeit des Virus für die Allgemeinbevölkerung liege im Bereich der Influenza und die Folgen des Lockdowns seien gefährlicher als das Virus selbst.
  • In Frankreich wurde im Rahmen einer nachträglichen Untersuchung bekannt, dass der erste Covid19-positive Patient bereits Ende Dezember 2019 und damit einen Monat früher als bisher angenommen behandelt wurde. Der Mann wurde damals wegen einer scheinbar grippebedingten Lungenentzündung behandelt. Dieser Fall zeigt, dass die neuen Coronaviren entweder bereits früher als angenommen in Europa waren, oder dass sie nicht so neu sind wie angenommen, oder dass es sich um ein falsches positives Testresultat handelt. Zudem ist nicht klar, ob der derweil wieder gesunde Mann nun an Grippe- oder an Coronaviren oder an beiden erkrankt war.
  • Der Exekutivdirektor der WHO nannte Schweden zuletzt ein “Vorbild” für den Umgang mit Covid19. Schweden habe seine Gesundheitspolitik erfolgreich und “in Partnerschaft mit der Bevölkerung” umgesetzt. Zuvor wurde Schweden während Wochen von ausländischen Medien und Politikern für seinen entspannten Umgang mit Covid19 heftig kritisiert.
  • Weißrussland, das von allen europäischen Ländern am wenigsten Maßnahmen gegen Covid19 ergriff und selbst Sportturniere und andere Großveranstaltungen nicht absagte, zählt nach über zwei Monaten erst 103 testpositive oder vermutete Covid19-Todesfälle. Der weißrussiche Langzeit-Präsident Lukashenko nannte Corona eine “Psychose”. Kritiker vermuten indes, er gebe nicht alle Todesfälle bekannt.
  • Eine umfangreiche Literaturauswertung durch einen kanadischen Forscher ergab, dass Atemschutzmasken keinen nachweisbaren Schutz gegen Erkältungen und Influenza bieten.
  • Ein Schweizer Chefarzt für Psychiatrie rechnet aufgrund des Lockdowns und der Arbeitslosigkeit mit einer starken Zunahme an psychischen Problemen und über 10,000 Suiziden weltweit.
  • Die sogenannte Reproduktionszahl, die die Weiterverbreitung von Covid angibt, wird zunehmend zum Politikum. An der Realität ändert das jedoch nichts: Der Höhepunkt der Ausbreitung war in den meisten Ländern bereits vor dem Lockdown erreicht und die Reproduktionszahl fiel durch simple Alltags- und Hygienemaßnahmen auf oder unter den stabilen Wert von eins. Der Lockdown war epidemiologisch mithin unnötig und unsinnig.
  • Das Krankheitsbild und die Risikogruppen von Covid19-Coronaviren dürften mit der Nutzung des sogenannten ACE2-Zellrezeptors zusammenhängen, der in den Bronchien und Lungen, aber auch in Blutgefäßen, dem Darm und Nieren vorkommt. Allerdings nutzen auch andere Coronaviren wie etwa das Erkältungsvirus NL63 den ACE2-Rezeptor. Einige Forscher rechnen deshalb damit, dass auch die Covid19-Coronaviren mittelfristig als gewöhnliche Corona-Erkältungsviren zu sehen sind.
  • Die genaue Herkunft des neuen Coronavirus ist weiterhin unklar. Am naheliegendsten ist eine natürliche Übertragung oder Mutation, wie sie häufig vorkommt. Es ist indes richtig, dass das virologische Labor in Wuhan im Rahmen eines von den USA mitfinanzierten Forschungs­programms Coronaviren aus Fledermäusen untersuchte und dabei auch die Übertragbarkeit auf andere Säugetiere prüfte, was von einigen Forschern seit Jahren als zu riskant kritisiert wurde. Die Leiterin des Labors erklärte indes, das neue Virus entspreche nicht den im Labor untersuchten Coronaviren. Frühere Gerüchte bezüglich “Biowaffen” oder “HIV-Sequenzen” sind angesichts der relativen Harmlosigkeit des Coronavirus indes als Desinformation anzusehen.
Pflegeheime

Pflegeheime spielen eine absolute Schlüsselrolle in der aktuellen Corona-Situation. In den meisten westlichen Ländern ereigneten sich 30% bis 70% aller Todesfälle “im Zusammenhang mit Covid” in Pflegeheimen (in einzelnen Regionen sogar bis zu 90%). Auch aus Norditalien ist bekannt, dass die dortige Krise durch einen panikbedingten Zusammenbruch der Alterspflege begann.

Pflegeheime erfordern einen gezielten Schutz und profitieren nicht von einem allgemeinen Lockdown der Gesellschaft. Betrachtet man nur die Todesfälle in der Allgemeinbevölkerung, so liegen diese in den meisten Ländern im Rahmen einer gewöhnlichen oder sogar milden Grippewelle.

In vielen Fällen ist zudem nicht klar, woran die Menschen in den Pflegeheimen wirklich starben, d.h. ob an Covid19 oder an Stress, Angst und Einsamkeit. Aus Belgien ist beispielsweise bekannt, dass ca. 94% aller Todesfälle in Pflegeheimen ungetestete “Verdachtsfälle” sind.

Eine neue Analyse der französischen Statistiken zeigt zudem Folgendes: Sobald es in einem Pflegeheim einen “Verdachtsfall” gibt (z.B. durch Husten), gelten alle Todesfälle als “Covid19-Verdachtsfälle”, und sobald es in einem Pflegeheim einen “bestätigten Fall” gibt (selbst wenn symptomlos), gelten alle Todesfälle als “bestätigte Covid19-Todesfälle”.

Ein Bericht aus Deutschland beschreibt eindringlich, unter welch extremen Bedingungen hundert­tausende Patienten in Alters- und Pflegeheimen in den vergangenen Wochen leben mussten, und zwar oftmals auch gegen ihren Willen. Viele der Patienten durften ihr Zimmer kaum mehr verlassen, durften nicht mehr an die frische Luft und keinen Besuch von Angehörigen empfangen.

In mehreren Pflegeheimen kam es aufgrund des fehleranfälligen PCR-Virentests zudem zu folgenreichen Fehlalarmen. In einem kanadischen Pflegeheim flüchteten die Mitarbeiter aus Angst vor dem Coronavirus, sodass in der Folge 31 Menschen mangels Pflege verstarben.

Der frühere New York Times Journalist und Corona-Kritiker Alex Berenson schreibt dazu auf Twitter: “Let’s be clear: the fact the nursing home deaths are not front and center every day in elite media coverage of #COVID tells you everything you need to know about the media’s priority – which is instilling panic (and punishing Trump), not driving good health policy.”

Zur Analyse: Mortality associated with COVID-19 outbreaks in care homes: early international evidence (LTC Covid, Mai 2020)

Todesfälle in Pflegeheimen, absolut und prozentual (LTC Covid)
Großbritannien
  • Die kumulierte Gesamtsterblichkeit in Großbritannien liegt derzeit im Bereich der fünf stärksten Grippewellen der letzten 25 Jahre. Der Höhepunkt der täglichen Todesfälle in Krankenhäusern war bereits am 8. April erreicht (siehe Grafik unten).
  • Neue statistische Daten zeigen, dass Mitte April von ca. 12.000 zusätzlichen Todesfällen ca. 9000 “im Zusammenhang mit Covid” waren (inkl. “Verdachtsfälle”), aber ca. 3000 “nicht im Zusammenhang mit Covid”. Zudem seien von den insgesamt ca. 7300 Todesfällen in Pflegeheimen nur ca. 2000 “im Zusammenhang mit Covid” erfolgt. Sowohl bei den “Covid19-Todesfällen” als auch bei den Nicht-Covid19-Todesfällen ist oftmals unklar, woran diese Menschen wirklich starben. Der Verband der britischen Pathologen hat deshalb einen “systematischen Review der wirklichen Todesursachen” gefordert.
  • Die zusätzlich erichteten temporären Krankenhäuser blieben bisher weitgehend leer. Ein ähnliches Bild zeigte sich zuvor bereits in China, den USA und anderen Ländern.
  • Ende April wurde bekannt, dass der Lockdown offenbar nicht, wie offiziell dargestellt, allein von einer wissenschaftlichen Kommission empfohlen wurde, sondern dass ein hoher Regierungs­berater die Wissenschaftler zur Unterstützung des Lockdowns bewegte.
  • Peter Hitchens: We’re destroying the nation’s wealth – and the health of millions “If you don’t defend your most basic freedom, the one to go lawfully where you wish when you wish, then you will lose it for ever. And that is not all you will lose. Look at the censorship of the internet, spreading like a great dark blot, the death of Parliament, the conversion of the police into a state militia.”
England: Testpositive Todesfälle in Krankenhäusern (NHS)
Vereinigte Staaten
  • Der neueste Bericht der US-Gesundheitsbehörde CDC zeigt, dass die Covid19-Hospitali­sierungs­rate bei den über 65-Jährigen im Bereich starker Grippewellen liegt. Bei den 18- bis 64-Jährigen liegt sie etwas darüber, bei den unter 18-Jährigen liegt sie deutlich darunter.
  • Video: Eine Krankenschwester aus New York City erklärte in einem dramatischen Beitrag, New York würde die Covid19-Patienten “umbringen”, in dem sie an invasive Beatmungs­maschinen angeschlossen und ihre Lungen dadurch zerstört werden. Die Verwendung der invasiven Beatmungs­maschinen (statt einfache Beatmungsmasken) geschehe “aus Angst vor einer Verbreitung des Virus”. Es sei “ein Horrorfilm”, “nicht wegen der Krankheit, sondern wegen der Art, wie damit umgegangen wird”. Fachleute haben bereits seit März vor der Intubation von Covid19-Patienten gewarnt.
  • Dr. Daniel Murphy, der Leiter der Notfallmedizin eines stark betroffenen Krankenhauses in New York City, empfiehlt eine rasche Beendigung des Lockdowns. Die Covid19-Welle habe bereits am 7. April ihren Höhepunkt erreicht. Covid19 sei eine ernste Angelegenheit, aber die Angst davor sei übertrieben, da die große Mehrheit der Bevölkerung höchtens mild erkranke. Seine größte Sorge sei nun der starke Rückgang der Versorgung von Notfallpatienten und Kindern durch den Lockdown und die verbreitete Angst in der Bevölkerung.
  • Video: Die konservative Enthüllungs­plattform Project Veritas sprach mit Chefs von New Yorker Bestattungs­­unter­­nehmen, die erklärten, dass derzeit “auf alle Totenscheine” (von Verdachts­fällen) Covid geschrieben werde, egal ob es einen Test gab oder nicht. Viele Menschen würden derzeit zuhause sterben, und oft werde die Todesursache gar nicht mehr überprüft. Die Covid19-Statistiken würden aus politischen oder finanziellen Gründen aufgeblasen, da es für Covid-Patienten und -Todesfälle zusätzliche Bundesgelder gebe.
  • Der Direktor des Gesundheitsdepartements von Illinois bestätigte, dass selbst todkranke Menschen, die eindeutig an einer anderen Ursache sterben, aber vor oder nach dem Tod positiv auf Covid19-Viren getestet werden, als Covid19-Todesfälle erfasst werden.
  • In den USA haben aufgrund des Lockdowns bis Ende April bereits 30 Millionen Menschen Arbeitslosenhilfe beantragt – das sind deutlich mehr, als die Internationale Arbeitsagentur ILO ursprünglich für die ganze Welte annahm.
  • Tesla-Chef Elon Musk bezeichnete die Ausgangssperren in Kalifornien als “faschistisch”. Die “gewaltsame Inhaftierung” von Menschen in ihren Häusern verstoße gegen all ihre verfassungs­mäßigen Rechte, erklärte Musk in einer Telefonkonferenz.
  • Video: In den USA wurde eine Mutter zuhause von der Polizei konfrontiert, weil ihre Kinder unerlaubterweise mit den Nachbarkindern gespielt haben.
  • Video: US-Medien wurden Ende April bei der teilweisen Inszenierung eines Protests von Pflegemitarbeitern gegen Anti-Lockdown-Demonstranten erwischt. (Mehr dazu).
Schweiz
  • Die kumulierten Todesfälle seit Anfang Jahr liegen in der Schweiz weiterhin im Bereich einer üblichen Grippewelle und weit unter der starken Grippewelle von 2015 (siehe Grafik unten). Rund 50% der Todesfälle erfolgten in Alters- und Pflegeheimen.
  • Die Schweizer Regierung plant, die aktuellen Corona-Notverordnungen in ein permanentes dringliches Bundesgesetz zu überführen. Die meisten Schweizer Medien haben über diese folgenreiche Ankündigung nicht oder nur am Rande berichtet.
  • Die Schweizer Armee begann mit der Testung einer App zur Kontaktverfolgung, die ab dem 11. Mai in Zusammenarbeit mit Google und Apple eingeführt werden soll. Ein Schweizer “Datenschützer” erklärte derweil: “Wenn die Contact-Tracing-App geeignet und erforderlich ist, braucht es keine Freiwilligkeit”.
  • Auf dem Schweizer Bundesplatz in Bern kam es zu verschiedenen Mahnwachen mit rund 400 Teilnehmern, die sich gegen Einschränkungen der Verfassungsrechte aussprachen. Die Kundgebungen wurde jeweils von der Polizei geräumt.
  • Im Rahmen von Covid19 kam nicht die seit langem bestehende Schweizer Pandemie-Kommission zum Einsatz, sondern eine eigens gegründete “Covid-19 Task Force”, deren Mitglieder teilweise Interessenskonflikte im Bereich der Pharmazie aufweisen.
  • Video: “Gehört der Bundesrat ins Gefängnis?” Der Schweizer Journalist Reto Brennwald interviewte den Unternehmer Daniel Stricker, der Mitte März für einige Wochen aus der Schweiz nach Schweden flüchtete und die Corona-Politik des Schweizer Bundesrates stark kritisiert.
  • Eine Schweizer Pflegefachfrau hat einen vielbeachteten Beitrag zur aktuellen Situation verfasst. Sie erklärt, dass die Schweizer Krankenhäuser weitgehend leer blieben und teilweise Kurzarbeit anmelden mussten. Es sei zudem sehr ungewöhnlich, Menschen 80+ wegen Grippe oder Lungenentzündung auf die Intensivstation zu verlegen, wo sie dann einsam statt im Kreise ihrer Familie sterben müssen. Würde man dies tun, wären die Intensivstationen fast jeden Winter überlastet. Die Pflegefachfrau kritisiert, dass die meisten Medien die neueren wissenschaftlichen Erkenntnisse zur insgesamt geringen Gefahr durch Covid19 nicht ausreichend thematisiert haben.
Kumulierte Todesfälle im Vergleich zum Erwartungswert, 2010 bis 2020 (KW17, BFS/Stotz)
Deutschland und Österreich
  • In Deutschland und Österreich besteht ähnlich wie in Dänemark, Finnland, Griechenland, Ungarn, Irland, Luxemburg, Malta, Norwegen und Portugal bisher keine Übersterblichkeit.
  • Laut einem geleakten Protokoll der österreichischen Corona-Taskforce soll Kanzler Kurz im März gefordert haben, dass die Bevölkerung “mehr Angst” vor einer Ansteckung oder dem Tod der Eltern oder Großeltern haben müsse. Bereits zuvor wurde ein Strategiepapier des deutschen Bundes­­innen­­mini­steriums bekannt, das ebenfalls eine psychologische Angstkampagne forderte, die von Politik und Medien tatsächlich auch umgesetzt wurde. Rückblickend stellt sich die Frage, wieviele Menschen an den Folgen dieser weitgehend unbegründeten Angst gestorben sind.
  • Ein Offener Brief mit bereits rund 5000 Unterschriften von Menschen über 64 Jahren fordert: “Corona: Schützen Sie uns Ältere nicht um diesen Preis! Selbstbestimmt altern und sterben!” Für den Schutz einer Risikogruppe dürften nicht die Grundrechte der gesamten Gesellschaft außer Kraft gesetzt werden, fordern die Autoren.
  • In Österreich (und womöglich auch in anderen Ländern) ist ein Kuss unter Verliebten, aber nicht zusammenlebenden Menschen weiterhin verboten. Dies gelte sowohl in der Öffentlichkeit als auch in den eigenen vier Wänden, erklärte der österreichische Gesundheitsminister.
  • Eine deutsche Rechtsanwältin klagt derzeit vor mehreren Gerichten gegen die eingeführten Corona-Maßnahmen, da diese “eklatant verfassungswidrig” seien.
  • Videos: In Deutschland kam es zuletzt zu teilweise erheblichen Übergriffen durch die Polizei. Eine junge Frau wurde beim Einkaufen von mehreren Polizisten auf rabiate Weise festgenommen, da sie einer Polizistin offenbar “20cm zu nahe gekommen sei”. Eine andere Frau wurde von der Polizei auf einer Kundgebung angewiesen, das deutsche Grundgesetz nicht vor der Brust zu halten, da dies eine “unerlaubte politische Botschaft” sei. Auch der Organisator einer friedlichen Kundgebung in Berlin wurde auf eher brachiale Weise verhaftet. Selbst ältere Frauen wurden auf unverhältnismäßige Weise festgenommen. (Vorsicht: Verstörende Bilder von Polizeigewalt).
Weitere Meldungen
  • Die Chefin von Youtube erklärte Ende April in einem Interview, dass Videobeiträge zum Coronavirus, die den Vorgaben der WHO oder der nationalen Gesundheitsbehörden widersprechen, entfernt werden. So wurde beispielsweise das kritische Video der beiden kalifornischen Notfallärzte mit über fünf Millionen Ansichten gelöscht. Ebenso wurde das weiter oben verlinkte Interview mit Professor Sucharit Bhakdi von Youtube zeitweise entfernt.
  • Im US-Magazin The Atlantic verfassten zwei Rechtsprofessoren einen Beitrag mit dem Titel: “Internet Speech Will Never Go Back to Normal. In the debate over freedom versus control of the global network, China was largely correct, and the U.S. was wrong.”
  • Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender von Axel Springer und einer der einflussreichsten Medienmanager Deutschlands, fordert im Zuge der Corona-Krise eine “Abkopplung von China” und eine Stärkung des transatlantischen Bündnisses mit den USA.
  • Washington Post: “The last time the government sought a ‘warp speed’ vaccine, it was a fiasco”. Die Schweinegrippe-Express-Impfung von 1976 führte zu Lähmungen und Todesfällen.
  • Rückblick: Woodstock Occurred in the Middle of a Pandemic. Zum vergleichsweise entspannten Umgang mit der weltweiten Grippepandemie von 1968. (Mehr dazu).
Covid-19 und die Medien

Viele Menschen sind erstaunt und irritiert über die unseriöse und oftmals angstverstärkende Berichterstattung vieler Medien. Es handelt sich dabei offenkundig nicht um eine “gewöhnliche Berichterstattung”, sondern um klassische und massive Propaganda, wie sie üblicherweise im Zusammenhang mit Angriffskriegen oder angeblichem Terrorismus zum Einsatz kommt.

SPR hat die Mediennetzwerke, die für die Verbreitung solcher Propaganda zuständig sind, in früheren Infografiken für die USA, für Deutschland und für die Schweiz dargestellt. Auch das Internetlexikon Wikipedia ist ein integraler Bestandteil dieser geopolitisch-medialen Netzwerke.

In einem Mediennavigator für englische Medien und für deutsche Medien wurde die politische und geopolitische Ausrichtung verschiedener Medien dargestellt. Diese Medien-Navigatoren können auch bezüglich der Covid19-Bericht­erstattung eine erste Orientierungshilfe bieten.

Wenn im Fernsehen beispielsweise Bilder von Soldaten in Schutzanzügen zu sehen sind, die ganze Straßenzüge desinfizieren, dann belegt das eben nicht die Gefährlichkeit des Coronavirus, sondern es belegt – wie Professor Giesecke es wohlwollend formulierte – nutzlosen “politischen Aktivismus”. Oder wie andere es formulieren würden: Propaganda.

Covid-19 und Massenüberwachung

Die bei weitem bedeutendste und aus zivilgesellschaftlicher Sicht gefährlichste Entwicklung in Zusammenhang mit dem Coronavirus ist der politische Versuch, die Massenüberwachung und Kontrolle der Gesellschaft massiv auszubauen. NSA-Whistleblower Edward Snowden warnte in diesem Zusammenhang vor der Entstehung einer “Architektur der Unterdrückung”.

Das grippeähnliche Coronavirus dient dabei als Anlass oder als Vorwand für die Einführung von strategischen Maßnahmen zur erweiterten Kontrolle einer zunehmend unruhigen Bevölkerung. Zu den wichtigsten derzeit diskutierten Instrumenten in diesem Zusammenhang gehören:

  1. Die Einführung von Applikationen zur gesamtgesellschaftlichen Kontaktverfolgung
  2. Der Aufbau von Einheiten zur Durchsetzung der Verfolgung und Isolierung von Bürgern
  3. Die Einführung von digitalen biometrischen Ausweisen, über die die Teilnahme an gesellschaftlichen und beruflichen Aktivitäten kontrolliert und reguliert werden kann.
  4. Die erweiterte Kontrolle von Reiseverkehr und Zahlungsverkehr (Bargeldabschaffung).
  5. Die Schaffung von gesetzlichen Grundlagen für einen Zugriff und Eingriff in die biologischen Systeme der Bürger durch Regierungen oder Konzerne (durch sog. “Pflichtimpfungen”).

In den USA hat im April der ehemalige US-Präsident Bill Clinton die Einführung eines nationalen Netzwerks von “Kontaktverfolgern” mit Gouverneuren verschiedener Bundesstaaten diskutiert. Der Gouverneur von New York, Andrew Cuomo, kündigte daraufhin an, zusammen mit dem Milliardär und ehemaligen Bürgermeister von New York City, Michael Bloomberg, eine “Kontaktverfolgungs-Armee” mit bis zu 17,000 Kontaktverfolgern für New York aufzubauen.

In Großbritannien und vielen weiteren Ländern wird derweil von Regierungen die Einführung biometrischer “Immunitätsausweise” gefordert und als angeblich “einziger Ausweg” aus dem primär politisch motivierten Lockdown dargestellt. Das britische Tony Blair Insitute forderte zudem den “Ausbau der technologischen Überwachung”, um “das Coronavirus bekämpfen zu können”.

In den USA soll das kalifornische Datenanalyse-Unternehmen Palantir eine Schlüsselrolle beim Aufbau der Datenplattform zur Überwachung der (bereits abklingenden) Ausbreitung des Coronavirus spielen. Palantir ist bekannt für seine Informatikprojekte mit Geheimdiensten und dem Militär und wurde von US-Milliardär und Trump-Unterstützer Peter Thiel gegründet.

In Israel wird die Kontaktüberwachung der Zivilbevölkerung durch den Inlandsgeheimdienst Shin Bet durchgeführt auf Basis einer Software der NSO Group, die bekannt ist für ihre weltweit zur Überwachung von Aktivisten und Menschenrechtlern genutzten Spionageprogramme.

Länder wie Russland und China möchten die Überwachung der Bevölkerung im Zuge von “Corona” ebenfalls massiv ausbauen, werden dies aber vermutlich unabhängig von den USA tun.

Die Idee, dass eine Pandemie für den Ausbau von Überwachung und Kontrolle der Bevölkerung genutzt werden kann, ist nicht neu: Bereits 2010 beschrieb die amerikanische Rockefeller Foundation in einem Bericht zu technologischen und gesellschaftlichen Zukunftsentwicklungen ein „Lock Step Szenario“, in dem die heutigen Entwicklungen überraschend präzise antizipiert wurden (ab Seite 18). Das Szenario war damals als eine Art autoritärer “worst case” gedacht.

Über 500 Wissenschaftler haben bereits in einem Offenen Brief vor einer “beispiellosen Überwachung der Gesellschaft” durch Applikationen zur Kontaktverfolgung gewarnt.

Auch das sogenannte Center for Health Security der Johns Hopkins Universität, das im Zentrum des Covid19-Pandemie-Managements steht und durch seine irreführenden Darstellungen stark zur weltweiten Eskalation beitrug, ist sehr eng mit dem US-Sicherheitsapparat verbunden und war bereits in dessen frühere Simulationen und Operationen involviert.

Generell ist die Kooperation mit privaten Akteuren zur Erreichung geostrategischer Ziele kein neues oder ungewöhnliches Phänomen in der amerikanischen Außen- und Sicherheitspolitik.

Microsoft-Gründer Bill Gates, der wichtigste private Sponsor von WHO, Impf­stoff­industrie und biometrischen Projekten, finanzierte z.B. bereits 2003 ein Global Health Program des US Council on Foreign Relations, bei dem es um die Frage geht, wie Gesundheitspolitik die Geopolitik beeinflusst und umgekehrt für die Erreichung geostrategischer Ziele genutzt werden kann.

25. April 2020

Medizinische Updates
  • Professor Detlef Krüger, der direkte Vorgänger des bekannten deutschen Virologen Christian Drosten an der Charité-Klinik Berlin, erklärt in einem neuen Interview, dass Covid19 “in vieler Hinsicht mit der Grippe vergleichbar” und “nicht gefährlicher als bestimmte Varianten des Grippevirus” sei. Der “von der Politik entdeckte Mund-Nasen-Schutz” hält Professor Krüger für “Aktionismus” und eine potentielle “Keimschleuder”. Zugleich warnt er vor “massiven Kollateralschäden” durch die getroffenen Maßnahmen.
  • Der ehemalige schwedische und europäische Chefepidemiologe Professor Johan Giesecke gab dem österreichischen Magazin Addendum ein sehr offenes Interview. Professor Giesecke sagt, 75 bis 90% der Epidemie sei “unsichtbar”, weil so viele Personen keine oder kaum Symptome entwickeln. Ein Lockdown sei daher “sinnlos” und schade der Gesellschaft. Die Grundlage der schwedischen Strategie sei gewesen, dass “die Leute nicht dumm sind”. Giesecke rechnet mit einer Sterberate zwischen 0.1 und 0.2%, ähnlich einer Influenza. Italien und New York seien sehr schlecht auf das Virus vorbereitet gewesen und hätten ihre Risikogruppen nicht geschützt.
  • Die neuesten Zahlen aus Italien zeigen (S. 12/13), dass von knapp 17,000 positiv getesten Ärzten und Krankenpflegern 60 verstarben. Bei den unter 50-Jährigen ergibt sich daraus eine Covid19-Letalität von unter 0.1%, bei den 50- bis 60-Jährigen von 0.27%, bei den 60- bis 70-Jährigen von 1.4%, und bei den 70- bis 80-Jährigen von 12.6%. Selbst diese Werte dürften noch zu hoch sein, da es sich um Todesfälle mit und nicht unbedingt durch Coronaviren handelt, und da bis zu 80% der Personen asymptomatisch bleiben und einige von ihnen womöglich nicht getestet wurden. Insgesamt stimmen die Werte jedoch mit jenen z.B. aus Südkorea überein und ergeben für die Allgemeinbevölkerung eine Sterblichkeit im Bereich der Influenza.
  • Der Chef des italienischen Zivilschutzes erklärte Mitte April, dass in der Lombardei über 1800 Menschen in Pflegeheimen starben und die Todesursache in vielen Fällen noch nicht klar sei. Bereits zuvor wurde bekannt, dass die Alters- und Pflegeversorgung und in der Folge die gesamte Krankenversorgung in Teilen der Lombardei unter anderem aufgrund der Angst vor dem Virus und dem Lockdown zusammengebrochen war.
  • Die neuesten Zahlen aus Belgien zeigen, dass sich auch dort etwas über 50% aller zusätzlichen Todesfälle in Alters- und Pflegeheimen ereigneten, die durch einen allgemeinen Lockdown nicht besser geschützt werden. Bei 6% dieser Todesfälle war Covid19 “bestätigt”, bei 94% der Todesfälle wurde es “vermutet”. Etwa 70% der testpositiven Personen (Mitarbeiter und Bewohner) zeigten zum Zeitpunkt des Tests keine Symptome.
  • Der deutsche Impfexperte Professor Dr. Siegwart Bigl hält den Coronaschutz für “überzogen”. Es liege “keine Pandemie” (mit besonders vielen Todesfällen) vor, der Lockdown sei unnötig und falsch gewesen. Der Vergleich mit der Influenza sei durchaus zulässig.
  • Der britische Guardian zitiert eine neue Studie, wonach die Luftverschmutzung ein “Schlüsselfaktor” für Covid19-Todesfälle sein könnte. So seien 80% der Todesfälle in vier Ländern in den am stärksten verschmutzten Regionen erfolgt (darunter die Lombardei und Madrid).
  • Der kalifornische Arzt Dr. Dan Erickson berichtete in einer vielbeachteten Pressekonferenz von seinen bisherigen Beobachtungen bezüglich Covid19. In Kalifornien und anderen Bundesstaaten seien die Krankenhäuser und Intensivstationen bisher weitgehend leer geblieben. Dr. Erickson berichtet von Ärzten aus mehreren US-Bundesstaaten, die “unter Druck gesetzt” wurden, Totenscheine auf Covid19 auszustellen, obwohl sie selbst nicht dieser Ansicht waren. Dr. Erickson empfiehlt, nur die Kranken und nicht die Gesunden bzw. die ganze Gesellschaft unter Quarantäne zu stellen, da dies auch negative Auswirkungen auf die Gesundheit und Psyche haben könne. So sei bereits eine deutliche Zunahme von “Sekundäreffekten” wie Alkoholismus, Depressionen, Suiziden sowie Missbrauch von Kindern und Ehepartnern zu beobachten. Dr. Erickson schätzt die Letalität von Covid-19 aufgrund der bisherigen Zahlen aus verschiedenen Ländern auf ca. 0.1%, ähnlich einer Influenza. Ein Mundschutz mache nur in akuten Situationen wie im Krankenhaus Sinn, nicht jedoch im Alltag. (Hinweis: Youtube löschte die Pressekonferenz nach über 5 Millionen Views.)
  • Die deutsche ZEIT thematisiert die hohen Leerstände in deutschen Kliniken, die in manchen Abteilungen bis zu 70% betragen. Selbst Krebsuntersuchungen und nicht akut überlebens­notwendige Organ­trans­plan­tationen seien abgesagt worden, um Platz für Covid19-Patienten zu schaffen, die bisher jedoch größteneils ausblieben.
  • Eine neue Analyse aus Großbritannien kommt zum Ergebnis, dass dort derzeit circa 2000 Personen pro Woche ohne Covid19 zuhause sterben, weil sie das Gesundheitssystem nicht nutzen können oder möchten. Es handelt sich dabei insbesondere um Notfallpatienten mit Herzinfarkten und Hirnschlägen sowie um chronisch erkrankte Menschen.
  • Forscher in Österreich sind zum Ergebnis gelangt, dass dort im März mehr Menschen an einem unbehandelten Herzinfarkt starben als an Covid19.
  • In Deutschland wurde eine Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr und in Einzel­handels­geschäften eingeführt. Der Präsident des Weltärzteverbands, Frank Montgomery, hat dies als “falsch” und die vorgesehene Verwendung von Schals und Tüchern als “lächerlich” kritisiert. Tatsächlich zeigen Studien, dass die Verwendung von Masken im Alltag bei gesunden und asymptomatischen Menschen keinen messbaren Nutzen bringt, weshalb der Schweizer Infektiologe Dr. Vernazza von einem “Medienhype” sprach. Andere Kritiker sprechen von einem Symbol des “erzwungenen, öffentlich sichtbaren Gehorsams”.
  • Eine WHO-Studie fand 2019 für die Wirksamkeit von Maßnahmen wie “Social Distancing”, Reisebeschränkungen und Ausgangssperren “wenig bis keine wissenschaftlichen Belege”.
  • Ein deutsches Labor erklärte Anfang April, dass Covid19-Virentests laut Empfehlung der WHO neu auch dann als positiv gelten, wenn die spezifische Zielsequenz des Covid19-Virus negativ und nur die allgemeinere Coronaviren-Zielsequenz positiv ist. Dies kann jedoch dazu führen, dass auch andere Coronaviren (Erkältungsviren) ein falsches positives Testergebnis auslösen. Das Labor erklärte außerdem, dass Covid19-Antikörper oftmals erst zwei bis drei Wochen nach Symptombeginn nachweisbar sind. Dies muss berücksichtigt werden, damit die tatsächliche Anzahl der Personen, die bereits gegen Covid19 immun ist, nicht unterschätzt wird.
  • Sowohl in der Schweiz als auch in Deutschland haben einzelne Politiker eine “Impfpflicht gegen Corona” gefordert. Allerdings führte beispielsweise die Impfung gegen die sogenannte “Schweinegrippe” von 2009/2010 zu teilweise schweren neurologischen Schäden insbesondere bei Kindern und zu Schaden­­ersatz­forderungen in Millionenhöhe.
  • Professor Christof Kuhbandner: Von der fehlenden wissenschaftlichen Begründung der Corona-Maßnahmen: “Die berichteten Zahlen zu den Neuinfektionen überschätzen die wahre Ausbreitung des Coronavirus sehr dramatisch. Der beobachtete rasante Anstieg in den Neuinfektionen geht fast ausschließlich auf die Tatsache zurück, dass die Anzahl der Tests mit der Zeit rasant gestiegen ist (siehe Abbildung unten). Es gab also zumindest laut den berichteten Zahlen in Wirklichkeit nie eine exponentielle Ausbreitung des Coronavirus. Die berichteten Zahlen zu den Neuinfektionen verbergen die Tatsache, dass die Anzahl der Neuinfektionen bereits seit in etwa Anfang bis Mitte März sinkt.”
Irreführende Infektionszunahme durch Zunahme der Tests (rot).
Schweden: Mediendarstellung versus Realität

Einige Leser waren überrascht über die Abnahme der Todesfälle in Schweden, denn in den meisten Medien wird eine steil ansteigende Kurve gezeigt. Woran liegt das? Die meisten Medien zeigen kumulierte Zahlen nach Meldedatum, während die schwedischen Behörden die deutlich aussagekräftigeren täglichen Zahlen nach Todesdatum veröffentlichen.

Die schwedischen Behörden betonen stets, dass die neu gemeldeten Fälle nicht alle innerhalb der letzten 24 Stunden verstorben sind, doch viele Medien ignorieren das (siehe Grafik unten). Die jüngsten schwedischen Zahlen können zwar wie in allen Ländern noch etwas zunehmen, aber am grundsätzlich abnehmenden Trend ändert das nichts mehr.

Hinzu kommt noch, dass auch diese Zahlen Todesfälle mit und nicht zwingend an Coronaviren darstellen. Das Durchschnittsalter liegt auch in Schweden bei über 80 Jahren, ca. 50% der Todesfälle geschahen in Pflegeheimen, der Effekt auf die Allgemeinbevölkerung blieb minimal, obschon Schweden über eine der tiefsten intensivmedizinischen Kapazitäten Europas verfügt.

Allerdings hat auch die schwedische Regierung im Zuge von “Corona” neue Notstands­befug­nisse erhalten und könnte an späteren Programmen zu Kontakt­verfolgungen teilnehmen.

Kumulierte Todesfälle nach Meldedatum vs. tägliche Todesfälle nach Sterbedatum (OWD / FOHM)
Situation in Großbritannien

Die Todesfälle in Großbritannien sind in den letzten Wochen sehr stark angestiegen, bewegen sich indes immer noch im Bereich der schwersten Grippewellen der letzten fünfzig Jahre (siehe Grafik unten). Auch in Großbritannien fallen bis zu 50% der zusätzlichen Todesfälle in Alters- und Pflegeheimen an, die von einem allgemeinen Lockdown nicht profitieren.

Bei bis zu 50% der zusätzlichen Todesfälle soll es sich zudem nicht um Covid19-Verdachtsfälle handeln, und bis zu 25% der zusätzlichen Todesfälle ereignen sich zuhause. Auch in Großbritannien stellt sich mithin die Frage, ob der allgemeine Lockdown mehr nützt oder mehr schadet.

Frasor Nelson, der Editor des britischen Spectator, berichtet davon, dass Regierungs­stellen durch den Lockdown mittelfristig mit bis zu 150,000 zusätzlichen Todesfällen rechnen, deutlich mehr, als Covid19 voraussichtlich verursachen wird. Zuletzt wurde der Fall einer 17-jährigen Schülerin und Sängerin bekannt, die sich wegen des Lockdowns das Leben nahm.

Auffallend ist, dass England im Unterschied zu anderen Ländern auch eine deutlich erhöhte Sterblichkeit bei den 15- bis 64-Jährigen aufweist. Dies könnte womöglich an den häufigen Herz-Kreislauf-Vorerkankungen liegen, oder aber durch die Effekte des Lockdowns bedingt sein.

Das Projekt InProportion hat zahlreiche neue Grafiken veröffentlicht, die die aktuelle Sterblichkeit ins Verhältnis zu früheren Grippewellen und anderen Todesursachen setzen. Weitere Websites, die sich kritisch mit den Maßnahmen befassen, sind Lockdown Skeptics und UK Column.

UK: Wöchtenliche Sterblichkeit (InProportion)
Schweiz: Übersterblichkeit deutlich unter starken Grippewellen
  • Eine erste serologische Studie der Universität Genf kommt zum Ergebnis, dass im Kanton Genf mindestens sechsmal mehr Personen mit Covid19 Kontakt hatten, als bisher angenommen. Damit sinkt die Letalität von Covid19 auch in der Schweiz in den Promillebereich, während offizielle Quellen teilweise noch immer von bis zu 5% sprechen.
  • Auch im am stärksten betroffenen Kanton Tessin sind knapp die Hälfte der zusätzlichen Todesfälle in Altersheimen erfolgt, die vom allgemeinen Lockdown nicht profitieren.
  • In der Schweiz wurden bereits 1.85 Millionen Menschen oder über ein Drittel aller Arbeitnehmenden für Kurzarbeit angemeldet. Die volkswirtschaftlichen Kosten werden von der ETH Zürich für die Periode von März bis Juni 2020 auf 32 Milliarden geschätzt.
  • Die ETH Zürich hat ihre Studie zur Reproduktionszahl von Covid19 angepasst und “unterstützt” nun den Lockdown des Bundesrates. Am grundsätzlichen Ergebnis der Studie ändert dies indes nichts: Die Reproduktionszahl fiel bereits vor dem Lockdown auf den stabilen Wert von 1, einfache Alltags- und Hygienemaßnahmen genügten hierfür und der Lockdown war für die Eindämmung der Epidemie somit unnötig.
  • Infosperber: Corona: NZZ deckt das Nachplappern anderer Medien auf. “Grosse Medien verschweigen, dass sie sich bei Covid-19-Zahlen auf intransparente Daten stützen.”
  • Ktipp: Bund: Fast alle Zahlen ohne Gewähr. “Dieses Jahr starben in den ersten 14 Wochen weniger unter 65-Jährige als in den letzten fünf Jahren. Bei den über 65-Jährigen war die Zahl ebenfalls verhältnismässig tief.”

Die folgende Grafik zeigt, dass die Gesamtsterblichkeit in der Schweiz im ersten Quartal 2020 im Normalbereich und bis Mitte April immer noch rund 2000 Personen unter der Grippewelle von 2015 lag. 50% der Todesfälle ereigneten sich in Altersheimen, die von einem Lockdown nicht profitieren.

Insgesamt ereigneten sich rund 75% der zusätzlichen Todesfälle zuhause, während Krankenhäuser und Intensivstationen weiterhin stark unterbelegt sind und zahlreiche Operationen abgesagt wurden. Auch in der Schweiz stellt sich mithin die sehr folgenschwere Frage, ob der “Lockdown” nicht mehr Existenzen und Leben gekostet als gerettet haben könnte.

Kumulierte Todesfälle im Vergleich zum Erwartungswert, 2010 bis 2020.
Politische Meldungen
  • Die Website kollateral.news einer deutschen Fachanwältin sammelt Berichte zu “Lockdown-Leid” und der tatsächlichen Situation in deutschen Krankenhäusern.
  • Deutsche Hausärzte haben einen Appell an Politik und Wissenschaft veröffentlicht, in dem sie “einen verantwortlicheren Umgang mit der Corona-Krise” fordern.
  • Ein Münchner Lokalradio, das im März Corona-kritische Ärzte interviewte, wurde nach Beschwerden von der zuständigen Medienaufsicht informiert, dass “derartige problematische Sendungen zukünftig auszubleiben” haben.
  • Video: Im australischen Bundesstaat Queensland hat ein Polizeihelikopter mit Nachtsichtgerät drei junge Männer aufgespürt, die nachts auf einem Hausdach ein Bier tranken und damit die “Corona-Vorschriften” verletzten. Über ein Megaphon wurden die Männer informiert, dass das Gebäude “von der Polizei umstellt” ist und sie sich zum Ausgang begeben müssen. Die Männer wurden mit je ca. $1000 bestraft.
  • Der Corona-kritische Schweizer Arzt, der von einem Sonderkommando der Schweizer Polizei verhaftet und in die Psychiatrie eingeliefert wurde (siehe Update vom 15. April), ist inzwischen wieder frei. Eine Recherche des Magazins Weltwoche ergab, dass der Arzt unter Vorgabe falscher Gründe verhaftet wurde: es habe keine Bedrohung von Angehörigen oder Behörden und kein Besitz einer geladenen Waffe vorgelegen. Damit erscheint eine politisch oder lokalpolitisch motivierte Einweisung wahrscheinlich.
  • Sowohl in Österreich als auch in Ungarn droht Ärzten, die sich kritisch zu den Corona-Maßnahmen geäußert haben, ein Berufsverbot.
  • In Nigeria tötete die Polizei beim Durchsetzen der Corona-Ausgangssperren bisher laut offiziellen Angaben mehr Menschen als das Coronavirus selbst.
  • In Israel kann der Inlands- und Antiterror-Geheimdienst Shin Bet in Zusammenarbeit mit der Polizei seit Mitte März die Mobiltelefone der Bevölkerung überwachen, um im Kontext von Covid19 Kontakte nachzuverfolgen und Hausarrest anzuordnen. Diese Maßnahmen wurden zunächst ohne Zustimmung des Parlaments verfügt und sollen vorerst bis Ende April gelten.
  • OffGuardian: The Seven Step Path from Pandemic to Totalitarianism (Deutsche Übersetzung)
  • UK Column: Who controls the British Government response to Covid–19?

21. April 2020

Medizinische Updates
  • Stanford-Medizinprofessor John Ioannidis erklärt in einem neuen einstündigen Interview mehrere neue Studien zu Covid19. Die Letalität von Covid19 liegt laut Professor Ioannidis “im Bereich der saisonalen Grippe”. Für Personen unter 65 Jahren sei das Sterberisiko selbst in den weltweiten “Hotspots” vergleichbar mit der täglichen Autofahrt zur Arbeit, für gesunde Personen unter 65 Jahren sei das Sterberisiko “völlig vernachläßigbar”. Lediglich in New York liege das Sterberisiko für Personen unter 65 Jahren im Bereich eines professionellen LKW-Fahrers.
  • Professor Carl Heneghan, Direktor des Zentrums für evidenzbasierte Medizin der Universität Oxford, warnt in einem neuen Beitrag, dass der Schaden durch den Lockdown größer sein könnte als jener durch das Virus. Der Peak der Epidemie sei in den meisten Ländern bereits vor dem Lockdown erreicht gewesen.
  • Eine neue serologische Studie im Bezirk von Los Angeles kommt zum Ergebnis, dass bereits 28 bis 55 mal mehr Personen Covid19 hatten als bisher angenommen (ohne starke Symptome zu zeigen), wodurch sich die Gefährlichkeit der Erkrankung entsprechend reduziert.
  • In der Stadt Chelsea bei Boston hatte rund ein Drittel von 200 Blutspendern Antikörper gegen den Covid19-Erreger. Die Hälfte davon berichtete, im letzten Monat ein Erkältungs­symptom erlebt zu haben. In einem Obdach­losen­heim bei Boston wurde etwas mehr als ein Drittel der Menschen positiv getestet, wobei niemand Symptome zeigte.
  • Schottland meldet, dass die Hälfte der (aufgestockten) Intensivbetten weiterhin leer stehen. Die Aufnahme neuer Patienten würde inzwischen stagnieren.
  • Die Notaufnahme im städtischen Krankenhaus von Bergamo war zu Beginn dieser Woche erstmals seit 45 Tagen wieder vollständig leer. Inzwischen würden wieder mehr Menschen mit anderen Krankheiten als “Covid19-Patienten” behandelt.
  • Ein Bericht im Fachmagazin Lancet kam bereits Anfang April zum Ergebnis, dass Schulschließungen zur Eindämmung von Coronaviren keinen oder einen minimalen Effekt haben.
  • Ein neunjähriges französisches Kind mit Corona-Infektion hatte Kontakt zu 172 Personen, von denen es jedoch niemanden angesteckt hat. Dies bestätigt frühere Ergebnisse, wonach die Corona-Infektion (im Unterschied zur Influenza) nicht oder kaum von Kindern übertragen wird.
  • Der deutsche emeritierte Mikrobiologie-Professor Sucharit Bhakdi gab ein neues einstündiges Interview zu Covid-19. Professor Bhakdi ist der Ansicht, dass die meisten Medien während der Covid19-Epidemie “völlig verantwortungslos” gehandelt haben.
  • Die deutsche Initiative für Pflegeethik kritisiert pauschale Besuchsverbote und leidvolle Intensivbehandlungen von Pflegepatienten: “Schon vor Corona starben jeden Tag in deutschen Heimen rund 900 alte, pflegebedürftige Menschen, ohne nochmals kurz vorher ins Krankenhaus verbracht zu werden. Tatsächlich wäre bei diesen, falls überhaupt, eher palliative Behandlung angezeigt. () Nach allem was wir bisher zu Corona wissen, gibt es nicht einen einzigen plausiblen Grund, den Infektionsschutz weiterhin höher zu bewerten, als die Grundrechte der Bürger. Heben Sie die Besuchsverbote auf! Diese sind unmenschlich und unnötig!”
  • Die älteste Frau des Schweizer Kantons St. Gallen ist vergangene Woche mit 109 Jahren verstorben. Sie überlebte die “Spanische Grippe” von 1918, war nicht Corona-infiziert und sei “für ihr Alter sehr gut unterwegs gewesen”. Die “coronabedingte Isolation” habe ihr jedoch “sehr zugesetzt”: “Sie verkümmerte ohne die täglichen Besuche ihrer Familienangehörigen.”
  • Der Schweizer Kardiologe Dr. Nils Kucher berichtet, dass in der Schweiz derzeit rund 75% aller zusätzlichen Todesfälle nicht im Krankenhaus, sondern zuhause erfolgen. Dies erklärt sicherlich die weitgehend leeren Schweizer Krankenhäuser und Intensivstationen. Außerdem ist bereits bekannt, dass rund 50% aller zusätzlichen Todesfälle in Alters- und Pflegeheimen erfolgen. Dr. Kucher vermutet, dass ein Teil dieser Personen an einer plötzlichen Lungenembolie versterben. Das ist denkbar. Dennoch stellt sich die Frage, welche Rolle der “Lockdown” bei diesen zusätzlichen Todesfällen spielt.
  • Die italienische Gesundheitsbehörde ISS warnt, dass Covid19-Patienten aus dem Mittelmeerraum, die häufig eine genetische Stoffwechselbesonderheit namens Favismus aufweisen, nicht mit Malariamitteln wie Chloroquine behandelt werden sollten, da diese bei Favismus zum Tod führen können. Es ist dies ein weiterer Hinweis darauf, dass eine falsche oder zu aggressive Medikation die Krankheit zusätzlich verschlimmern kann.
  • Rubikon: 120 Expertenstimmen zu Corona. Weltweit kritisieren hochrangige Wissenschaftler, Ärzte, Juristen und andere Experten den Umgang mit dem Coronavirus.
Einstufung der Pandemie

Die US-Gesundheitsbehörden haben 2007 eine fünfstufige Einteilung für Grippe-Pandemien und entsprechende Maßnahmen definiert. Die fünf Kategorien richten sich nach der beobachteten Letalität (CFR) der Pandemie, von Kategorie 1 (<0.1%) bis Kategorie 5 (>2%). Die aktuelle Corona-Pandemie wäre nach diesem Schlüssel derzeit vermutlich in Kategorie 2 (0.1% bis 0.5%) einzuordnen. Für diese Kategorie war damals lediglich die “freiwillige Isolierung kranker Personen” als Hauptmaßnahme vorgesehen.

Die WHO strich 2009 allerdings die Letalität aus ihrer Pandemie-Definition, sodass seither im Prinzip jede weltweite Grippewelle zu einer Pandemie erklärt werden kann, wie dies mit der sehr milden “Schweingegrippe” von 2009/2010 erstmals geschah, für die Impfstoffe im Wert von rund 18 Milliarden Dollar an Regierungen verkauft wurden.

Die Dokumentation TrustWHO (“Vertraue wem?”), die die zweifelhafte Rolle der WHO im Rahmen der “Schweinegrippe” thematisierte, wurde zuletzt von VIMEO gelöscht.

Chefarzt Pietro Vernazza: Einfache Maßnahmen genügen

Der Schweizer Chefarzt für Infektiologie, Pietro Vernazza, zeigt in seinem neusten Beitrag anhand der Resultate des deutschen Robert-Koch-Instituts und der ETH Zürich, dass die Covid19-Epidemie bereits vor Einführung der “Lockdowns” unter Kontrolle war:

“Diese Resultate enthalten Zündstoff: Offenbar zeigen nun diese beiden Arbeiten mehr oder weniger identisch: Die einfachen Massnahmen, Verzicht auf Grossveranstaltungen und die Einführung von Hygienemassnahmen sind hoch wirksam. Die Bevölkerung ist in der Lage, diese Empfehlungen gut umzusetzen und die Massnahmen können die Epidemie fast zum Stoppen bringen. Auf jeden Fall sind die Massnahmen ausreichend, unser Gesundheitssystem so zu schonen, dass die Spitäler nicht überlastet werden.”

Reproduktionsrate in der Schweiz (ETH/Vernazza)
Schweiz: Kumulierte Gesamtsterblichkeit im Normalbereich

In der Schweiz lag die kumulierte Gesamtsterblichkeit im ersten Quartal (bis 5. April) beim mittleren Erwartungswert und über 1500 Personen unter dem oberen Erwartungswert. Die Gesamtsterblichkeit lag bis Mitte April zudem über 2000 Personen unter dem Vergleichswert aus der schweren Grippesaison von 2015 (siehe Abbildung). Weiterhin offen bleibt die Frage, wie sich die Zunahme der Sterblichkeit während des Lockdowns genau zusammensetzt.

Kumulierte Gesamtsterblichkeit im Vergleich zum mittleren Erwartungswert, 2010 bis 2020 (Daten: BFS)
Schweden: Epidemie ohne Lockdown zu Ende

Die neuesten Zahlen zu Patienten und Todesfällen zeigen, dass die Epidemie in Schweden dem Ende entgegen geht. Auch in Schweden entstand die Übersterblichkeit hauptsächlich in Pflegeheimen, die man nicht gut genug geschützt habe, wie der Chefepidemiologe erklärte.

Die schwedische Bevölkerung profitiert nun im Vergleich zu anderen Ländern zudem von einer hohen natürlichen Immunität gegen das Covid19-Virus, die sie vor einer möglichen “zweiten Welle” im nächsen Winter insgesamt besser schützen dürfte.

Es ist davon auszugehen, dass Covid19 in der schwedischen Gesamtsterblichkeit 2020 nicht sichtbar sein wird. Das schwedische Beispiel zeigt, dass “Lockdowns” medizinisch unnötig oder sogar kontraproduktiv sowie gesellschaftlich und ökonomisch verheerend waren.

Video: Why lockdowns are the wrong policy – Swedish expert Professor Johan Giesecke

Testpositive Todesfälle in Schweden (FOHM/Wikipedia; die Werte können sich noch etwas verändern).
Anekdoten vs. Evidenz

Angesichts fehlender wissenschaftlicher Evidenz setzen manche Medien vermehrt auf schauerliche Anekdoten, um die Angst in der Bevölkerung aufrechtzuerhalten. Ein typisches Beispiel sind angeblich an Covid19 verstorbene “gesunde Kinder”, bei denen sich später meist herausstellt, dass sie doch nicht an Covid19 starben oder aber schwer vorerkrankt waren.

Österreichische Medien berichteten zuletzt von einigen Tauchern, die sechs Wochen nach einer Covid19-Erkrankung mit Lungenbeteiligung noch verminderte Leistungswerte und eine auffällige Bildgebung aufwiesen. In einem Abschnitt wird von “irreversiblen Schäden” gesprochen, im nächsten erklärt, dies sei “unklar und spekulativ”. Unerwähnt bleibt, dass Taucher nach einer Lungenentzündung generell 6 bis 12 Monate pausieren sollten.

Häufig werden auch neurologische Effekte wie der temporäre Verlust des Geruchs- oder Geschmackssinnes angeführt. Auch hier bleibt zumeist unerwähnt, dass dies ein bekannter Effekt von Erkältungs- und Grippeviren ist, und Covid19 hierbei eher mild auffällt.

In anderen Berichten werden mögliche Auswirkungen auf verschiedene Organe wie Nieren, Leber oder Gehirn hervorgehoben, ohne zu erwähnen, dass viele der betroffenen Patienten bereits sehr alt waren und schwere chronische Vorerkrankungen hatten.

Politische Updates
  • WOZ: Wenn die Angst regiert. “Mit Drohnen, Apps und Demoverboten: Im Zuge der Coronakrise werden grundlegende Freiheiten ausgehebelt. Passen wir nicht auf, bleiben sie es auch nach dem Lockdown – doch die Extremsituation bietet auch Grund zur Hoffnung.”
  • Multipolar: Welche Agenda wird hier verfolgt? “Die Regierung lobt sich selbst, verbreitet Durchhalteparolen und bremst zugleich beim Erheben grundlegender Daten, mit denen sich die Verbreitung und Gefährlichkeit des Virus verlässlich messen ließe. Schnell und entschlossen handeln die Behörden dagegen beim Ausbau von fragwürdigen Instrumenten, wie neuen „Corona-Apps“ zur kollektiven Pulsmessung und Kontaktverfolgung.”
  • Professor Christian Piska, Experte für öffentliches Recht und Legal Tech in Wien: “Österreich ist anders geworden. Sehr anders, auch wenn die meisten es einfach so hinzunehmen scheinen. Schrittweises Hochfahren der Wirtschaft hin oder her – wir leben urplötzlich mit polizeistaatlichen Verhältnissen und gravierenden Einschränkungen unserer Grund- und Menschenrechte, die diktatorischen Regimes bestens anstünden. () Das ist die Büchse der Pandora, die – einmal geöffnet – eventuell nie mehr geschlossen werden kann.”
  • Mehr als 300 Wissenschaftler aus 26 Ländern warnen vor einer “beispiellosen Überwachung der Gesellschaft” durch nichtdatenschutzkonforme Corona-Apps. Mehrere Wissenschaftler und Universitäten, darunter die ETH Zürich und EPFL-Professor Marcel Salathé, sind inzwischen aus dem europäischen Kontaktverfolgungs-Projekt PEPP-PT wegen mangelnder Transparenz ausgestiegen. Zuletzt wurde bekannt, dass die Schweizer Firma AGT in das Projekt involviert ist, die zuvor Massen­über­wachungs­systeme für arabische Staaten aufgebaut hatte.
  • In Israel demonstrierten rund 5000 Menschen (mit jeweils 2m Abstand) gegen die Maßnahmen der Regierung Netanjahu: “Sie sprechen von einer exponentiellen Zunahme der Coronafälle, aber das einzige was exponentiell zunimmt, das sind die Menschen die aufstehen um unser Land und unsere Demokratie zu schützen.”
  • Der in Madrid lebende irische Journalist Jason O’Toole beschreibt die Situation in Spanien: “Mit dem Militär auf den Straßen ist es schwer, nicht von Kriegsrecht zu sprechen. George Orwells Big Brother ist hier lebendig und wohlauf, und die spanische Polizei überwacht jeden mit Hilfe von Überwachungskameras oder durch Drohnen. () Allein in den ersten vier Wochen wurden 650.000 Menschen zu einer Geldstrafe verurteilt und 5.568 verhaftet. Ich war schockiert, als ich einen Videoclip sah, in dem ein Polizist einen psychisch kranken jungen Mann mit schwerer Gewalt festnahm, der offenbar gerade mit Brot nach Hause ging.”
  • OffGuardian: Die beunruhigenden Entwicklungen bei der britischen Polizei.
  • US-Investigativjournalistin Whitney Webb beschreibt in einem neuen Beitrag “Wie der nationale Sicherheitsstaat der USA das Coronavirus nutzt, um eine orwellsche Vision zu verwirklichen”: “Im vergangenen Jahr forderte eine US-Regierungs­­kommission, ein mit künstlicher Intelligenz gesteuertes Massen­über­wachungs­­system einzuführen, das weit über das in jedem anderen Land verwendete hinausgeht, um die amerikanische Hegemonie im Bereich der künstlichen Intelligenz zu sichern. Nun werden unter dem Deckmantel der Bekämpfung der Coronavirus-Krise viele der identifizierten “Hindernisse” zur Einführung dieses Systems rasch beseitigt.” (Deutsche Version)
  • In einem früheren Beitrag befasste sich Whitney Webb bereits mit der zentralen Rolle des “Zentrums für Gesundsheits-Sicherheit” der Johns Hopkins Universität in der aktuellen Pandemie sowie dessen Rolle in früheren Pandemie- und Biowaffen-Simulationen und dessen enge Verbindungen zum US-Sicherheits- und Militärapparat. (Deutsche Übersetzung)
  • Die Idee, dass eine Pandemie für den Ausbau weltweiter Überwachungs- und Kontroll­instrumente genutzt werden kann, ist nicht neu. Bereits 2010 beschrieb die amerikanische Rockefeller Foundation in einem Arbeitspapier zu technologischen und gesellschaftlichen Zukunftsentwicklungen ein “Lock Step Szenario”, in dem die heutigen Entwicklungen überraschend präzise antizipiert wurden (ab Seite 18).
  • “Die Wahrheit über Fauci”: In einem neuen Interview spricht US-Virologin Dr. Judy Mikovits über ihre Erfahrungen mit Dr. Anthony Fauci, der als Chef der US-Seuchenbehörde derzeit die Covid19-Maßnahmen der US-Regierung wesentlich mitgestaltet.
  • Hilfsorganisationen warnen, dass “ungleich mehr Menschen” an den wirtschaftlichen Folgen der Maßnahmen sterben werden als an Covid-19 selbst. Prognosen gehen inzwischen von 35 bis 65 Millionen Menschen aus, die durch die globale Rezession in absolute Armut abrutschen werden. Und vielen von ihnen drohe der Hungertod.
  • In Deutschland wird für 2020 mit 2.35 Millionen Beschäftigten in Kurzarbeit gerechnet, das sind mehr als doppelt so viele wie nach der Finanzkrise von 2008/2009.

18. April 2020

Medizinische Notizen
  • Eine neue serologische Studie der Universität Stanford fand im Bezirk Santa Clara in Kalifornien Antikörper in 50 bis 85 mal mehr Personen als bisher angenommen, wodurch sich eine Covid-Letalität von 0.12% bis 0.2% oder sogar darunter ergibt (d.h. im Bereich einer starken Influenza). Professor John Ioannidis erklärt die Studie in einem Video.
  • Das Zentrum für evidenzbasierte Medizin (CEBM) der Universität Oxford geht in einer neuen Analyse davon aus, dass die Letalität von Covid19 (IFR) zwischen 0,1% und 0,36% liegt (das heißt im Bereich einer starken Grippe). Bei über 70-Jährigen ohne schwere Vorerkrankungen liege die Letalität voraussichtlich bei unter 1%. Bei über 80-Jährigen liege die Letalität zwischen 3% und 15%, je nachdem, ob die bisherigen Todesfälle hauptsächlich mit oder an der Krankheit erfolgten. Die Letalität bei Kindern liege – im Unterschied zur Grippe – nahe bei null. Zur hohen Sterblichkeit in Norditalien weist die Forschungsrupppe u.a. auf die europaweit höchste Antibiotika­resistenz in Italien hin. Tatsächlich zeigen Daten der italienischen Behörden, das rund 80% der Verstorbenen mit Antibiotika behandelt wurden, was auf bakterielle Superinfektionen hindeutet.
  • Der finnische Epidemiologie-Professor Mikko Paunio von der Universität Helsinki hat in einem Arbeitspapier mehrere internationale Untersuchungen ausgewertet und kommt auf eine Covid19-Letalität (IFR) von 0.1% oder weniger (d.h. im Bereich der saisonalen Grippe). Der Eindruck einer höheren Letalität sei entstanden, weil sich das Virus sehr schnell verbreitet habe, insbesondere auch in Mehr-Generationen-Haushalten in Italien und Spanien, aber auch in Großstädten wie New York. Die “Lockdown”-Maßnahmen seien überall zu spät gekommen und hätten nichts mehr gebracht bzw. seien letztlich sogar kontraproduktiv gewesen. (Update: Professor Paunio hat ein Update veröffentlicht.)
  • Die kumulierte Gesamtsterblichkeit in der Schweiz lag im ersten Quartal 2020 (1. Januar bis 5. April) gemäß den Zahlen des Bundesamtes für Statistik trotz Covid19 im mittleren Normalbereich. Ein wesentlicher Grund hierfür dürfte der milde Winter und die milde diesjährige Grippesaison sein, die nun durch Covid19 seit März teilweise “kompensiert” wurde.
  • In der Schweiz sind laut einer Recherche vom 14. April nicht nur die Krankenhäuser insgesamt sehr tief ausgelastet, sondern auch die Intensivstationen. Es stellt sich damit weiterhin die Frage, wo und woran die testpositiven Schweizer Todesfälle tatsächlich verstorben sind.
  • Der Präsident der deutschen Krankenhausgesellschaft schlägt Alarm: Mehr als 50 Prozent aller deutschlandweit geplanten Operationen wurden abgesagt, der “OP-Stau” gehe in die Tausende. Zudem würden 30 bis 40% weniger Patienten mit Herzinfarkt und Schlaganfall behandelt, da sich diese aus Angst vor Corona nicht mehr in die Kliniken wagen. Es gebe bundesweit 150.000 freie Krankenhausbetten und 10.000 freie Intensivbetten. In Berlin seien nur 68 Intensivbetten mit Corona-Patienten belegt, die Notklinik mit 1000 Betten werde aktuell nicht gebraucht. Es brauche einen “viel breiteren öffentlichen Diskurs” über die richtigen Maßnahmen.
  • Neue Daten des RKI zeigen, dass auch in Deutschland die Reproduktionszahl von Covid19 bereits vor dem Lockdown unter den kritischen Wert von 1 gefallen war. Allgemeine Hygiene­maß­nahmen waren mithin ausreichend, um die exponentielle Ausbreitung zu verhindern. Bereits zuvor wurde dies von der ETH Zürich auch für die Schweiz belegt.
  • UK: Londons provisorisches Nightingale-Krankenhaus ist mit nur 19 Patienten, die am Osterwochenende in der Einrichtung behandelt wurden, weitgehend leer geblieben. Die etablierten Krankenhäuser Londons haben ihre Kapazität auf der Intensivstation verdoppelt und kommen bisher mit der Anzahl an Patienten zurecht.
  • In Kanada verstarben 31 Menschen in einem Altersheim, nachdem “fast alle Pflegekräfte die Einrichtung aus Angst vor einer Ausbreitung des Coronavirus fluchtartig verlassen hatten. Gesundheitsbehörden fanden die Menschen in dem Heim in Dorval bei Montreal erst Tage später vor – viele der Überlebenden dehydriert, unterernährt und teilnahmslos.” Ähnliche Tragödien wurden bereits aus Norditalien berichtet, wo osteuropäische Pflegekräfte das Land aufgrund der Panik und des angekündigten Lockdowns fluchtartig verließen.
  • Ein schottischer Arzt, der auch Pflegeheime betreut, schreibt: “Was war die Regierungs­strategie für Pflegeheime? Die bisherigen Aktionen machten die Situation viel, viel schlimmer.”
  • Auf einem französischen Flugzeugträger wurden 1081 Soldaten positiv getestet. Davon blieben bisher knapp 50% symptomlos und ca. 50% zeigten milde Symptome. 24 Soldaten wurden hospitalisiert, davon einer auf der Intensivstation (Vorerkrankungen unbekannt).
  • Der deutsche Virologe Christian Drosten hält es für möglich, dass manche Menschen durch Kontakt mit normalen Erkältungs-Coronaviren bereits eine wirksame sogenannte Hintergrund-Immunität gegen das neue Coronavirus aufgebaut haben.
  • Der Hamburger Rechtsmediziner Klaus Püschsel, der bereits zahlreiche testpositive Verstorbene untersucht hat, erklärt in einem neuen Beitrag: “Die Zahlen rechtfertigen die Angst vor Corona nicht”. Seine Erkenntnisse: „Corona ist eine vergleichsweise harmlose Viruserkrankung. Wir müssen uns damit beschäftigten, dass Corona eine normale Infektion ist, und wir müssen lernen, damit zu leben, und zwar ohne Quarantäne.“ Die von ihm untersuchten Todes­opfer hätten alle so schwere Vorerkrankungen gehabt, dass sie, „auch wenn das hart klingt, alle im Verlauf dieses Jahres gestorben wären“. Püschel weiter: „Die Zeit der Virologen ist vorbei. Wir sollten jetzt andere fragen, was in der Coronakrise das Richtige ist, etwa die Intensivmediziner.“
  • Eine Übersicht auf Medscape zeigt, dass Coronaviren-Erkrankungen typischerweise Ende April zurückgehen – mit oder ohne Lockdown.
  • Infosperber: “Weniger Corona-Fälle? Einfach weniger testen!” Die täglich gemeldete Zahl der «neuen Fälle» sage über den Stand der Epidemie wenig aus. Es sei fahrlässig, mit der Kurve der kumulierten testpositiven Todesfälle Angst auszulösen.
  • OffGuardian: Acht weitere Experten, die die Corona-Panik hinterfragen. (Englisch)
  • Video: Why lockdowns are the wrong policy – Swedish expert Prof. Johan Giesecke Der schwedische Epidemiologie-Professor Johan Giesecke spricht von einem “Tsunami einer milden Erkrankung” und hält Ausgangssperren für kontraproduktiv. Das Wichtigste sei es, die Risikogruppen, insbesondere die Pflegeheime, effizient zu schützen.
Reproduktionszahl in Deutschland. Umfassendes Kontakverbot (“Lockdown”) ab 22. März. Verbot von Veranstaltungen mit über 1000 Personen ab 9. März (RKI).
Beatmung bei Covid19

Weitere Fachleute in Europa und den USA haben sich zur Behandlung von kritischen Covid19-Patienten geäußert und raten dringend von einer invasiven Beatmung (Intubation) ab. Es liege bei Covid19-Patienten kein akutes Lungenversagen (ARDS) vor, sondern ein Sauerstoffmangel, der möglicherweise durch ein Diffusionsproblem (bei der Durchblutung der Lunge) verursacht wird, ausgelöst durch das Virus oder die Immunreaktion darauf.

Politische Notizen

16. April 2020

  • Die Londoner Times berichtet, dass bis zu 50% der aktuellen britischen Übersterblichkeit nicht durch Coronaviren verursacht werden, sondern durch die Effekte des Lockdowns, der allge­meinen Panik und des teilweisen gesellschaftlichen Zusammen­bruchs. Es handelt sich dabei um rund 3000 Menschen pro Woche. Tatsächlich könnte diese Zahl sogar noch höher liegen, da auch die britische Corona-Definition Todesfälle mit (statt durch) Coronaviren sowie reine Verdachtsfälle einschließt. Hinzu kommt, dass rund 50% der “Corona-Todesfälle” Pflegeheime betreffen, die durch einen allgemeinen Lockdown nicht besser geschützt werden.
  • In Dänemark wird der Lockdown inzwischen bereut: “Wir hätten nie den Stoppknopf drücken sollen. Das dänische Gesundheitssystem hatte die Situation unter Kontrolle. Der totale Lockdown war ein Schritt zu weit.”, argumentiert Professor Jens Otto Lunde Jørgensen vom Aarhus Universitätskrankenhaus. Dänemark fährt derzeit den Schulbetrieb wieder hoch.
  • Der Yale-Professor David Katz, der bereits früh vor den negativen Folgen eines Lockdowns warnte, gab ein ausführliches einstündiges Interview zur aktuellen Situation.
  • Der deutsche Virologe Hendrik Streeck erklärt, dass bisher keine “Schmierinfektionen” in Supermärkten, Restaurants oder Frisiersalons nachgewiesen werden konnte.
  • Neue Antikörper-Daten aus der italienischen Gemeinde Robbio in der Lombardei zeigen, dass rund zehmal mehr Personen den Coronavirus hatten als ursprünglich angenommen, da sie keine oder nur leichte Symptome entwickelten. Die Immunisierungrate liege bei 22%.
  • Neue Daten aus dem Schweizer Kanton Zürich zeigen, dass sich rund 50% aller “Covid19-Todesfälle” in Alters- und Pflegeheimen ereignet haben; dennoch blieben auch dort rund 40% aller testpositiven Personen bisher symptomlos. Das Durchschnittsalter der testpositiven Verstorbenen liegt in der Schweiz derzeit bei 84 Jahren.
  • Der Schweizer Chefarzt für Infektiologie, Pietro Vernazza, äußert sich zur “Mit-dem-Virus-Leben”-Strategie und empfiehlt unter anderem einen individuell optimierten Schutz gefährdeter Personen. Auch die Immunität der Allgemeinbevölkerung sei ein Schutz für gefährdete Menschen.
  • Die neue britische Website Lockdown Skeptics berichtet kritisch über Covid19, die getroffenen Maßnahmen und die allgemeine Medienberichterstattung.
  • Die zivilgesellschaftliche österreichische “Initiative für evidenzbasierte Corona-Informationen” bietet einen Überblick über Studien und Analysen zu Coronaviren.
  • Dokumentation: “Die WHO – Im Griff der Lobbyisten” (ARTE, 2017)

15. April 2020

Medizinische Meldungen
  • Professor Alexander Kekulé, einer der führenden deutschen Mikrobiologen und Epidemiologen, fordert in einem Interview mit dem britischen Telegraph ein Ende des Lockdowns, da dieser mehr Schaden anrichte als das Virus selbst. Bei Menschen unter 50 Jahren seien schwere Verläufe oder Todesfälle “sehr, sehr unwahrscheinlich”. Die Allgemein­bevölkerung solle eine rasche Immunität entwickeln, während Risikogruppen zu schützen seien. Man könne nicht auf einen Impfstoff warten, was mindestens sechs bis zwölf Monate dauern werde, sondern müsse einen Weg finden, mit dem Virus zu leben.
  • Das deutsche Netzwerk für evidenzbasierte Medizin berichtet, dass die Letalität einer starken saisonalen Influenza (Grippe) wie 2017/2018 vom deutschen Robert-Koch-Institut auf 0,4% bis 0,5% geschätzt werde, und nicht wie früher angenommen auf nur 0,1%. Dies würde bedeuten, dass die Letalität von Covid19 sogar unter derjenigen einer starken saisonalen Grippe liegen könnte, aber sich in einem deutlich kürzeren Zeitraum auswirkt.
  • Das Luxemburger Tageblatt berichtet, dass Schwedens “lockere Strategie zu Covid19 zu funktionieren scheint”. Trotz minimaler Maßnahmen und viel internationaler Kritik scheine sich die Lage “derzeit deutlich zu beruhigen”. Ein riesiges Feldlazarett, das bei Stockholm aufgebaut wurde, bleibe mangels Bedarf weiterhin geschlossen. Die Anzahl der Patienten auf Intensivstationen sei gleichbleibend auf niedrigem Niveau oder sogar leicht rückläufig. “Es gibt viele freie Plätze in den Intensivstationen in allen Stockholmer Krankenhäusern. Wir nähern uns der Abflachung der Erkrankungskurve”, erklärte ein Oberarzt der Karolinska Klinik. Bisher kam es in Schweden zu circa 900 Todesfällen mit Covid19.
  • Ein direkter Vergleich zwischen UK (mit Lockdown) und Schweden (ohne Lockdown) zeigt, dass die beiden Länder bei Fallzahlen und Todesfällen pro Bevölkerung fast identisch abschneiden.
  • Eine Mitteilung im New England Journal of Medicine berichtet, dass bei einer Untersuchung von schwangeren Frauen 88% der testpositiven Frauen keine Symptome zeigten – ein sehr hoher Wert, der sich aber mit früheren Untersuchungen aus China und Island deckt.
  • Professor Dan Yamin, Direktor des Forschungslabors für Epidemien an der Tel Aviv Universität, erklärt in einem Interview, dass das neue Coronavirus für einen Großteil der Bevölkerung “wenig gefährlich” sei und eine rasche natürliche Immunität das Ziel sein müsse. Der Schaden durch einen Lockdown sei enorm, mit diesem Geld könne man besser eine neue Klinik bauen.
  • Der Präsident des israelischen Nationalen Forschungsrats, Professor Isaac Ben-Israel, argumentiert, dass die Corona-Epidemie nach bisherigen Erktenntnissen in den meisten Ländern nach ca. 8 Wochen vorbei sei, unabhängig davon, welche Maßnahmen getroffen werden. Er empfiehlt deshalb, den “Lockdown” umgehend aufzuheben.
  • Der britische Statistik-Professor David Spiegelhalter zeigt, dass das Sterberisiko durch Covid19 in etwa der normalen Sterblichkeit entspricht und nur für die Altersgruppe zwischen ca. 70 und 80 Jahren sichtbar erhöht ist (vgl. unterste Grafik im Artikel).
  • Professor Karin Moelling, emeritierte Direktorin des Instituts für Virologie der Universität Zürich und eine frühe Kritikerin überzogener Maßnahmen, betont in einem neuen Interview die Rolle lokaler Sonderfaktoren wie Luftverschmutzung und Populationsdichte.
  • Der britische Guardian wies 2015 darauf hin, dass die extreme Luftverschmutzung in chinesischen Städten 4000 Menschen pro Tag tötet. Dies ist mehr, als China an Covid19-Todesfällen bisher insgesamt gemeldet hat.
  • Der deutsche Virologe Hendrik Streeck hat sich gegen Kritik an seiner Pilotstudie verteidigt. Streeck fand eine Letalität (auf Fälle bezogen) von 0,37% und eine Mortalität (auf Bevölkerung bezogen) von 0,06%, was einer starken saisonalen Grippe entspricht.
  • Ein Mitarbeiter einer Münchner Klinik berichtet: “Wie bereits wiederholt beschrieben bleiben die Covid-Patienten weitgehend aus. Da Kliniken aber verpflichtet wurden für diese Patientengruppe eine vorgegebene Anzahl Betten und hier besonders Beatmungsplätze freizuhalten, um den ,Gesundheitsnotstand‘ zu verhindern, entsteht mehr und mehr eine groteske Situation. Wir stehen vor leeren Intensivbetten weil die Corona-Welle einfach nicht kommen will, müssen aber gleichzeitig andere lebens­bedrohlich Erkrankte oder Verletzte abweisen, weil wir die Betten nicht belegen dürfen. Dies bedeutet in der Folge eine zeitintensive Suche nach geeigneten Behandlungsplätzen für diese Patienten, längere Anfahrtwege der Rettungsdienste, einen verzögerten Behandlungsbeginn für die Patienten und oft genug die berühmten Rot-Kreuz-Reisen im RTW oder den Rundflug im Helikopter bis eine aufnahmefähige Klinik gefunden wird. Der Mangel entsteht jetzt einfach an anderer Stelle. Der abstrakte Mangel an Corona-Betten weicht dem realen Mangel für Betten der ,normalen‘ Patienten.”
  • Österreichische Internisten warnen vor „Kollateralschäden“: Abseits des Coronavirus werden Kontroll- und Operationstermine verschoben, „Kollateralschäden“ würden damit drohen. In Wien kommen z.B. weniger Patienten mit Herzinfarktsymptomen in die Spitäler.
  • Ein Schweizer Biophysiker hat erstmals die Positivenrate von Covid19 in der Schweiz durchgehend grafisch dargestellt. Das Ergebnis zeigt, dass die Positivenrate zwischen ca. 10% und 25% pendelt, und dass der “Lockdown” keinen wesentlichen Einfluss hat (siehe Grafik unten). Schweizer Behörden und Medien haben die Positivenrate bisher nicht dargestellt.
  • Ein Schweizer Forscher hat den neuesten Covid19-Bericht des Bundesamtes für Gesundheit analysiert und kommt erneut zu einer sehr kritischen Einschätzung: “Der BAG-Situations­bericht ist ungeeignet für die Politik und eine dortige kompetente Entscheidungs­findung, ist erneut höchst unspezifisch, lückenhaft und mangelhaft aussagekräftig.”
  • Der Schweizer Chefarzt für Infektiologie, Dr. Pietro Vernazza, erklärt in einem neuen Beitrag, dass es sich bei der angeblich fehlenden Immunitätsbildung bei Covid19 um “seltene Einzelfälle oder auch nur Hinweise” handle, die “bei genauerer Betrachtung kein Problem darstellen”, jedoch von manchen Medien “zu Hiobsbotschaften aufgebauscht und überstürzt aufgetischt” werden.
  • Aus Frankreich werden vermehrt Suizide gemeldet, die aus Angst vor dem Coronavirus erfolgen oder aus Angst, jemanden mit dem Coronavirus angesteckt zu haben.
  • Die neue französische Seite Covid Infos befasst sich kritisch mit Covid19 und Medienberichten.
Schweizer Positivenrate vor und während Lockdown (FS)
USA und UK
  • Auf dem US-Kriegsschiff Theodore Roosevelt wurden 600 Matrosen positiv auf Covid19 getestet, ein erster Matrose sei inzwischen an oder mit Covid19 gestorben. Das Kriegsschiff wird eine wichtige “Fallstudie” sein für die Wirkung auf die gesunde Allgemeinbevölkerung unter 65 Jahren.
  • Der emeritierte britische Pathologie-Professor, Dr. John Lee, argumentiert, es brauche eine robuste und evidenzbasierte Debatte, um “große Fehler” zu vermeiden. Viele der von Regierungen und Medien verwendeten Zahlen seien nicht zuverlässig gewesen.
  • In Großbritannien sind derzeit 40% der Krankenhausbetten unbelegt, das ist viermal mehr als üblich. Der Grund dafür ist der starke Rückgang der allgemeinen Patientenaufnahmen. Bei den Intensivbetten, deren Kapazität ausgebaut wurde, seien insgesamt 78% belegt, in einigen Regionen auch mehr. Zudem seien 10% der Krankenpfleger in Quarantäne.
  • Die temporären Corona-Stationen des US-Militärs bei New York seien bisher “weitgehend leer“. Die Hospitalisierungsrate in New York wurde um den Faktor sieben überschätzt.
  • Eine US-Studie kommt zum Ergebnis, dass sich das neue Coronavirus bereits viel weiter ausgebreitet hat als ursprünglich angenommen, bei den meisten Menschen jedoch keine oder nur milde Symptome hervorruft, sodass die Letalitätsrate bei nur 0,1% liegen könnte, was in etwa der saisonalen Grippe entspricht. Wegen der leichteren Übertragbarkeit seien die Krankheitsfälle etwa in New York jedoch in kürzerer Zeit als üblich angefallen.
  • Der Chefarzt für Pneumologie und Intensivmedizin der Eastern Virginia Medical School erklärt in einem neuen Dokument zur Behandlung von Covid19-Patienten: “Covid19 verursacht kein typisches Lungenversagen … Diese Erkrankung muss anders behandelt werden und es ist wahrscheinlich, dass die Situation durch Beatmungsschäden an der Lunge verschlimmert wird.”
  • In den USA behauptete ein Gouverneur, ein Kleinkind sei als weltweit jüngstes Opfer “an Covid” gestorben. Bekannte der Familie erklärten jedoch, dass das Kleinkind bei einem tragischen Unfall zuhause erstickt sei und im Krankenhaus nachträglich positiv getestet wurde. Der zuständige Rechtsmediziner erklärte keinen Covid-Todesfall.
  • Eine Ärztin aus dem US-Bundesstaat Montana erklärt in einem Vortrag, wie Totenscheine bei Covid19-Verdachtsfällen aufgrund neuer Richtlinien manipuliert werden.
Pflegeheime
  • Eine Analyse von Daten aus fünf europäischen Ländern zeigt, dass Bewohner von Plegeheimen bisher zwischen 42% und 57% aller “Covid19-Todesfälle” ausmachten. Zugleich zeigen drei US-Studien, dass bis zu 50% aller testpositiven Bewohner von Pflegeheimen zum Testzeitpunkt (noch) keine Symptome zeigten. Daraus lassen sich zwei Schlüsse ziehen: Einerseits scheint sich die Gefährlichkeit des neuen Coronavirus – wie bereits vermutet – auf eine kleine, sehr verwundbare Bevölkerungs­gruppe zu konzentrieren, die es noch besser zu schützen gilt. Andererseits ist es denkbar, dass ein Teil dieser Menschen nicht oder nicht nur am Coronavirus stirbt, sondern auch am extremen, damit verbundenen Stress. Bereits in Deutschland und Italien wurde zuletzt von Pflegeheimbewohnern berichtet, die ohne Symptome plötzlich verstarben.
  • Ein deutscher Palliativmediziner argumentiert in einem neuen Interview, dass man bei der Behandlung von Covid19-Patienten „sehr falsche Prioritäten gesetzt und alle ethischen Prinzipien verletzt“ habe. Es gebe eine “sehr einseitige Ausrichtung auf die Intensivbehandlung”, obschon “das Verhältnis zwischen Nutzen und Schaden” oftmals nicht stimme. Man würde aus oftmals schwerstpflegebedürftigen Patienten, die in der Vergangenheit zumeist palliativ behandelt worden seien, durch eine neue Diagnose Intensivpatienten machen und sie einer leidvollen, aber oftmals aussichtslosen Behandlung (mit künstlicher Beatmung) unterziehen. Im Vordergrund müsse der Wille des jeweiligen Patienten stehen.
Covid19-Todeszahlen in Pflegeheimen (LTC Covid)
Politische Themen
  • In Deutschland wurde eine Fachanwältin für Medizinrecht, die eine Beschwerde gegen die Corona-Maßnahmen beim Bundesverfassungsgericht einreichte und zur Anmeldung von Demonstrationen aufrief, verhaftet und für zwei Tage in eine Gefängnispsychiatrie eingeliefert. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen “öffentlicher Aufforderung zu Straftaten”. Ein weiterer Rechtsanwalt fragt in einem Offenen Brief an die deutsche Bundes-Rechtsanwalts-Kammer: “Rechtsanwältin wegen Protest in die Psychiatrie? Ist es wieder soweit in Deutschland?”
  • In der Schweiz wurde ein “corona-kritischer” Arzt wegen angeblicher “Drohungen gegen Angehörige und Behörden” von einer Spezialeinheit der Polizei verhaftet und in die Psychiatrie eingewiesen. Die Familie erklärte inzwischen, dass es keine Drohungen gegen Angehörige gab. Der Arzt erklärte zudem, dass ihm bei der Einvernahme keine “Drohungen gegen Behörden” vorgehalten wurden. Die Polizei rechtfertigte den Einsatz der Spezialeinheit damit, dass sie beim Arzt von einem Waffenbesitz ausging – dabei handelte es sich indes um die übliche Schweizer Sanitätspistole ohne Munition. Die Verlegung des Arztes in die Psychiatrie wurde mit einer angeblichen “Haft­erstehungs­unfähigkeit” begründet (wie sie z.B. bei Pflegefällen vorliegt) – auch dies dürfte als Vorwand zu sehen sein. Nach jetzigem Kenntnisstand ist mithin von einer möglicher­weise politisch motivierten Psychiatrisierung auszugehen, wie sie in der Schweiz bis in die 1980er Jahre eine jahrzehntelange Tradition hatte. Die ehemalige US-Abgeordnete Cynthia McKinney machte bereits auf den Schweizer Fall aufmerksam.
  • Italien verwendet nun europäische Satellitendaten, um die Bewegungen der Bevölkerung während des Lockdowns zu überwachen.
  • Die britische Polizei schlug die Türe einer Privatwohnung ein, um eine Corona-Kontrolle auf “soziale Ansammlungen” durchzuführen.
  • Verfassungsrechtler Professor Oliver Lepsius: “Vom Niedergang grundrechtlicher Denkkategorien in der Corona-Pandemie”.

12. April 2020

Neue Studien
  • Der Stanford-Medizinprofessor John Ioannidis kommt in einer neuen Studie zum Ergebnis, dass das Sterberisiko durch Covid19 für unter 65 Jahre alte Menschen selbst in den globalen “Hotspots” dem Risiko eines tödlichen Autounfalls für tägliche Pendler entspreche.
  • Der deutsche Virologe Hendrick Streeck kommt in einer serologischen Pilotstudie zum Zwischen­ergebnis, dass die Letaltiät von Covid19 bei 0.37% und die Mortalität (auf die Gesamtbevölkerung bezogen) bei 0.06% liegt. Diese Werte sind rund zehnmal tiefer als jene der WHO und rund fünfmal tiefer als jene der Johns Hopkins Universität.
  • Eine dänische Studie mit 1500 Blutspendern kommt zum Ergebnis, dass die Letalität von Covid19 bei nur 1.6 Promille liegt, das heißt über 20 mal niedriger als von der WHO ursprünglich angenommen und damit im Bereich einer starken (pandemischen) Influenza. Zugleich hat Dänemark beschlossen, kommende Woche die Schulen und Kindergärten wieder zu öffnen.
  • Eine serologische Studie im US-Bundesstaat Colorado kommt zum vorläufigen Ergebnis, dass die Letalität von Covid19 um einen Faktor 5 bis Faktor 20 überschätzt wurde und im Bereich zwischen einer normalen und einer pandemischen Grippe liegen dürfte.
  • Eine Untersuchung der Medizinischen Universität Wien kommt zum Ergebnis, dass das Alters- und Risikoprofil der Covid19-Verstorbenen in etwa der normalen Sterblichkeit entspricht.
  • Eine Studie im Journal of Medical Virology kommt zum Ergebnis, dass der international verwendete Coronavirentest instabil sei: Zusätzlich zum bereits bekannten Problem der falschen positiven Resultate gebe es auch eine “möglicherweise hohe” Rate an falschen negativen Resultaten, d.h. der Test spricht selbst bei symptomatischen Personen nicht an, während er bei anderen Patienten einmal anspricht und dann wieder nicht. Dadurch werde die Unterscheidung von anderen grippeähnlichen Erkrankungen erschwert.
  • Ein Schweizer Biophysiker hat erstmals die Positivenrate in den USA, Deutschland, Frankreich und der Schweiz ausgewertet und grafisch dargestellt. Daraus wird ersichtlich, dass die Positivenrate in diesen Ländern nur leicht und nicht exponentiell zunimmt.
  • US-Forscher kommen zum Ergebnis, dass lokale Luftverschmutzung das Sterberisiko an Covid19 stark erhöht. Dies bestätigt frühere Untersuchungen aus Italien und China.
  • Die WHO kam Ende März zum Resultat, dass Covid19 entgegen früheren Vermutungen nicht durch Aerosole (“durch die Luft”) übertragen wird. Die Übertragung finde haupt­sächlich durch direkten Kontakt oder durch Tröpfcheninfektion (Husten, Niesen) statt.
  • Der deutsch-amerikanische Epidemiologie-Professor Knut Wittkowski geht in einem Interview davon aus, dass die Covid19-Epidemie in vielen Ländern bereits am Abklingen oder sogar “schon vorbei” sei. Die Ausgangssperren seien zu spät gekommen und kontraproduktiv gewesen.
Europäisches Mortalitätsmonitoring

Das europäische Mortalitätsmonitoring zeigt inzwischen in mehreren europäischen Ländern eine deutliche prognostizierte Übersterblichkeit in der Altersgruppe über 65 Jahren. In anderen Ländern, darunter Deutschland und Österreich, liegt die Sterblichkeit aber auch in dieser Altersgruppe noch im Normalbereich (oder sogar darunter).

Offen bleibt weiterhin die Frage, ob die teilweise erhöhte Sterblichkeit allein auf das Coronavirus oder auch auf die teilweise drastischen Maßnahmen zurückzuführen ist (durch Isolation, Stress, abgesagte OPs, etc.), und ob die Sterblichkeit auch in der Jahressicht noch erhöht sein wird.

Bei den Altersgruppen unter 65 Jahren gibt es bisher nur in England eine (prognostizierte) erhöhte Sterblichkeit, die über frühere Grippewellen hinausgeht. Das Medianalter der testpositiven Verstorbenen liegt in Italien bei 80, in Deutschland bei 83 und in der Schweiz bei 84 Jahren.

Schweiz
  • Laut dem neuesten Bericht des BAG liegt der Altersmedian der testpositiven Verstorbenen inzwischen bei 84 Jahren, 96% hatten mindestens eine Vorerkrankung. Die Anzahl der hospitalisierten Patienten bleibt konstant.
  • Eine Studie der ETH Zürich kommt zum Ergebnis, dass die Ansteckungsrate in der Schweiz bereits mehrere Tage vor dem “Lockdown” auf den stabilen Wert von 1 fiel, vermutlich aufgrund von allgemeinen Hygiene- und Alltagsmaßnahmen. Falls dieses Resultat korrekt ist, würde es die Sinnhaftigkeit eines “Lockdowns” grundsätzlich infrage stellen. (Zur ETH-Studie)
  • Das Schweizer Magazin Infosperber kritisiert die Informationspolitik von Behörden und Medien: “Statt zu informieren führen Behörden eine PR-Kampagne” . Mit irreführenden Zahlen und Grafiken werde eine teilweise unberechtigte Angst verbreitet.
  • Auch das Schweizer Konsumentenschutz-Magazin Ktipp kritisiert die Informations­politik und Medien­bericht­erstattung: “Behörden informieren irreführend.”
  • Ein Schweizer Forscher hat den neusten Covid19-Bericht des Bundesamtes für Gesundheit analysiert und kommt zu einem sehr kritischen Ergebnis: Der Bericht sei “wissenschaftlich unausgewogen, tendenziell bevormundend und irreführend (oder zumindest verwirrend)”. Die Maßnahmen seien in Abetracht der Fakten “verantwortungslos und angstverbreitend”.
  • Schweizer Ärzte sprechen in einem Offenen Brief an den Schweizer Gesundheitsminister von einer “Diskrepanz zwischen dem vor allem auch von den Medien geschürten Bedrohungsszenario und unserer Realität.” Die in der Allgemeinbevölkerung beobachteten Covid19-Fälle seien wenige und zumeist mild verlaufen, hingegen nehmen “Angststörungen und Panikattacken” in der Bevölkerung zu und viele Patienten würden sich nicht mehr zu wichtigen Untersuchungsterminen getrauen. “Und dies im Zusammenhang mit einem Virus, dessen Gefährlichkeit nach unserer Wahrnehmung in der Zentralschweiz lediglich in den Medien und in unseren Köpfen existiert.”
  • Aufgrund der sehr tiefen Patientenauslastung mussten inzwischen mehrere Kliniken in der Schweiz und in Deutschland Kurzarbeit anmelden. Der Rückgang an Patienten beträgt bis zu 80%.
  • Dr. Daniel Jeanmonod, emeritierter Schweizer Professor für Physiologie und Neurochirurgie, empfiehlt in einer Analyse: “Think deep, do good science, and do not panic!
  • Der Schweizer Mediziner Professor Dr. Paul Robert Vogt hat einen vielbeachteten Beitrag zu Covid19 verfasst. Er kritisiert eine „Sensationspresse“, warnt aber auch, dass es sich nicht um eine „gewöhnliche Grippe“ handle. In manchen Punkten liegt der Arzt indes falsch: Letalitätsrate und Altersmedian sind sehr wohl zentrale Größen, die Unterscheidung mit/durch Coronavirus essentiell, Atemschutz­masken und Beatmungsgeräte in vielen Fällen ungeeignet (siehe unten), Ausgangssperren eine fragwürdige und womöglich kontraproduktive Maßnahme.
Deutschland und Österreich
  • In einem Thesenpapier üben deutsche Gesundheitsexperten Kritik an der Krisenpolitik der Bundesregierung. Sie sprechen von Langzeitschäden in der Bevölkerung, die der teilweise Shutdown verursache. Die vom RKI publizierten Zahlen hätten “eine geringe Aussagekraft”.
  • Der Bundesverband deutscher Pathologen fordert in einer Mitteilung, dass “Corona-Todesfälle” obduziert werden müssen (um die wirkliche Todesursache festzustellen) und widerspricht damit explizit “der Empfehlung des Robert-Koch-Instituts”, das sich gegen Obduktionen aussprach, angeblich, weil sie zu gefährlich seien.
  • Dr. Martin Sprenger hat seine Funktion im Corona-Expertenrat des österreichischen Gesund­heits­ministeriums niedergelegt, um “seine bürgerliche und wissen­schaftliche Meinungs­freiheit wiederzugewinnen”. Dr. Sprenger kritisierte zuvor unter anderem, dass die Regierung das Risiko des Virus für verschiedene Bevölkerungs­­gruppen nicht genügend unterscheide und zu pauschale Maßnahmen treffe: “Wir müssen aufpassen, dass der Verlust an gesunden Lebensjahren aufgrund einer mangelhaften Versorgung anderer akuter und chronischer Erkrankungen nicht Faktor 10-mal höher ist als der durch COVID-19 verursachte Verlust an gesunden Lebensjahren.” Das Coronavirus sei vor allem für “ältere, hochbetagte Menschen” gefährlich, so Sprenger.
  • In einem deutschen Pflegeheim wurde ein 84 Jahre alter Mann positiv auf Covid19 getestet, worauf das gesamte Heim unter Quarantäne gestellt und Massen­tests durchgeführt wurden. Das erste Testergebnis stellte sich später jedoch als falsch heraus.
Skandinavien
  • Der Norwegische Ärzteverband schreibt in einem Offenen Brief an den Gesund­heits­minister, man sei besorgt, dass die getroffenen Maßnahmen gefährlicher als das Virus sein könnten, da normale Patienten nicht mehr untersucht und behandelt werden.
  • Ein schwedischer Publizist erklärt im britischen Spectator: “Es ist nicht Schweden, das ein Massenexperiment durchführt. Es sind alle anderen Länder, die das tun.”
  • Professor Ansgar Lohse, Direktor an der Hamburger Universitätsklinik, erklärt in einem Interview: “Die schwedischen Maßnahmen sind meines Erachtens die rationalsten weltweit. Natürlich stellt sich die Frage, ob das psychologisch durchzuhalten ist. Anfänglich müssen die Schweden mit deutlich mehr Todesfällen rechnen, die sich aber mittel- bis langfristig dann deutlich reduzieren. Abgerechnet wird in einem Jahr – wenn die Schweden es durchhalten. Die Angst vor der Virusinfektion zwingt Politiker leider oft zu Handlungen, die nicht unbedingt vernünftig sind. Die Politik ist getrieben, auch durch die Bilder der Medien.”
  • Laut dem schwedischen Chefepidemiologen Anders Tegnell habe Stockholm bezüglich Covid-Infektionen inzwischen ein “Plateau” erreicht. (Mehr Meldungen zu Schweden)
USA und Asien
  • In den USA empfehlen die Behörden nun ebenfalls, alle testpositiven Todesfälle sowie sogar Verdachtsfälle ohne positives Testergebnis als “Covid-Todesfälle” zu registrieren. Ein amerikanischer Arzt und Staatssenator von Minnesota erklärte, dies komme einer Manipulation gleich. Außerdem würden für Krankenhäuser finanzielle Anreize bestehen, Patienten als Covid19-Patienten zu deklarieren. (Etwas Humor zu dieser Thematik).
  • Ein Covid19-Feldspital bei Seattle im US-Bundesstaat Washington wurde bereits nach drei Tagen wieder geschlossen, ohne dass Patienten aufgenommen wurden. Dies erinnert an die kurzfristig errichteten Krankenhäuser bei Wuhan, die ebenfalls nur sehr gering ausgelastet waren oder sogar leer blieben und nach kurzer Zeit wieder abgebaut wurden.
  • Zahlreiche Medien berichteten von angeblichen “Corona-Massengräbern” auf der Hart Island bei New York. Diese Meldungen sind in doppelter Hinsicht irreführend: Erstens ist Hart Island seit langem einer der bekanntesten Armenfriedhöfe der USA, zweitens erklärte der Bürgermeister von New York, dass keine Massengräber geplant sind, sondern dass unidentifizierte Verstorbene (d.h. ohne Angehörige) auf Hart Island beigesetzt werden sollen.
  • Einer der führenden indischen Epidemiologen erklärt, “Wir können nicht auf den Mond flüchten“, und empfiehlt die rasche Entwicklung einer natürlichen Immunität in der Bevölkerung.
Norditalien

Zu Norditalien wurden zuletzt verschiedene mögliche Risikofaktoren diskutiert.

Es ist richtig, dass in der Lombardei in den Monaten unmittelbar vor Ausbruch von Covid19 zwei umfangreiche Impfkampagnen gegen Influenza und gegen Meningokokken durchgeführt wurden, insbesondere auch in den späteren Hotspots Bergamo und Brescia. Es ist zwar theoretisch denkbar, dass solche Impfungen mit Coronaviren-Infektionen wechselwirken können, aber medizinisch ist eine solche mögliche Wechselwirkung derzeit nicht belegt.

Ebenfalls ist es richtig, dass in Norditalien in der Vergangenheit eine hohe Asbestbelastung vorlag, die das Risiko für spätere, krebsartige Lungenerkrankungen erhöht. Auch hier kann aber nicht von einem direkten Zusammenhang mit Covid19 ausgegangen werden.

Generell ist es aber zutreffend, dass die Lungengesundheit der norditalienischen Bevölkerung aufgrund von hoher Luftverschmutzung und einigen anderen Faktoren seit langem beeinträchtigt ist und sie für Atemwegserkrankungen deshalb besonders anfällig ist.

Winter-Smog (NO2) in Norditalien im Februar 2020 (ESA)
Chefarzt Pietro Vernazza

Der Schweizer Chefarzt für Infektiologie, Professor Pietro Vernazza, hat vier neue Artikel zu Studien bezüglich Covid19 veröffentlicht.

  • Im ersten Artikel geht es darum, dass es für die Wirksamkeit von Schulschließungen keine medizinische Evidenz gibt (und auch nie gab), da Kinder im Allgemeinen weder ernsthaft am Virus erkranken noch zu den Überträgern des Virus gehören (im Unterschied zur Influenza).
  • Im zweiten Artikel geht es darum, dass Atemschutzmasken im Allgemeinen keine nachweisbare Wirkung haben, mit einer Ausnahme: Erkrankte Menschen mit Symptomen (d.h. insbesondere Husten) können dadurch die Ausbreitung des Virus reduzieren. Ansonsten seien die Masken eher Symbolik bzw. ein “Medienhype”.
  • Im dritten Artikel geht es um die Frage der Massentests. Das Fazit von Professor Vernazza: “Wer Symptome einer Atemwegserkrankung hat, bleibt zu Hause. Das gilt genauso bei Grippe. Eine Testung bringt keinen zusätzlichen Nutzen.”
  • Im vierten Artikel geht es um die Covid19-Risikogruppen. Dazu gehören nach den bisherigen Erkenntnissen Menschen mit Bluthochdruck – es wird vermutet, dass das Covid19-Virus Zellrezeptoren nutzt, die auch für die Blutdruckregulation zuständig sind. Nicht zu den Risikogruppen gehören jedoch, überraschenderweise, Menschen mit Immunschwäche sowie schwangere Frauen (die natürlicherweise ein reduziertes Immunsystem haben). Das Risiko bei Covid19 sei im Gegenteil oftmals eine Überreaktion des Immunsystems.
Intensiv- vs. Palliativmedizin

Ein deutscher Palliativmediziner erklärt in einem Interview, dass Covid19 “keine intensiv­medizinische Erkrankung” sei, da es sich bei den stark betroffenen Menschen typischerweise um mehrfach vorerkrankte Menschen im hohen Alter handle. Wenn diese Menschen eine Lungenentzündung bekommen, seien sie “schon immer palliativ (sterbebegleitend) versorgt worden”. Mit einer Covid19-Diagnose mache man daraus nun aber einen Intensivfall und könne die Patienten dann aber “natürlich trotzdem nicht retten”.

Das aktuelle Handeln vieler Entscheider bezeichnet der Arzt als “Panikmodus”. Derzeit seien die Intensivbetten in Deutschland noch relativ leer. Beatmungsgeräte seien frei. Aus Umsatz­gründen könnten Krankenhaus-Geschäftsführer auf die Idee kommen, alte Menschen aufzunehmen. “Wir werden in 14 Tagen die Stationen voll haben mit nicht-rettbaren, multimorbiden Alten. Und wenn die dann an den Geräten sind, stellt sich die Frage, wer die wieder ausschaltet. Das ist doch dann ein Tötungsdelikt.” Es drohe eine “ethische Katastrophe” aus Geldgier, meint der Mediziner.

Beatmung bei Covid19

Weltweit gab und gibt es einen Ansturm auf Beatmungsgeräte für Covid19-Patienten. Diese Seite war weltweit eine der ersten, die darauf aufmerksam machte, dass die invasive Beatmung (Intubation) in vielen Fällen kontraproduktiv ist und den Patienten zusätzlich schadet.

Die invasive Beatmung wurde ursprünglich empfohlen, weil aufgrund tiefer Sauerstoffwerte fälschlicherweise auf ein akutes Lungenversagen geschlossen wurde, und weil die Angst bestand, bei einer sanfteren nicht-invasiven Beatmung könnte sich das Virus durch Aerosole verbreiten.

Inzwischen haben sich mehrere führende Lungenfachärzte und Intensivmediziner aus den USA und Europa zu Wort gemeldet, die von einer invasiven Beatmung abraten und sanftere Methoden bzw. eine Sauerstofftherapie empfehlen, wie sie von Südkorea bereits erfolgreich angewandt wurde.

Politische Entwicklungen
  • NSA-Whistleblower Edward Snowden warnt in einem neuen Interview, dass Regierungen den Coronavirus nutzen, um eine “Architektur der Unterdrückung” aufzubauen.
  • Apple und Google haben angekündigt, in Zusammenarbeit mit nationalen Behörden ein sogenanntes “Contact Tracing” in ihre mobilen Betriebssysteme einzubauen, mit dem sich die Kontakte innerhalb der Bevölkerung überwachen lassen.
  • Der deutsche Verfassungsrechtler Uwe Volkmann erklärte in ARD Monitor, er kenne unter seinen Kollegen “niemanden”, der die Corona-Maßnahmen für verfassungskonform hält.
  • Die italienische Regierung hat eine “Task Force” eingerichtet, um “Falsch­meldungen” zu Covid im Internet zu “beseitigen” . Die freie Meinungsäußerung bleibe aber “unangetastet”.
  • Frankreich hat die erlaubte Untersuchungshaft verlängert und die Prüfung durch einen Richter ausgesetzt. Beschwerden durch Anwaltsverbände wurden abgewiesen.
  • Dänemark führte Anfang April “beispiellos harte Ausnahmegesetze” ein: “Die Gesundheits­behörden können ab sofort Zwangstests, Zwangs­impfungen sowie Zwangs­behandlungen anordnen und für die Durchsetzung ihrer Anordnungen neben der Polizei auch Militär sowie private Wachdienste einsetzen.”
  • Die Polizei im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen testet Drohnen bei Corona-Einsätzen, konkret zur Suche nach verbotenen Menschenansammlungen.
  • Das deutsche Bundesland Sachsen will Quarantäne-Verweigerer in Psychiatrien sperren.
  • Ein “corona-kritischer” Schweizer Arzt wurde verhaftet und in die Psychiatrie eingewiesen, da er “Drohungen gegen Behörden und Angehörige” geäußert habe.
  • In Deutschland hat eine Fachanwältin für Medizinrecht eine Verfassungsbeschwerde gegen die Corona-Maßnahmen eingereicht und einen Offenen Brief dazu veröffentlicht, in dem sie vor einem Abgleiten in einen Polizeistaat warnt und unter anderem zur Anmeldung von Demonstrationen aufrief. Die Staats­anwalt­schaft und Polizei haben daraufhin Ermittlungen gegen die Anwältin aufgenommen wegen “Aufruf zu einer Straftat”, die Internetseite der Anwältin wurde zeitweise abgeschaltet. Die Verfassungsbeschwerde wurde inzwischen abgelehnt.
  • Auch in Österreich haben inzwischen mehrere Anwälte Beschwerden gegen die Corona-Maßnahmen beim Verfassungsgerichtshof eingereicht. Grundrechte und Gewaltenteilung seien durch die Maßnahmen verletzt, argumentieren die Anwälte.
  • Der Bürgermeister von Los Angeles versprach eine Belohnung für “Petzer” (snitches), die ihre Nachbarn den Behörden melden, wenn sie die Ausgangs­sperren verletzen.
  • In den USA sind aufgrund des Lockdowns bereits über 16 Millionen Menschen arbeitslos, das entspricht rund 10% der Arbeitsbevölkerung. Laut der Internationalen Arbeitsagentur ILO sind derzeit 80% der weltweit 3,3 Milliarden Arbeitskräfte von den Maßnahmen betroffen. 1,25 Milliarden Arbeitskräfte könnten von “drastischen oder katastrophalen” Folgen betroffen sein.
Arbteitslosigkeit in den USA (Wöchtenliche Anträge)

7. April 2020

Einschätzung des Chefs der Hamburger Rechtsmedizin

Professor Klaus Püschel, Chef der Hamburger Rechtsmedizin, erklärte zu Covid19: “Die­ses Vi­rus be­ein­flusst in ei­ner völ­lig über­zo­ge­nen Wei­se un­ser Le­ben. Das steht in kei­nem Ver­hält­nis zu der Ge­fahr, die vom Vi­rus aus­geht. Und der as­tro­no­mi­sche wirt­schaft­li­che Scha­den, der jetzt ent­steht, ist der Ge­fahr, die von dem Vi­rus aus­geht, nicht an­ge­mes­sen. Ich bin über­zeugt, dass sich die Co­ro­na-Sterb­lich­keit nicht mal als Peak in der Jah­res­s­terb­lich­keit be­merk­bar ma­chen wird.” So sei bis­her in Ham­burg “kein ein­zi­ger nicht vor­er­krank­ter Mensch” an dem Vi­rus ver­stor­ben: “Al­le, die wir bis­her un­ter­sucht ha­ben, hat­ten Krebs, ei­ne chro­ni­sche Lun­gen­er­kran­kung, wa­ren star­ke Rau­cher oder schwer fett­lei­big, lit­ten an Dia­be­tes oder hat­ten ei­ne Her­z-K­reis­lauf-Er­kran­kung. () Co­vid-19 ist nur im Aus­nah­me­fall ei­ne töd­li­che Krank­heit, in den meis­ten Fäl­len je­doch ei­ne über­wie­gend harm­los ver­lau­fen­de Vi­rus­in­fek­ti­on.”

Zudem erklärte Dr. Püschel: “In nicht wenigen Fällen haben wir auch festgestellt, dass die aktuelle Coronainfektion überhaupt nichts mit dem tödlichen Ausgang zu tun hat, weil andere Todesursachen vorliegen, zum Beispiel eine Hirnblutung oder ein Herzinfarkt.“ Corona an sich sei eine “nicht besonders gefährliche Viruserkrankung”, sagt der Rechtsmediziner. Er plädiert für eine auf konkreten Unter­suchungs­befunden beruhende Statistik. „Alle Mutmaßungen über einzelne Todesfälle, die nicht sachkundig überprüft worden sind, schüren nur Ängste.“

Die Freie und Hansestadt Hamburg hatte zuletzt, entgegen den Vorgaben des Berliner Robert-Koch-Instituts, damit begonnen, zwischen Todesfällen “mit” und “durch” Coronaviren zu unterscheiden, was zu einem Rückgang der Covid19-Todesfälle führte.

Weitere medizinische Meldungen
  • Die neuesten Zahlen aus einem Spezialbericht des deutschen Robert-Koch-Instituts zeigen, dass die sogenannte Positivenrate (d.h. die Anzahl Testpositiver pro Anzahl Tests) deutlich langsamer zunimmt als die von den Medien gezeigten Exponentialkurven und Ende März erst bei rund 10% lag, ein für Coronaviren grundsätzlich typischer Wert. Von einer “gefährlich schnellen Verbreitung des Virus” könne deshalb “keine Rede sein”, so das Magazin Multipolar.
  • Der deutsche Virologe Hendrik Streeck führt derzeit eine Pilotstudie durch, um die Verbreitung und die Übertragungswege des Covid19-Erregers zu bestimmen. In einem Interview erklärt er: “Ich habe mir die Fälle von 31 der 40 Verstorbenen aus dem Landkreis Heinsberg einmal genauer angeschaut – und war nicht sehr überrascht, dass diese Menschen gestorben sind. Einer der Verstorbenen war älter als 100 Jahre, da hätte auch ein ganz normaler Schnupfen zum Tod führen können.” Übertragungen durch Türklinken und dergleichen, d.h. sogenannte Schmier­infektionen, habe er bisher entgegen ursprünglicher Annahmen keine nachweisen können.
  • Erste Schweizer Krankenhäuser müssen aufgrund der sehr geringen Auslastung Kurzarbeit anmelden: “Das Personal hat in allen Abteilungen zu wenig zu tun und hat in einem ersten Schritt Überzeiten abgebaut. Jetzt wird auch Kurzarbeit angemeldet. Die finanziellen Folgen sind gross.” Zur Erinnerung: Eine auf unrealistischen Annahmen basierende Studie der ETH Zürich prog­nos­tizierte für den 2. April erste Engpässe in Schweizer Kliniken. Dazu kam es bisher nirgends.
  • In der Schweiz gab es Anfang 2017 eine ausgeprägte Grippewelle. Damals kam es in den ersten sechs Wochen des Jahres zu knapp 1500 zusätzlichen Sterbefällen bei der über 65-jährigen Bevölkerung. Normalerweise sterben in der Schweiz rund 1300 Personen pro Jahr an den Folgen einer Lungenentzündung, wovon 95% über 65 Jahre alt sind. Zum Vergleich: Derzeit wird in der Schweiz von insgesamt 762 Todesfällen mit (nicht durch) Covid19 berichtet.
  • Der Geschäftsführer eines deutschen Umweltlabors vermutet, dass die Bewohner der norditalienischen Lombardei aufgrund einer notorisch hohen Legionellenbelastung besonders anfällig für Vireninfektionen wie Covid19 sind: “Ist die Lunge wie in der aktuellen Situation durch eine Virusinfektion geschwächt, haben Bakterien leichtes Spiel, können den Krankheitsverlauf negativ beeinflussen und Komplikationen verursachen.” In der Lombardei sei es bereits in der Vergangenheit durch mit Legionellen verseuchte Verdunstungs­kühlanlagen zu regionalen Pneumonie-Ausbrüchen gekommen.
  • Aufgrund von Angaben aus China wurden weltweit medizinische Protokolle definiert, die für testpositive Intensivpatienten rasch eine invasive künstliche Beatmung durch Intubation vorsehen. Einerseits gehen die Protokolle davon aus, dass eine schonungs­vollere nicht-invasive Beatmung durch eine Maske zu schwach sei, andererseits besteht vor allem die Befürchtung, das “gefährliche Virus” könne sich sonst duch Aerosole verbreiten. Bereits im März haben deutsche Mediziner aber darauf aufmerksam gemacht, dass die Intubation zu zusätzlichen Lungenschäden führen kann und eine insgesamt schlechte Erfolgsaussicht hat. Inzwischen haben sich auch US-Mediziner gemeldet, die beschreiben, dass die Intubation den Patienten “mehr schade als nütze”. Die Patienten würden oftmals nicht an einem akuten Lungenversagen leiden, sondern eher an einer Art Höhenkrankheit, die durch die künstliche Beatmung mit erhöhtem Druck noch verschlimmert werde. Bereits im Februar meldeten südkoreanische Mediziner hingegen, dass kritische Covid19-Patienten gut auf eine Sauerstofftherapie ohne Beatmungsgerät ansprechen. Der oben genannte US-Mediziner warnt, man müsse den Einsatz der Beatmungsgeräte dringend überdenken, um keine zusätzlichen Schäden zu verursachen.
  • Das offizielle US-Modell für Covid19 hat die Hospitalisierungen bisher achtfach, die Intensiv­patienten sechsfach, und die erforderlichen Beatmungsgeräte vierzigfach überschätzt.
  • Der bekannte US-Statistiker Nate Silver erklärt, warum die Angabe der Corona-Fallzahlen “sinnlos” ist, solange man nicht mehr über die Anzahl und Durchführung der Tests wisse.
  • Ein Beitrag von ARD Monitor zur übertrieben dargestellten “Schweinegrippe” von 2009 zeigt erstaunliche Parellelen zur heutigen Situation. Das Fazit des ARD-Beitrags lautete damals: “Die eigentliche Pandemie ist die Angst vor ihr.”
Weitere Meldungen
  • Die Internetseite von Dr. Wolfgang Wodarg, einem der frühesten und international bekanntesten Kritiker der “Covid19-Panik”, wurde heute vom deutschen Anbieter Jimdo für einen Tag gelöscht und erst nach starken Protesten wieder aufgeschaltet. Es ist nicht bekannt, ob die zeitweise Löschung aufgrund von allgemeinen Beschwerden oder aufgrund von einer politischen Anweisung erfolgte.
  • Bereits zuvor wurde die universitäre E-Mail-Adresse des emeritierten Professors Dr. Sucharit Bhakdi, der einen Offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel verfasste, deaktiviert, nach Protesten aber ebenfalls wieder reaktiviert.
  • Das dänische Parlament hat am 2. April ein neues Gesetz erlassen, dass es den Behörden erlaubt, “betrügerische” Websites zu Covid19 zunächst auch ohne richterlichen Beschluss zu sperren und die Betreiber mit einem erhöhten Strafmaß zu belegen. Noch ist unklar, was dies für allgemein kritische Websites zu Covid19 und der diesbezüglichen Regierungs­politik bedeutet. (Hinweis: Der Absatz wurde präzisiert und das Gesetz direkt verlinkt.)
  • Der deutsche Publizist und Journalist Harald Wiesendanger schreibt in einem Artikel, dass sein Berufsstand in der derzeitigen Krise völlig versage: “Wie ein Berufsstand, der als unabhängige, kritische, unvoreingenommene Vierte Gewalt die Mächtigen kontrollieren soll, ebenso blitzschnell wie nahezu einmütig derselben kollektiven Hysterie erliegen kann wie sein Publikum und sich für Hofberichterstattung, Regierungspropaganda, expertengläubige Vergöt­te­rung der Heiligen Kuh Wissenschaft hergibt: Das ist mir unbegreiflich, es widert mich an, ich habe genug davon, ich distanziere mich voller Fremdscham von dieser unwürdigen Performance.”
  • Derzeit befindet sich über ein Drittel der Menschheit in einem “Lockdown”, das sind mehr Menschen als zur Zeit des Zweiten Weltkriegs lebten.
  • In den USA sind die Gesuche für Arbeitslosengeld auf über sechs Millionen hochgeschnellt (siehe Grafik darin), ein seit der Großen Depression von 1929 historisch einmaliger Wert.
  • Über einhundert Menschen- und Bürger­rechts­organisationen warnen davor, dass die Welt durch die Corona-Krise “in einen Über­wachungs­staat schlafwandelt”. Auf Twitter hat sich inzwischen neben dem Hastag #covid19 auch #covid1984 etabliert.
  • Der US-Geostratege Henry Kissinger schreibt im Wall Street Journal, “Die Coronavirus-Pandemie wird für immer die Weltordnung verändern”. Die USA müssten ihre Bürger “beschützen” und gleichzeitig “eine neue Epoche planen”.

5. April 2020

  • In einem aufschlussreichen 40-minütigen Interview erklärt der international renommierte Epidemiologie-Professor Knut Wittkowski aus New York, dass die getroffenen Maßnahmen zu Covid19 allesamt kontraproduktiv seien. Statt “social distancing”, Schulschließungen, “lock down”, Mundschutz, Massentests und Impfungen müsse das Leben möglichst ungestört weitergehen und möglichst rasch eine Immunität in der Bevölkerung aufgebaut werden. Covid-19 sei nach allen bisherigen Erkenntnissen nicht gefährlicher als frühere Grippeepidemien.
  • Das British Medical Journal (BMJ) berichtet, dass laut neuesten Daten aus China 78% der testpositiven Personen keine Symptome zeigen. Ein Oxford-Epidemiologe sagt dazu: “Diese Resultate sind sehr, sehr wichtig. () Wenn diese Resultate repräsentativ sind, dann müssen wir uns fragen, warum zur Hölle wir einen Lockdown betreiben?”
  • Dr. Andreas Sönnichsen, Leiter der Abteilung für Allgemein- und Familienmedizin an der Medizinischen Universität Wien sowie Vorsitzender des Netzwerks für evidenzbasierte Medizin, hält die bisher verfügten Maßnahmen für “irre”. Der ganze Staat werde lahmgelegt, nur um “die wenigen, die es betreffen könnte, zu schützen”.
  • Die schwedische Regierung hat als erste weltweit angekündigt, künftig offiziell zwischen Todesfällen “durch” und Todesfällen “mit” dem Coronavirus zu unterscheiden. Dies dürfte zu einer Reduktion der gemeldeten Todesfälle führen. Derweil nimmt der internationale Druck auf Schweden, seine liberale Strategie aufzugeben, interessanterweise laufend zu.
  • Das Gesundheitsamt von Hamburg lässt testpositive Sterbefälle neu durch die Rechtsmedizin untersuchen, um nur noch “echte” Corona-Todesfälle zu zählen. Dadurch habe sich die Anzahl der Todesfälle im Vergleich zu den Angaben des Robert-Koch-Instituts bereits um bis zu 50% reduziert.
  • Das deutsche Ärzteblatt berichtete bereits 2018 von einer “Vielzahl an Lungen­ent­zündungen” in Norditalien, die die Behörden beunruhigten. Damals wurde unter anderem verunreinigtes Trinkwasser als Grund vermutet.
  • Die deutsche Pharmazeutische Zeitung weist daraufhin, dass in der aktuellen Situation oftmals “Patienten schwer erkranken, sogar versterben, ohne zuvor respiratorische Symptome entwickelt zu haben.” Neurologen vermuten diesbezüglich, dass die Coronaviren auch Nervenzellen schädigen könnten. Eine andere Erklärung wäre indes, dass diese oftmals pflegebedürftigen Patienten durch den sehr hohen Stress versterben.
  • Laut den neuesten Zahlen aus der Schweiz sind die häufigsten Symptome der testpositiven Patienten in Krankenhäusern Fieber, Husten und Atembeschwerden. Bei 43% oder ca. 900 Personen liegt eine Lungenentzündung vor. Auch in diesen Fällen ist indes nicht a priori klar, ob sie durch das Coronavirus oder durch andere Erreger ausgelöst wurde. Der Altersmedian der testpositiven Verstorbenen liegt bei 83 Jahren, die Spanne reicht bis 101 Jahre.
  • Das britische Projekt “In Proportion” verfolgt die Sterblichkeit “mit” Covid19 im Vergleich zur Sterblichkeit durch Influenza und zur Gesamtsterblichkeit, die auch in Großbritannien weiterhin im Normalbereich oder darunter liegt und derzeit abnimmt.
  • Im US-Bundesstaat Indiana haben aufgrund des Lockdowns und der wirtschaftlichen Folgen die Anrufe bei der Hotline für psychische Probleme und Suizidgedanken um über 2000% von 1000 auf 25,000 Anrufe pro Tag zugenommen.
  • Das medizinische Fachportal Rxisk weist darauf hin, dass verschiedene Medikamente das Infektionsrisiko für Coronaviren um teilweise bis zu 200% erhöhen können.
Weitere Meldungen
  • Der britische Journalist Peter Hitchens beschreibt in einem Artikel mit dem Titel “We love Big Brother”, wie sich auch zuvor kritische Menschen trotz fehlender medizinischer Evidenz von der Angst anstecken ließen. In einem Interview erklärt er mit Blick auf die bedrohten Grundrechte, dass Kritik derzeit “eine moralische Verpflichtung” sei.
  • Der deutsche Historker René Schlott schreibt über das “Rendesvouz mit dem Polizeistaat”: “Ein Buch kaufen, auf einer Parkbank sitzen, sich mit Freunden treffen – das ist jetzt verboten, wird kontrolliert und denunziert. Die demokratischen Sicherungen scheinen durchgebrannt. Wo und wie soll das enden?”
  • In Deutschland bereiten mehrere Anwaltskanzleien Klagen gegen die erlassenen Maßnahmen und Verordnungen vor. Eine Fachanwältin für Medizinrecht schreibt in einer Pressemitteilung: “Die Maßnahmen der Bundes- und Landesregierung sind eklatant verfassungswidrig und verletzen in bisher nie gekanntem Ausmaß eine Vielzahl von Grundrechten der Bürger in Deutschland. Dies gilt für alle Corona-Verordnungen der 16 Bundesländer. Insbesondere sind diese Maßnahmen nicht durch das Infektionsschutzgesetz gerechtfertigt, welches erst vor wenigen Tagen in Windeseile überarbeitet wurde. () Denn die vorliegenden Zahlen und Statistiken zeigen, dass die Corona-Infektion bei mehr als 95 % der Bevölkerung harmlos verläuft (oder vermutlich sogar bereits verlaufen ist) und somit keine schwerwiegende Gefahr für die Allgemeinheit darstellt.”
  • Der Offene Brief von Professor Sucharit Bhakdi and Bundeskanzlerin Angela Merkel ist inwzsichen in Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch, Türkisch, Niederländisch und Estnisch verfügbar, weitere Sprachen folgen.
  • In einem Interview (EN/DE) warnt NSA-Whistleblower Edward Snowden, dass Covid19 gefährlich, aber temporär sei, die Zerstörung der Grundrechte hingegen tödlich und permanent.

3. April 2020

USA: Weitere Videos von Bürgerjournalisten zeigen, dass es in manchen von US-Medien als “Kriegszonen” beschriebenen Krankenhäusern in der Realität weiterhin sehr ruhig ist. (Hinweis: Einige Autoren ziehen daraus falsche Folgerungen.)

Österreich: Auch in Österreich werden die “Corona-Todesfälle” offenbar “sehr liberal” definiert, wie Medien berichten: “Zählt man auch als Corona-Toter, wenn man mit dem Virus infiziert, aber an etwas anderem gestorben ist? Ja, sagen Rudi Anschober und Bernhard Benka, Mitglied der Corona-Task Force im Gesundheitsministerium. “Es gibt eine klare Regel derzeit: Gestorben mit dem Coronavirus oder an dem Coronavirus”, führt Benka aus. Alle diese Fälle zählen zur Statistik. Ein Unterschied, woran der Patient tatsächlich gestorben ist, wird nicht gemacht. Flapsig formuliert zählt also auch ein 90-Jähriger, der mit einem Oberschenkelhalsbruch stirbt und sich in den Stunden vor seinem Tod mit Corona infiziert, als Corona-Toter. Um nur ein Beispiel zu nennen.”

Deutschland: Das deutsche Robert-Koch-Institut rät neu von Autopsien testpositiver Verstorbener ab, da das Risiko einer Tröpfcheninfektion durch Aerosole angeblich zu hoch sei. Dadurch kann jedoch die wirkliche Todesursache in vielen Fällen nicht mehr bestimmt werden.

Ein Facharzt für Pathologie kommentiert dies wie folgt (Brief unter Video abgedruckt): “Ein Schelm, wer böses dabei denkt! Bisher war es für Pathologen selbstverständlich, mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen auch bei infektiösen Erkrankungen wie HIV/AIDS, Hepatitis, Tuberkulose, PRION-Erkrankungen usw. zu obduzieren. Es ist schon bemerkenswert, dass bei einer Seuche, die über den ganzen Globus hinweg Tausende von Patienten dahin rafft und die Wirtschaft ganzer Länder nahezu zum Stillstand bringt, nur äußerst spärliche Obduktionsbefunde (sechs Patienten aus China) vorliegen. Sowohl aus seuchenpolizeilicher als auch aus wissenschaftlicher Sicht sollte hier doch ein besonders großes öffentliches Interesse an Obduktionsbefunden bestehen. Das Gegenteil ist aber der Fall. Hat man Angst, davor, die wahren Todesursachen der positiv getesteten Verstorbenen zu erfahren? Könnte es sein, dass die Zahlen der Corona-Toten dann dahin schmelzen würden wie Schnee in der Frühlingssonne.”

Italien: Russisches Fachpersonal habe “merkwürdige Todesfälle” in Pflegeheimen in der Lombardei bemerkt: “So wurden in der Stadt Gromo Zeitungsangaben zufolge mehrere Fälle registriert, in denen angebliche Coronavirus-Infizierte einfach eingeschlafen und nicht wieder erwacht sind. Bei den Verstorbenen wurden bis dahin keine ernstzunehmenden Symptome der Krankheit festgestellt. () Wie der Direktor des Seniorenheims später im Gespräch mit RIA Novosti präzisierte, sei es unklar, ob die Gestorbenen tatsächlich mit dem Coronavirus infiziert wurden, weil niemand in dem Heim darauf getestet worden sei. () In den Heimen, in denen Ärzte- und Pflegeteams aus Russland tätig sind, werden Korridore, Bettenzimmer und Speiseräume desinfiziert.”

Ähnliche Fälle wurden auch aus Deutschland bereits berichtet: Pflegepatienten ohne Krank­heits­symptome sterben in der aktuellen Ausnahmesituation plötzlich und gelten dann als “Corona-Todesfälle”. Hier stellt sich erneut die folgenschwere Frage: Wer stirbt am Virus, und wer stirbt an den teilweise extremen Maßnahmen?

Pflegekräfte: Die Süddeutsche Zeitung berichtet: “In ganz Europa gefährdet die Pandemie die Versorgung alter Menschen zu Hause, weil Pflegekräfte nicht mehr zu ihnen können – oder das jeweilige Land fluchtartig verlassen haben Richtung Heimat.”

Weiteres: Stanford-Medizinprofessor Dr. Jay Bhattacharya gab ein halbstündiges Interview, in dem er den “conventional wisdom” zu Covid19 infrage stellt. Die bisherigen Maßnahmen seien auf sehr unsicherer und teilweise fragwürdiger Datenbasis beschlossen worden.

2. April 2020 (I)

Deutschland

Laut dem neuesten Influenza-Bericht des deutschen Robert-Koch-Instituts ist die Anzahl der akuten Atemwegs­erkrankungen zuletzt “bundesweit stark gesunken”. Die Werte seien “in allen Altersgruppen stark zurückgegangen.”

Bis zum 20. März (KW12) sei die Gesamtzahl stationär behandelter Fälle mit akuten Atemwegs­erkrankungen deutlich gesunken. In der Altersgruppe ab 80 Jahre und älter habe sich die Fallzahl im Vergleich zur Vorwoche sogar fast halbiert.

In den 73 untersuchten Krankenhäusern haben 7 % aller Fälle mit Atemwegserkrankungen eine COVID-19-Diagnose erhalten. In den Altersgruppen 35-59 Jahre waren es 16% und in der Altersgruppe 60-79 Jahre waren es 13%, die eine COVID-19-Diagnose erhielten.

Diese Zahlen entsprechen jenen aus anderen Ländern sowie der grundsätzlich typischen Verbreitung von Coronaviren (5 bis 15%).

Grippeähnliche Erkrankungen insgesamt und Akute Atemwegserkrankungen in Krankenhäusern (Robert-Koch-Institut, KW13 und KW12)

Ein Artikel in der ZEIT befasst sich mit der Frage der Intensivpatienten in Deutschland:

“Zurzeit beobachten Politiker, Fachleute und viele Bürger täglich mit Sorge die exponentiell steigende Zahl der Menschen, die sich neu infizieren. Jedoch ist das nicht die entscheidende Kennziffer, um einschätzen zu können, wie schwer die Corona-Krise Deutschland trifft und treffen wird. Denn sie wird vor allem durch die Zahl der seit Wochen immer stärker gesteigerten Tests verfälscht.

Um die Belastung des Gesundheitssystems zu messen, ist dagegen vor allem Zahl derjenigen wichtig, die so schwer erkrankt sind, dass sie beatmet werden müssen. Solange es genug Beatmungsplätze für sie gibt, können sehr viele von ihnen gerettet werden. Erst wenn diese Betten knapp werden, droht eine Situation wie in Italien.

Das DIVI-Register zeigt nun, dass die Lage auf den deutschen Intensivstationen bisher entspannt ist. “Noch sind wir in einem komfortablen Bereich”, sagt Grabenhenrich. Die Zahl der schwer Erkrankten steige längst nicht so steil wie die Zahl der Infizierten und selbst wenn, könne man noch sehr viele Intensivbetten mit einer sehr guten Ausstattung zur Verfügung stellen.”

Schweiz

Das Schweizer Bundesamt für Gesundheit (BAG) meldet, dass bisher circa 139,330 Covid19-Tests durchgeführt wurden, davon fiel das Resultat bei 15% positiv aus (PDF). Auch diese Zahl entspricht dem aus anderen Ländern bekannten und für Coronaviren typischen Wert und scheint, soweit ersichtlich, auch in der Schweiz bisher nicht zuzunehmen.

Lediglich die in den Medien oft genannte Anzahl der Tests nimmt exponentiell zu, nicht jedoch die Anzahl der “Infizierten”, Erkrankten oder gar Verstorbenen.

Am 31. März wurde indes eine neue wöchentliche Mortalitätsstatistik publiziert, die in der Schweiz für die 12. Kalenderwoche (bis zum 22. März) erstmals eine erhöhte Gesamtmortalität in der Altersgruppe 65+ prognostiziert (siehe Grafik unten). Konkret soll die Gesamtmortalität um rund 200 Todesfälle pro Woche zunehmen.

Diese Zunahme sei “Ausdruck der gegenwärtigen Pandemie”. Hier ergibt sich folgendes Problem: Bis zum 22. März gab es in der Schweiz insgesamt 106 testpositive Todesfälle. Eine Zunahme um 200 Todesfälle pro Woche würde bedeuten, dass ein Großteil der zusätzlichen Sterblichkeit nicht durch das Virus, sondern durch die “Gegenmaßnahmen” verursacht wird.

Eine andere Erklärung wäre, dass die ca. 200 testpositiven Todesfälle der Folgewoche (KW13) bereits eingerechnet wurden. Dies würde bedeuten, dass alle testpositiven Todesfälle als zusätzliche Todesfälle angenommen werden. Angesichts des Alters- und Krankheitsprofils sowie der inernationalen Erfahrungen wäre dies jedoch eine durchaus zweifelhafte Annahme.

Tatsächlich wird im Bericht denn auch angemerkt: “Diese ersten Schätzungen sind noch sehr unsicher, sodass keine exakten Zahlen publiziert werden können.”

Sollte sich herausstellen, dass ein Großteil der testpositiven Todesfälle (Medianalter: 83 Jahre) keine zusätzlichen Todesfälle sind, so wäre die Gesamtmortalität entweder nicht erhöht, oder sie wäre hauptsächlich wegen der drastischen Maßnahmen erhöht, wie von manchen Experten befürchtet.

Wöchentliche Mortalität bis zum 22. März 2020 (BFS, Datenstand 31. März 2020)

Der Schweizer Tages-Anzeiger hat die aktuelle Gesamtmortalität im Vergleich mit früheren Jahren dargestellt (siehe Grafik unten). Dies illustriert, dass die jetzige Mortalität, selbst falls tatsächlich erhöht, weiterhin unter den stärkeren Grippewintern der vergangenen Jahre liegt.

Wöchtentliche Mortalität im Jahresverlauf. Enddatum ist der 22. März, nicht der 31. März (TA)
USA

Ein Schweizer Biophysiker hat den Umstand visualisiert, dass in den USA (wie im Rest der Welt) nicht die Anzahl der “Infizierten” exponentiell zunimmt, sondern die Anzahl der Tests. Die Anzahl der Test­positiven in Relation zur Anzahl an Tests bleibt konstant oder steigt nur langsam, was im Prinzip gegen eine exponentielle virale Epidemie spricht.

Anzahl an positiver und negativer Tests (links) und Anteil an positiven Tests (rechts) (US Daten)
Weiteres
  • Für Großbritannien bestimmte Viren-Testkits mussten zurückgerufen werden, da sie bereits Coronaviren-Bestandteile enthielten.
  • Die Studie des britischen Imperial College, die hunderttausende zusätzliche Todesfälle prognostizierte, jedoch nie in einer Fachzeitschrift veröffentlicht oder einem Review unterzogen wurde, basierte auf weitgehend unrealistischen Annahmen, wie sich nun zeigte.
  • Die BBC fragt, “Werden die Todesfälle durch das Coronavirus verursacht?”, und antwortet: “Es könnte eine Hauptursache sein, ein zusätzlicher Faktor, oder einfach auch noch da.” So sei ein 18 Jahre alter Mann als “jüngstes Corona-Opfer” gemeldet worden, da ein Test am Tag vor seinem Tod positiv war. Das Krankenhaus habe später jedoch mitgeteilt, der junge Mann sei an einer schweren Vorerkrankung gestorben.
  • Die europäische Gesundheitsbehörde ECDC hat sehr strenge Vorgaben veröffentlicht für den Umgang mit testpositiven oder “vermutlich testpositiven” Leichnamen. Angesichts der bisher sehr tiefen Mortalitätsraten erscheinen solche Vorgaben aus medizinischer Sicht durchaus fraglich; sie erhöhen jedoch die Belastung für das Gesundheits- und Bestattungswesen signifikant, und sind zugleich sehr medienwirksam.
  • Der Bayerische Rundfunk hat einen kritischen Kommentar zum Offenen Brief von Professor Sucharit Bhakdi an Bundeskanzlerin Angela Merkel veröffentlicht.
  • In der ARTE-Dokumentation “Profiteure der Angst” von 2009 wird gezeigt, wie die hauptsächlich privat finanzierte WHO eine milde Grippewelle (die sogenannte “Schweinegrippe”) zu einer globalen Pandemie hochstufte und in der Folge für mehrere Milliarden Dollar teilweise gefährliche Impfstoffe an die Regierungen verkauft wurden. Einige der damaligen Protagonisten sind auch in der heutigen Situation wieder prominent vertreten.
  • Der frühere Richter am britischen Supreme Court, Jonathan Sumption, erklärte in einem BBC-Interview zu den britischen Maßnahmen: “So sieht ein Polizeistaat aus.”

2. April, 2020 (II)

  • Schon 2018 titelte der britische Guardian: “Pollution and flu bring steep rise in lung-related illnesses“. Shortage of specialists adds to worries that surge in respiratory diseases is putting pressure on A&Es.
  • Inzwischen beschweren sich selbst Vertreter von Pflegeheimen über die restriktiven Maßnahmen und die unangebrachte Medien­bericht­erstattung zu Covid19: “Auch vor Corona kam es in Wintermonaten häufig vor, dass in relativ kurzer Zeit viele Heimbewohner starben, ohne dass hier Fernsehteams vor der Tür standen und in Schutzanzüge gehüllte Personen gezeigt werden, die sich heldenhaft der Infektionsgefahr aussetzen.”
  • Zahlen aus der norditalienischen Stadt Treviso (bei Venedig) zeigen, dass die Gesamtmortalität in den städtischen Krankenhäusern bis Ende März trotz 108 testpositiven Verstorbenen in etwa gleich blieb wie in den Vorjahren. Dies ist ein weiterer Hinweis darauf, dass die temporär erhöhte Mortalität an einigen Orten eher mit Drittfaktoren wie Panik und Kollaps zu tun haben dürften, als nur mit dem Coronavirus.
  • Professor Martin Haditsch, Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektions­epidemiologie, übt scharfe Kritik an den Covid19-Maßnahmen. Diese seien “völlig haltlos” und würden “Augenmaß und ethische Grundsätze” mit Füßen treten.
  • Professor John Oxford von der Queen Mary Universität London, ein weltweit führender Virologe und Influenza-Spezialist, kommt zu folgender Einschätzung bezüglich Covid19: “Persönlich würde ich sagen, dass der beste Ratschlag ist, weniger Zeit mit dem Anschauen von Fernsehnachrichten zu verbringen, die sensationell und nicht sehr gut sind. Ich persönlich halte diesen Covid-Ausbruch für eine schlimme Winter­grippe­epidemie. In diesem Fall hatten wir im letzten Jahr 8000 Todesfälle in den Risikogruppen, d.h. über 65% Menschen mit Herzkrankheiten usw. Ich glaube nicht, dass der aktuelle Covid diese Zahl überschreiten wird. Wir leiden unter einer Medienepidemie!”

1. April 2020

Zur Situation in Italien

Italienische Ärzte berichteten, dass sie bereits Ende letztes Jahr schwere Lungen­ent­zündungen in Norditalien beobachteten. Genetische Analysen zeigen nun aber, dass das “Covid19-Virus” offenbar erst im Januar in Italien auftauchte. “Die schweren Lungen­ent­zündungen, die im November und im Dezember in Italien diagnostiziert wurden, müssen also auf einen anderen Erreger zurückzuführen sein”, so die NZZ. Dies wirft einmal mehr die Frage auf, welche Rolle das Covid19-Virus in der italienischen Situation tatsächlich spielt, und welche Rolle andere Faktoren spielen.

Am 30. März wurde hier auf die Liste der “während der Corona-Krise” verstorbenen italienischen Ärzte aufmerksam gemacht, von denen viele in Wirklichkeit längst pensioniert und bis 90 Jahre alt waren und mit der Krise nicht direkt zu tun hatten. Heute nun wurden auf der Liste alle Geburts­jahr­e entfernt (siehe aber die letzte Archiv-Version). Ein seltsamer Vorgang.

Außerdem erreicht uns folgende Mitteilung eines Beobachters aus Italien, der weitere Aspekte zur dramatischen Situation in Italien anführt, die weit über ein Virus hinausreichen dürfte:

“In den letzten Wochen haben die meisten osteuropäischen Pflegekräfte, die im 24 Stunden Dienst 7 Tage die Woche in der Betreuung von Pflegebedürftigen in Italien arbeiteten, fluchtartig das Land verlassen. Dies nicht zuletzt wegen der Panikmache und den von den „Notstandsregierungen“ angedrohten Ausgangssperren und Grenzschließungen. Deshalb wurden alte pflegebedürftige Personen und Behinderte, teilweise ohne Verwandte, von ihren Betreuern hilflos zurückgelassen.

Viele von diesen verlassenen Menschen landeten dann nach einigen Tagen in den seit Jahren permanent überlasteten Krankenhäusern, weil sie unter anderem dehydriert waren. Leider fehlte den Spitälern jetzt auch noch das Personal, welches eingesperrt in den Wohnungen auf die Kinder aufpassen mussten, weil Schulen und Kindergärten geschlossen worden waren. Dies führte dann in der Folge zum vollkommenen Zusammenbruch der Behinderten- und Altenpflege gerade in den Gebieten, wo weitere noch härtere „Maßnahmen“ angeordnet wurden und zu chaotischen Verhältnissen.

Der Pflegenotstand, der durch die Panik entstand, führte temporär zu vielen Todesopfern unter den Pflegebedürftigen und zunehmend auch unter jüngeren Patienten der Krankenhäuser. Diese Todesopfer dienten dann den Verantwortlichen und den Medien dazu, die Leute in noch mehr Panik zu versetzen, indem sie zum Beispiel meldeten „weitere 475 Todesopfer“, „Die Toten werden von der Armee aus den Krankenhäusern geholt“, untermalt mit Bildern von aufgereihten Särgen und Armeelastwagen.

Das war jedoch die Folge der Angst der Bestattungsunternehmer vor dem „Killervirus“, die deshalb ihre Dienste verwehrten. Außerdem waren es zum einen zu viele Todesfälle auf einmal und zum anderen wurde von der Regierung ein Gesetz erlassen, dass die Leichen, die den Coronavirus trugen eingeäschert werden mussten. In Italien wurden bis zu diesem Datum nur wenige Feuerbestattungen vollzogen. Deshalb gab es nur wenige kleine Krematorien, die sehr schnell an Ihre Grenzen stießen. Die Verstorbenen mussten deshalb in verschiedenen Kirchen aufgebahrt werden.

Diese Entwicklung lief im Prinzip in allen Ländern gleich ab. Die Qualität des Gesund­heits­systems hat jedoch einen erheblichen Einfluss auf die Auswirkungen. Deshalb gibt es in Deutschland, Österreich oder der Schweiz weniger Probleme als in Italien, Spanien oder den USA. Wie man aber in den offiziellen Zahlen sehen kann, gibt es keine nennenswerte Erhöhung der Mortalitätsrate. Nur einen kleiner Berg, der von dieser Tragödie stammt.”

Testpositive Todesfälle nach Vorerkrankungen (ISS/Bloomberg)
Kliniken in den USA, Deutschland und der Schweiz
  • Der US-Fernsehsender CBS wurde dabei ertappt, wie er Aufnahmen einer italienischen Intensivstation in einem Beitrag zur aktuellen Situation in New York verwendete, ohne dies zu kennzeichnen.
  • Das Register der deutschen Intensivstationen zeigt entgegen Medienberichten ebenfalls keine erhöhte Belegung. Bürgerjournalisten berichten von verlassenen Covid19-Aufnahme­zentren. Ein Mitarbeiter einer Münchner Klinik erklärt, dass man “seit Wochen auf die Welle warte”, aber es gebe “keine Steigerung der Patienten­zahlen”. Die Aussagen der Politiker würden sich nicht mit den eigenen Erfahrungen decken, der “Mythos des Killervirus” könne “nicht bestätigt” werden.
  • Auch in Schweizer Kliniken ist bisher keine erhöhte Belegung zu erkennen. Ein Besucher des Kantons­spitals Luzern berichtet, dass dort “weniger los ist als in Norma­lzeiten”. Ganze Stockwerke seien für Covid19 gesperrt worden, aber das Personal “warte immer noch auf die Patienten”. Auch die Krankenhäuser in Bern, Basel, Zug und Zürich seien “leergefegt”. Selbst im Tessin seien die Intensivstationen nicht ausgelastet, dennoch würden nun Patienten in die deutschschweizer Abteilungen verlegt. Rein medizinisch macht dies kaum Sinn.
Weitere medizinische Meldungen
  • Der Infektiologe und Direktor des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf, Dr. Ansgar Lohse, fordert ein rasches Ende der Ausgangssperren und Kontaktverbote. Es müssten sich mehr Menschen mit Corona infizieren. Kitas und Schulen sollen möglichst bald wieder geöffnet werden, damit Kinder und ihre Eltern durch eine Ansteckung mit dem Coronavirus immun werden können. Die Fortdauer der strikten Maßnahmen würde zu einer Wirtschaftskrise führen, die ebenfalls Menschenleben kostet, so der Mediziner.
  • In Spanien seien 15% der testpositiven Personen Ärzte und Krankenpfleger. Diese bleiben zwar zumeist weitgehend symptomfrei, müssen sich jedoch in Quarantäne begeben, wodurch das spanische Gesundheitssystem zunehmend kollabiert.
  • Dr. John Lee, emeritierter Professor für Pathologie, befasst sich im britischen The Spectator mit der stark irreführenden Definition und Kommunikation von “Corona-Todesfällen”.
  • Die neuesten Daten aus Norwegen, ausgewertet von einer promovierten Umwelt­toxikologin, zeigen ebenfalls, dass die Rate der Testpositiven nicht – wie bei einer Epidemie zu erwarten wäre – zunehmen, sondern im für Coronaviren normalen Bereich zwischen 2 und 10% pendeln. Das Durchschnittsalter der testpositiven Verstorbenen liegt bei 84 Jahren, die Todesursachen werden nicht öffentlich mitgeteilt, eine Übersterblichkeit besteht nicht.
  • Schweden, das bisher ohne radikale Maßnahmen auskommt und keine erhöhte Mortalität meldet (ähnlich wie asiatische Länder wie Japan oder Südkorea), wird von internationalen Medien bemerkenswerterweise unter Druck gesetzt, seine Strategie zu ändern.
  • Daten aus dem Bundesstaat New York zeigen, dass die Hospitalisierungsrate von testpositiven Personen über zwanzigmal tiefer liegen könnte als ursprünglich angenommen.
  • Ein Beitrag auf dem Fachportal DocCheck thematisiert die Problematik der Beatmung testpositiver Patienten. Bei testpositiven Patienten wird offiziell von einer einfachen Beatmung durch eine Maske abgeraten. Einerseits wird vermutet, diese könnte zu schwach sein; andererseits wird befürchtet, das Coronavirus könnte sich durch Aerosole verbreiten. Deshalb werden testpositive Intensivpatienten oftmals direkt intubiert. Die Intubation habe aber schlechte Erfolgsaussichten und führe oft zu zusätzlichen Schäden in der Lunge (sog. Ventilator-induzierte Lungenschäden). Wie schon bei der Medikation, so stellt sich auch hier die Frage, ob eine schonungsvollere Behandlung der Patienten medizinisch nicht sinnvoller wäre.
Weitere Meldungen
  • Ein deutscher Landesminister hat die Bevölkerung dazu aufgerufen, “wachsam zu sein und Verstöße gegen die Regeln zur Eindämmung der Corona-Epidemie der Polizei zu melden.” “Eifrig gemeldet” würden etwa “verbotene Grüppchen-Bildung, Kinder auf Spielplätzen oder Feiern”. Auch Wanderer im Allgäu wurden bereits angezeigt.
  • Deutsche Verfassungsrechtler schlagen wegen “schwerwiegender Grundrechtseingriffe” Alarm. Verfassungsrechtler Hans Michael Heinig warnt, dass sich der “demokratische Rechtsstaat in kürzester Frist in einen faschistoid-hysterischen Hygienestaat” verwandeln könnte. Professor Christoph Möllers von der Berliner Humboldt Universität erklärt, dass das Infektionsschutzgesetz “nicht als Grundlage für so weitreichende Einschränkungen der Freiheitsrechte der Bürger” dienen könne. Laut dem ehemaligen Präsident des deutschen Bundesverfassungsgerichts, Hans Jürgen Papier, rechtfertigen “Notlagen­maßnahmen nicht die Außerkraftsetzung von Freiheitsrechten zugunsten eines Obrigkeits- und Überwachungsstaates”.
  • In mehreren Ländern wurden Online-Petitionen zur Beendigung der Ausgangssperren und anderer Eingriffe in die Grundrechte gestartet. Zugleich kommt es vermehrt zur Löschung von kritischen Videobeiträgen, selbst von Ärzten. In Berlin wurde eine angemeldete Veranstaltung zu Grundrechten, auf der das deutsche Grundgesetz verteilt wurde, von der Polizei aufgelöst.

31. März 2020 (I)

Dr. Richard Capek und andere Forscher haben bereits gezeigt, dass die Anzahl der testpositiven Personen im Verhältnis zur Anzahl der durchgeführten Tests in allen untersuchten Ländern konstant bleibt, was gegen eine exponentielle Ausbreitung (“Epidemie”) des Virus spricht und lediglich auf eine exponentielle Zunahme der Tests hindeutet.

Je nach Land liegt der Anteil der testpositiven Personen zwischen circa 5 und 15%, was der üblichen Verbreitung von Coronaviren entspricht. Interessanterweise werden diese konstanten Zahlenwerte von Behörden und Medien nicht aktiv kommuniziert (oder sogar entfernt). Stattdessen werden exponentielle, aber irrelevante und irreführende Kurven ohne Kontext gezeigt.

Dies entspricht selbstverständlich nicht den professionellen medizinischen Standards, wie auch ein Blick in den traditionellen Influenza-Bericht des deutschen Robert-Koch-Instituts zeigt (S. 30, siehe Grafik unten). Hier wird neben der Anzahl Nachweise (rechts) auch die Anzahl Proben (links, graue Balken) sowie die Positivenrate (links, blaue Kurve) ausgewiesen.

Dadurch wird sichbar, dass die Positivenrate während einer Grippesaison von 0 bis 10% auf bis zu 80% der Proben hochschnellt und nach einigen Wochen wieder auf den Normalwert absinkt. Im Vergleich dazu weisen Covid19-Tests eine konstante Positivenrate im Normalbereich aus (s.u.)

Links: Anzahl Proben und Positivenrate; rechts: Anzahl Nachweise (RKI, 2017)

Kontante Covid19-Positivenrate am Beispiel der USA (Dr. Richard Capek). Diese gilt analog für alle übrigen Länder, für die derzeit Daten zur Anzahl der Proben verfügbar ist.

Covid19-Positivenrate (Dr. Richard Capek, US-Daten)

31. März 2020 (II)

  • Eine graphische Darstellung der europäischen Monitoringdaten zeigt eindrucksvoll, dass die Gesamtsterblichkeit in ganz Europa, unabhängig von den jeweils getroffenen Maßnahmen, bis zum 25. März im Normalbereich oder darunter liegt, sowie oftmals deutlich unter den Werten der Vorjahre. Einzig in Italien (65+) war die Gesamtsterblichkeit zuletzt erhöht (vermutlich aus mehreren Gründen), lag indes immer noch unter früheren Grippewintern.
  • Der Präsident des deutschen Robert-Koch-Instituts bestätigte in einer weiteren Presse­konferenz, dass Vorerkrankungen und wirkliche Todesursache für die Definition von sogenannten “Corona-Todesfällen” keine Rolle spielen (siehe Video unten). Aus medizinischer Sicht ist eine solche Definition klarerweise irreführend. Sie hat den offensichtlichen und allgemein bekannten Effekt, dass Politik und Gesellschaft in Angst versetzt werden.
  • In Italien zeichnet sich inzwischen eine Beruhigung der Situation ab. Soweit bisher ersichtlich handelte es sich bei den temporär erhöhten Sterberaten (65+) um sehr lokale Effekte, die oftmals mit einer Maßenpanik und einem Zusammenbruch der Kranken­versorgung einhergingen. Ein norditalienischer Politiker fragt etwa, „wie es kommt, dass Covid-Patienten aus Brescia sogar nach Deutschland transportiert werden, während im nahen Venetien, in Verona, zwei Drittel der Intensivbetten leer stehen“.
  • Der Stanford-Medizinprofessor John Ioannidis kritisiert in einem Artikel im European Journal of Clinical Investigation die “Schäden durch übertriebene Informationen und nicht-evidenzbasierte Maßnahmen.” Selbst Fachjournale hätten zu Beginn unseriöse Behauptungen publiziert.
  • Eine chinesische Studie, die Anfang März im Chinese Journal of Epidemiology veröffentlicht wurde und die Unzuverlässigkeit der Covid-Virentests nachwies (ca. 50% falsch-positive Resultate bei Asymptomatischen), wurde inzwischen wieder zurückgezogen. Der Hauptautor der Studie, immerhin Dekan einer medizinischen Fakultät, wollte den Grund für den Rückzug nicht nennen und sprach von einer “heiklen Angelegenheit”. Unabhängig von dieser Studie ist die Fehleranfälligkeit von sog. PCR-Virentests indes seit langem bekannt: 2003 wurde etwa in einem kanadischen Pflegeheim eine Masseninfektion mit SARS-Coronaviren “nachgewiesen”, die sich später als gewöhnliche Erkältungs-Coronaviren herausstellten (die für Risikogruppen auch tödlich sein können).
  • Autoren des deutschen Risk Management Networks RiskNET sprechen in einer Analyse zu Covid19 von einem “Blindflug” sowie “mangelhafter Datenkompetenz und Datenethik”. Statt immer mehr Tests und Maßnahmen sei eine repräsentative Stichprobe erforderlich. Die “Sinnhaftigkeit und Ratio” der getroffenen Maßnahmen müsse kritisch hinterfragt werden.
  • Das spanische Interview mit dem international anerkannten, argentinisch-französischen Virologen Pablo Goldschmidt wurde ins Deutsche übersetzt. Goldschmidt hält die getroffenen Maßnahmen für medizinisch kontraproduktiv und merkt an, man müße jetzt “Hannah Arendt lesen”, um die “damaligen Ursprünge des Totalitarismus” zu verstehen.
  • Der ungarische Premierminister Viktor Orban hat, wie bereits andere Premiers und Präsidenten, im Rahmen eines “Notstandsgesetzes” das ungarische Parlament weitgehend entmachtet und kann nun im Wesentlichen per Dekret regieren.

30. März 2020 (I)

  • In Deutschland können einige Kliniken keine Patienten mehr annehmen – dies jedoch nicht, weil es zuviele Patienten oder zuwenige Betten gäbe, sondern weil das Pflege­personal positiv getestet wurde, obschon es in den meisten Fällen kaum Symptome zeigt. Hier wird erneut deutlich, wie und warum das Gesundheitssystem paralysiert wird.
  • In einem deutschen Alters- und Pflegeheim für stark demenzerkrankte Menschen sind 15 test­positive Menschen verstorben: “Überraschend viele Menschen seien verstorben, ohne dass sie Symptome von Corona gezeigt hätten.” Ein deutscher Facharzt schreibt uns dazu: “Aus meiner ärztlichen Sicht spricht einiges dafür, dass einige dieser Menschen möglicherweise an den Folgen der Maßnahmen gestorben sind. Demente Menschen geraten in Hochstress, wenn sich Entschei­dendes an ihrem Alltag ändert: Isolation, kein Körperkontakt, evtl. vermummte PflegerInnen.” Dennoch werden auch diese Verstorbenen in den deutschen und internationalen Statistiken als “Corona-Tote” gezählt. Im Zusam­men­hang mit der “Corona-Krise” kann man nun also auch an einer Krankheit sterben, ohne überhaupt deren Symptome zu haben.
  • Das Schweizer Inselspital in Bern hat laut einem Pharmakologen wegen der Angst vor Covid19 Personal zwangsbeurlaubt, Therapien gestoppt und OPs verschoben.
  • Professor Gérard Krause, Abteilungsleiter Epidemiologie am deutschen Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, warnt im deutschen ZDF davor, dass die Anti-Corona-Maßnahmen “zu mehr Toten führen könnten als das Virus selbst”.
  • Verschiedene Medien berichteten, dass in Italien bereits über 50 Ärzte “während der Corona-Krise” gestorben seien, wie Soldaten im Krieg. Ein Blick auf die entsprechende Liste zeigt indes, dass es sich bei vielen der Verstorbenen um pensionierte Doktoren verschiedener Fachrichtungen handelte, darunter 90-jährige Psychiater und Kinderärzte, die kaum an der “Corona-Front” gefallen sein dürften.
  • Laut einer umfangreichen Untersuchung in Island zeigten 50% aller testpositiven Personen “keiner­lei Symptome”, während die anderen 50% zumeist “sehr moderate, erkältungsähnliche Symptome” zeigten. Laut den isländischen Daten liegt die Sterblichkeit von Covid19 im Promille­bereich, d.h. im Bereich der Grippe oder darunter. Von den zwei testpositiven Verstorbenen sei zudem einer “ein Tourist mit unüblichen Symptomen gewesen”. (Weitere Island-Daten)
  • Der britische Journalist Peter Hitchens schreibt, “Es gibt deutliche Evidenz, dass diese große Panik dumm ist. Aber unsere Freiheiten sind noch immer beschränkt und unsere Wirtschaft zerstört.” Hitchens macht darauf aufmerksam, dass in Teilen Großbritanniens Polizeidrohnen “nicht-essentielle” Spaziergänge von Menschen in der Natur überwachen und melden. Teilweise werden die Menschen von Polizeidrohnen per Lautsprecher aufgefordert, nach Hause zu gehen, “um Leben zu retten.” (Anmerkung: Soweit hatte selbst George Orwell noch nicht gedacht.)
  • Der italienische Geheimdienst warnt vor sozialen Unruhen und Aufständen. Es würden bereits Supermärkte geplündert und Apotheken überfallen.
  • Professor Sucharit Bhakdi hat inzwischen ein Video veröffentlicht (deutsch/englisch), in dem er seinen Offenen Brief an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel erläutert.

30. März 2020 (II)

In mehreren Ländern mehren sich im Zusammenhang mit Covid19 die Anzeichen, dass “die Behandlung schlimmer als die Erkrankung” sein könnte.

Dabei geht es einerseits um das Risiko von sogenannten nosokomialen Infektionen, das heißt Infektionen, die sich der womöglich nur leicht erkrankte Patient erst im Krankenhaus zuzieht. Für Europa wird mit 2.5 Millionen nosokomialen Infektionen und 50,000 damit verbundenen Todesfällen pro Jahr gerechnet. Selbst auf deutschen Intensivstationen erleiden rund 15% der Patienten eine nosokomiale Infektion, darunter auch Lungenentzündungen bei künstlicher Beatmung. Ein beson­deres Problem sind überdies die zunehmend antibiotikaresistenten Keime in Krankenhäusern.

Ein weiterer Aspekt sind die sicherlich gutgemeinten, aber teilweise sehr aggressiven Behandlungs­methoden, die bei Covid19-Erkrankten vermehrt zum Einsatz kommen. Hierzu zählt insbesondere die Verabreichung von Steroiden, Antibiotika und anti-viralen Medikamenten (oder eine Kombination davon). Bereits bei der Behandlung von SARS-1 Patienten zeigte sich, dass das Erebnis mit einer solchen Behandlung oft schlechter und tödlicher war, als ohne eine solche Behandlung.

29. März 2020

  • Der emeritierte Mainzer Professor für Medizinische Mikrobiologie, Dr. Sucharit Bhakdi, schrieb am Donnerstag, 26. März 2020 einen Offenen Brief an die deutsche Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, in dem er eine dringende Neubewertung der Reaktion auf Covid19 fordert und der Kanzlerin fünf entscheidende Fragen stellt. (Englische Übersetzung)
  • Die neuesten Daten des Robert-Koch-Instituts zeigen, dass sich die Zunahme der testpositiven Personen proportional zur Zunahme der Anzahl Tests verhält, d.h. prozentual in etwa gleich bleibt. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Zunahme der Fallzahlen im Wesentlichen aus einer Zunahme der Anzahl der Tests resultiert, und nicht aus einer laufenden Epidemie.
  • Die Mailänder Mikrobiologin Maria Rita Gismondo ruft die italienische Regierung auf, die tägliche Anzahl der “Corona-Positiven” nicht mehr zu kommunizieren, da diese Zahlen “gefälscht” seien und die Bevölkerung in eine unnötige Panik versetzen. Die Anzahl der Testpositiven hänge stark von der Art und Anzahl der Tests ab und sage nichts über den Gesundheitszustand aus.
  • Dr. John Ioannidis, Stanford-Professor für Medizin und Epidemiologie, gab ein einstündiges Interview zur fehlenden Datengrundlage bezüglich der Covid19-Maßnahmen.
  • Der in Frankreich lebende, argentinische Virologe Pablo Goldschmidt hält die politische Reaktion auf Covid19 für “völlig übertrieben” und warnt vor “totalitären Maßnahmen”. In Frankreich werde die Bewegung der Menschen teilweise bereits mit Dronen überwacht.
  • Der 1934 geborene, italienische Publizist Fulvio Grimaldi erklärt, dass die derzeit in Italien umgesetzten staatlichen Maßnahmen “schlimmer als im Faschismus” seien. Parlament und Gesellschaft seien vollständig entmachtet worden.

28. März 2020

  • Eine neue Studie der Universität Oxford kommt zum Ergebnis, dass Covid19 vermutlich bereits seit Januar 2020 in Großbritannien existierte und inzwischen bereits die Hälfte der Bevölkerung infiziert und somit immunisiert sei, wobei die meisten Menschen keine oder nur sehr milde Symptome erlebten. Dies würde bedeuten, dass nur eine von eintausend Personen wegen Covid19 hospitalisiert werden müsse, ein vergleichsweise tiefer Wert. (Studie)
  • Britische Medien berichteten von einer 21 Jahre alten Frau, die ohne Vorerkrankungen an Covid19 gestorben sei. Inzwischen wurde jedoch bekannt, dass die Frau nicht positiv auf Covid19 testete und an einem Herzversagen starb. Das Covid19-Gerücht sei entstanden, “weil sie einen leichten Husten hatte”.
  • Der deutsche Medienwissenschaftler Professor Otfried Jarren kritisiert, viele Medien würden einen unkritischen Journalismus betreiben, der Bedrohung und exekutive Macht inszeniere. Eine Differenzierung und eine echte Debatte zwischen Experten finde kaum statt.

27. März 2020 (I)

Italien: Laut den neusten Daten des italienischen Gesundheitsministeriums vom 14. März ist die Gesamtsterblichkeit nun in allen Altersgruppen über 65 Jahren deutlich erhöht, nachdem sie zuvor aufgrund des milden Winters noch unterdurchschnittlich war. Die Gesamtsterblichkeit lag bis zum 14. März zwar noch unter der Grippesaison von 2016/2017, könnte diese aber inzwischen bereits übertroffen haben. Der Großteil dieser Übersterblichkeit stammt derzeit aus Norditalien. Allerdings ist noch nicht klar, welchen Anteil Covid19 daran hat, und welchen Anteil Faktoren wie Panik, Systemkollaps und der Lockdown selbst haben könnten.

Italien: Gesamtsterblichkeit 65+ Jahre (rote Linie) (MdS / 14. März 2020)

Frankeich: In Frankreich liegt die Gesamsterblichkeit laut den neusten Daten auf nationaler Ebene nach einer milden Grippesaison weiterhin im Normalbereich. In einzelnen Departementen, insbesondere in Nordostfankreich, hat die Gesamtsterblichkeit in den Altersgruppen über 65 Jahre im Zusammenhang mit Covid19 allerdings bereits stark zugenommen (siehe Abbildung).

Frankreich: Gesamtsterblichkeit auf nationaler Ebene (oben) und im stark betroffenen Departement Haut-Rhin (SPF / 15. März 2020)

Frankreich liefert zudem detaillierte Angaben zu Altersverteilung und Vorerkrankungen der testpositiven Intensivpatienten und Verstorbenen (siehe Abbildung unten):

  • Das Durchschnittsalter der Verstorbenen liegt bei 81,2 Jahren.
  • 78% der Verstorbenen waren über 75 Jahre alt; 93% waren über 65 Jahren alt.
  • 2,4% der Verstorbenen war unter 65 Jahre alt und hatte keine (bekannte) Vorerkrankung.
  • Das Durchschnittsalter der Intensivpatienten liegt bei 65 Jahren.
  • 26% der Intensivpatienten sind über 75 Jahre alt; 67% haben Vorerkrankungen.
  • 17% der Intensivpatienten sind unter 65 Jahre alt und haben keine Vorerkrankungen.

Die französischen Behörden ergänzen, dass “der Anteil der (Covid-19) Epidemie an der Gesamtmortalität noch zu bestimmen bleibt.”

Altersverteilung der hospitalisierten Patienten (o.l.), der Intensivpatienten (o.r.), der Patienten bei sich zuhause (u.l.), und der Verstorbenen (u.r.). Quelle: SPF / 24. März 2020

USA: Ein kanadischer Forscher hat die offiziellen Daten zu Todesfällen durch Lungen­ent­zündungen in den USA ausgewertet. Diese liegen typischerweise zwischen 3000 und 5500 Todesfälle pro Woche und damit deutlich über den aktuellen Zahlen zu Covid19. Die Todesfälle insgesamt liegen in den USA bei 50,000 bis 60,000 pro Woche. (Hinweis: In der Graphik unten sind die neusten Zahlen für März 2020 noch nicht vollständig nachgeführt, deshalb sackt die Kurve ab.)

USA: Todesfälle durch Lungenentzündungen pro Woche (CDC/McIntyre)

Großbritannien:

  • Neil Ferguson vom Imperial College London geht inzwischen davon aus, dass Großbritannien zur Behandlung von Covid19-Patienten über genügend Kapazitäten auf Intensivstationen verfügt.
  • Der emeritierte Professor für Pathologie, John Lee, argumentiert, dass die besondere Art der Registrierung von Covid-19 Fällen im Vergleich zu normalen Grippe- und Erklältungsfällen zu einer Überschätzung des Risikos durch Covid19 führe.

Weiteres:

  • Eine vorläufige Untersuchung von Forschern der Universität Stanford zeigte, dass 20 bis 25% der Covid19-positiven Patienten zusätzlich positiv auf anderen Grippe- oder Erkältungsviren testeten.
  • Die Anzahl der Anträge an die Arbeitslosenversicherung schnellte in den USA auf einen Rekordwert von über drei Millionen hoch. In diesem Zusammenhang wird auch mit einer starken Zunahme an Suiziden gerechnet.
  • Der erste testpositive Patient in Deutschland ist inzwischen genesen. Der 33-jährige Mann hatte die Erkrankung laut eigenen Angaben “nicht so schlimm wie die Grippe” erlebt.
  • Spanische Medien berichten, dass die Antikörper-Schnelltests für Covid19 nur eine Sensitivität von 30% aufweisen, obschon sie mindestens 80% betragen sollte.
  • Eine Untersuchung aus China kam 2003 zum Schluss, dass die Wahrscheinlichkeit, an SARS zu sterben, bei Personen, welche einer moderaten Luftverschmutzung ausgesetzt sind, 84% höher liegt als bei Patienten aus Regionen mit sauberer Luft. Gar ein 200% höheres Risiko tragen Menschen aus Gebieten mit stark verschmutzter Luft.
  • Das Deutsche Netzwerk Evidenzbasierte Medizin (EbM) kritisiert die Medienarbeit zu Covid19: “Die mediale Berichterstattung berücksichtigt in keiner Weise die von uns geforderten Kriterien einer evidenzbasierten Risikokommunikation. () Die Darstellung von Rohdaten ohne Bezug zu anderen Todesursachen führt zur Überschätzung des Risikos.”

27. März 2020 (II)

  • Der deutsche Forscher Dr. Richard Capek argumentiert in einer quantitativen Analyse, dass die “Corona-Epidemie” in Wirklichkeit eine “Epidemie der Tests” sei. Capek zeigt, dass die Zahl der Tests exponentiell zugenommen hat, der Prozentsatz der Infizierten jedoch stabil geblieben und die Sterblichkeit zurückgegangen ist, was gegen eine exponentielle Ausbreitung des Virus selbst spreche.
  • Virologie-Professor Dr. Carsten Scheller von der Universität Würzburg erklärt in einem Podcast, dass Covid19 durchaus mit der Influenza vergleichbar sei und bisher sogar zu weniger Todesfällen geführt habe. Professor Scheller vermutet, dass die in den Medien oft dargestellten Exponential­kurven eher mit der zunehmenden Anzahl an Tests zu tun habe als mit einer ungewöhnlichen Ausbreitung des Virus selbst. Als Vorbild für Länder wie Deutschland diene weniger Italien als etwa Japan und Südkorea. Diese haben trotz Millionen chinesischer Touristen und nur minimaler gesellschaftlicher Einschränkungen bisher keine Covid19-Krise erlebt. Ein Grund dafür könne das Tragen von Mundmasken sein: Diese würde zwar kaum vor einer Infektion schützen, jedoch die Verbreitung des Virus durch erkrankte Personen einschränken.
  • Die neusten Zahl aus Bergamo (Stadt) zeigen, dass die Gesamtsterblichkeit im März 2020 von typischerweise ca. 150 Personen pro Monat auf rund 450 Personen zunahm. Dabei ist noch unklar, welchen Anteil daran Covid19 hatte, und welchen Anteil andere Faktoren wie Massenpanik, Systemkollaps und Lockdown ausmachten. Offenbar wurde das städtische Krankenhaus von Personen aus der ganzen Region überrannt und kollabierte.
  • Die beiden Stanford-Medizinprofessoren, Dr. Eran Bendavid und Dr. Jay Bhattacharya, erklären in einem Beitrag, dass die Tödlichkeit von Covid19 um mehrere Größenordnungen überschätzt werde und vermutlich selbst in Italien nur bei 0,01% bis 0,06% und damit unter jener der Influenza liege. Der Grund für die Überschätzung liege in der stark unterschätzten Anzahl der bereits (symptomlos) Infizierten. Als Beispiel wird etwa die vollständig ausgetestete italienische Gemeinde Vo genannt, die 50 bis 75% symptomlose testpositive Personen ergab.
  • Dr. Gerald Gaß, der Präsident der deutschen Krankenhausgesellschaft, erklärte in einem Interview mit dem Handelsblatt, dass “die extreme Situation in Italien vor allem an den sehr geringen Intensivkapazitäten” liege.
  • Dr. Wolfgang Wodarg, einer der frühen Kritiker der Covid19-Darstellung, wurde vom Vorstand von Transparency Deutschland vorläufig ausgeschlossen, wo er die Arbeitsgruppe Gesundheit leitete. Wodarg wurde für seine Kritik bereits zuvor von Medien heftig angegriffen.
  • Der NSA-Whistleblower Edward Snowden warnt, dass Regierungen die aktuelle Situation nutzen, um den Überwachungsstaat auszubauen und die Grundrechte einzuschränken. Die derzeit eingeführten Kontrollmaßnahmen würden nach der Krise nicht mehr abgebaut.

 

Die exponentielle Zunahme an Tests findet eine proportionale Zunahme an Testpositiven, der Anteil bleibt konstant, was gegen eine virale Epidemie spricht. (Dr. Richard Capek, US-Daten)

26. März 2020 (I)

  • USA: Die neusten Daten aus den USA vom 25. März zeigen im ganzen Land eine abnehmende Anzahl an grippeähnlichen Erkankungen, deren Häufigkeit inzwischen sogar deutlich unter dem mehrjährigen Durchschnitt liegt. Die Regierungsmaßnahmen können als Grund hierfür ausgeschlossen werden, da sie noch keine Woche in Kraft sind.

USA: Abnehmende grippeähnliche Erkrankungen (25. März 2020, KINSA)

  • Deutschland: Der neuste Influenza-Bericht des deutschen Robert-Koch-Instituts vom 24. März dokumentiert eine “bundesweite sinkende Aktivität der akuten Atemwegs­erkran­kungen”: Die Anzahl der grippeähnlichen Erkrankungen und dadurch bedingter Kranken­haus­aufenthalte liege unter dem Wert der Vorjahre und sei derzeit weiter rückläufig. Das RKI weiter: “Die Erhöhung der Zahl der Arztbesuche () lässt sich zurzeit weder durch in der Bevölkerung zirkulierende Influenzaviren noch durch SARS-CoV-2 erklären.”

Deutschland: Abnehmende grippeähnliche Erkrankungen (20. März 2020, RKI)

  • Italien: Der renommierte italienische Virologe Giulio Tarro argumentiert, dass die Mortalität von Covid19 auch in Italien bei unter 1% liege und damit vergleichbar mit der Grippe sei. Die höheren Werte ergeben sich nur, weil nicht zwischen Todesfällen mit und durch Covid19 unterschieden werde, und weil die Anzahl der (symptomfreien) Infizierten stark unterschätzt werde.
  • UK: Die Autoren der britischen Imperial College Studie, die bis zu 500,000 Todesfälle vorhersagten, reduzieren ihre Prognosen erneut. Nachdem sie bereits einräumten, dass ein Großteil der testpositiven Todesfälle Teil der normalen Sterblichkeit sind, erklären sie nun, dass die Spitze der Krankheitsfälle bereits in zwei bis drei Wochen erreicht sei.
  • UK: Der britische Guardian berichtete im Februar 2019, dass es bereits in der eigentlich schwachen Grippesaison 2018/2019 in Großbritannien zu über 2180 grippebedingter Einweisungen auf Intensivstationen kam.
  • Schweiz: In der Schweiz liegt die Übersterblichkeit durch Covid19 bisher offenbar immer noch bei null. Als neustes “Todesopfer” wird von den Medien eine 100 Jahre alte Frau präsentiert. Dennoch verschärft die Schweizer Regierung die restriktiven Maßnahmen weiter.

26. März 2020 (II)

  • Schweden: Schweden verfolgt bisher die liberalste Strategie im Umgang mit Covid19, die auf zwei Prinzipien beruht: Risikogruppen werden geschützt und Personen mit Grippesymptomen bleiben zuhause. “Wenn man diese beiden Regeln befolgt, braucht man keine weiteren Maßnahmen, deren Effekt sowieso nur sehr marginal ist”, erklärte Chefepidemiologe Anders Tegnell. Das gesellschaftliche und ökonomische Leben gehe normal weiter. Der große Ansturm auf die Krankenhäuser sei bisher ausgeblieben.
  • Die deutsche Straf- und Verfassungsrechtlerin Dr. Jessica Hamed argumentiert, dass Maßnahmen wie allgemeine Ausgangssperren und Kontaktverbote ein massiver und unverhältnismäßiger Eingriff in die Freiheitsgrundrechte und damit vermutlich “allesamt rechtswidrig” seien.
  • Der neuste europäische Monitoringbericht zur Gesamtsterblichkeit vom 26. März zeigt weiterhin in allen Ländern und allen Altersgruppen normale oder unterdurschnittliche Werte, nun aber mit einer Ausnahme: Bei der Altersgruppe 65+ in Italien wird eine aktuell erhöhte Gesamtsterblichkeit prognostiziert (sog. delay-adjusted z-score), die allerdings noch unter den Werten der Grippewellen von 2016/2017 und 2017/2018 liegt.

25. März 2020

  • Der deutsche Immunologe und Toxikologe Professor Stefan Hockertz erklärt in einem Interview, dass Covid19 nicht gefährlicher sei als die Influenza (Grippe), sondern nur viel genauer beobachtet werde. Gefährlicher als das Virus sei die Angst und Panik, die durch die Medien ausgelöst wurden, sowie die “autoritäre Reaktion” vieler Regierungen. Professor Hockertz betont zudem, dass viele der angeblichen “Corona-Toten” in Wirklichkeit an anderen Erkrankungen starben und zusätzlich positiv auf Coronaviren getestet wurden. Hockertz vermutet, dass bis zu zehnmal mehr Personen als berichtet Covid19 bereits hatten, davon indes kaum etwas merkten.
  • Der argentinische Virologe und Biochemiker Pablo Goldschmidt erklärt, dass Covid19 nicht gefährlicher sei als eine starke Erkältung oder die Grippe. Es sei sogar möglich, dass der Covid19-Erreger bereits in früheren Jahren zirkulierte, aber noch nicht entdeckt wurde, da man nicht nach ihm suchte. Dr. Goldschmidt spricht von einem “globalen Terror”, der durch Medien und Politik erzeugt worden sei. Jedes Jahr würden weltweit drei Millionen Neugeborene und 50,000 Erwachsene allein in den USA an einer Lungenentzündung sterben.
  • Professor Martin Exner, Leiter des Instituts für Hygiene an der Universität Bonn, erklärt in einem Interview mit dem Sender phoenix, warum das Gesundheitspersonal derzeit unter Druck steht, obschon es in Deutschland bisher kaum erhöhte Patientenzahlen gibt: Einerseits müssen positiv-getestete Ärzte und Pfleger in Quarantäne und sind oft kaum zu ersetzen, andererseits können Pfleger aus Nachbarländern, die einen wichtigen Teil der Versorgung übernehmen, derzeit aufgrund der Grenzschließungen nicht einreisen.
  • Professor Julian Nida-Rümelin, ehemaliger deutscher Kulturstaatsminister und Professor für Ethik, weist daraufhin, dass Covid19 für die gesunde Allgemeinbevölkerung kein Risiko darstelle und extreme Maßnahmen wie Ausgangssperren daher nicht zu rechtfertigen seien.
  • Stanford-Professor John Ioannidis zeigte anhand der Daten des Kreuzfahrtschiffes Diamond Princess, dass die alterskorrigierte Letalität von Covid19 bei 0.025% bis 0.625% liegt, das heißt im Bereich einer starken Erkältung oder einer Grippe. Eine japanische Studie zeigt zudem, dass von allen positiv-getesteten Passagieren trotz des hohen Durch­schnitts­alters 48% vollständig symptomfrei blieben; selbst bei den 80-89 Jährigen blieben 48% symptomfrei, bei den 70 bis 79 Jährigen waren es sogar 60% die keine Symptome zeigten. Hier stellt sich somit erneut die Frage, ob nicht die Vorerkrankungen als Faktor entscheidender sind als das Virus selbst. Der Fall Italiens zeigt, dass 99% der testpositiven Verstorbenen eine oder mehrere Vorerkrankungen hatten, und selbst bei diesen nannten nur 12% der Totenscheine Covid19 als kausalen Faktor.

24. März 2020

  • Der Präsident des deutschen Robert-Koch-Instituts bestätigte, dass das RKI alle testpositiven Todesfälle, unabhängig von der wirklichen Todesursache, als »Corona-Todesfälle« erfasse. Das Durch­schnitts­alter der Todesfälle liege bei 82 Jahren, die meisten mit Vorerkrankungen. Die Übersterblichkeit durch Covid19 dürfte somit auch in Deutschland nahe bei null liegen.
  • Die Betten in den Deutschschweizer Intensivstationen seien »noch weitgehend leer«.
  • Professor Karin Mölling, ehemalige Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie an der Universität Zürich: Kein Killervirus, Panikmache beenden.
  • Großbritannien hat Covid19 von der Liste der gefährlichen Infektionskrankheiten entfernt, da die Mortalitätsrate »insgesamt tief« liege.

23. März 2020 (I)

  • Eine neue französische Studie mit dem Titel SARS-CoV-2: Angst versus Daten kommt zum Ergebnis, dass “das Problem durch SARS-CoV-2 vermutlich überschätzt wird”, da sich “die Mortalität von SARS-CoV-2 nicht wesentlich unterscheidet von gewöhnlichen Coronaviren (Erkältungsviren), die in einem Krankenhaus in Frankreich untersucht wurden.”
  • Eine italienische Studie vom August 2019 fand, dass es in Italien in den letzten Jahren zwischen 7000 und 25,000 Grippetote pro Jahr gegeben habe. Dieser Wert sei höher als in anderen europäischen Ländern aufgrund der älteren Bevölkerung Italiens, und er ist sehr viel höher als alles, was bisher mit Covid-19 in Verbindung gebracht wurde.
  • In einem neuen Faktenblatt schreibt die WHO, dass sich Covid-19 nach bisherigen Erkenntnissen langsamer als die Influenza verbreite (um circa 50%), und dass die vorsymptomatische Übertragung von Covid-19 wesentlich tiefer liege als bei der Influenza.
  • Ein italienischer Chefarzt berichtet von “seltsamen Fällen von Lungenentzündungen” in der Lombardei bereits im November 2019. Dies wirft erneut die Frage auf, ob dafür das neue Virus verantwortlich ist (das offiziell erst im Februar 2020 in Italien auftrat), oder andere Faktoren, wie etwa die starke Luftverschmutzung in Norditalien.
  • Der dänische Forscher Peter Gøtzsche, Gründer der renommierten Cochrane Collaboration, schreibt dass Corona eine “Epidemie der Panik” sei und “Logik eines der ersten Opfer” war.
Luftverschmutzung (NO2) in Norditalien im Februar 2020 (ESA)

23. März 2020 (II)

  • Laut dem früheren israelischen Gesundheitsminister, Professor Yoram Lass, ist das neue Coronavirus weniger gefährlich als die Grippe und die Ausgangssperren würden mehr Menschen töten als das Virus. “Die Zahlen begründen keine Panik”, so Lass. Es sei bekannt, dass “Italien eine enorme Morbidität durch Atemwegserkrankungen habe, die mehr als drei Mal so hoch sei wie im restlichen Europa.”
  • Laut Pietro Vernazza, ein Schweizer Spezialist für Infektionskrankheiten, sind die verfügten Maßnahmen nicht wissenschaftlich begründet und müssen neu überdacht werden. Laut Vernazza machen Massentests keinen Sinn, da bis zu 90% der Bevölkerung symptomlos bleiben werde, während Ausgangssperren und Schulschließungen sogar “kontraproduktiv” seien. Vernazza empfiehlt, nur die Risikogruppen zu schützen und Einschränkungen rückgängig zu machen.
  • Der Präsident der Internationalen Ärzte-Gesellschaft, Frank Ulrich Montgomery, hält Ausgangssperren wie in Italien ebenfalls für “unvernünftig” und “kontraproduktiv”.
  • Schweiz: Trotz medialer Aufregung liegt die Übersterblichkeit weiterhin bei oder nahe bei null: Die letzten beiden testpositiven “Todesopfer” waren ein 96jähriger in Palliativ­behandlung und ein 97jähriger mit mehreren Vorerkrankungen.
  • Der neuste statistische Bericht des ISS zu Italien ist nun auch auf Englisch verfügbar.

22. März 2020 (I)

Bezüglich der Situation in Italien: Die meisten Medien berichten inkorrekt, dass Italien bis zu 800 Todesfälle pro Tag durch das Coronavirus habe. In Wirklichkeit betont der Präsident des italienischen Zivilschutzes, dass es sich um Todesfälle “mit dem Coronavirus und nicht durch das Coronavirus” handelt (Minute 03:30 der Pressekonferenz). Mit anderen Worten, diese Personen starben, während sie zusätzlich positiv getestet wurden.

Wie die beiden Professoren Ioannidis und Bhakdi aufzeigten, haben Länder wie Südkorea und Japan, die keine Sperrmaßnahmen eingeführt haben, im Zusammenhang mit Covid-19 eine Übersterblichkeit von fast null erlebt, während das Kreuzfahrtschiff Diamond Princess eine hochgerechnete Sterblichkeitszahl im Promillebereich hatte, d.h. auf oder unter dem Niveau der saisonalen Grippe oder einer starken Erkältung.

Die aktuellen testpositiven Sterbezahlen in Italien liegen immer noch unter 50% der normalen täglichen Gesamtsterblichkeit in Italien, die bei etwa 1800 Todesfällen pro Tag liegt. Daher ist es möglich, vielleicht sogar wahrscheinlich, dass ein großer Teil der normalen täglichen Mortalität jetzt einfach als “Covid19”-Todesfälle gezählt wird (da sie positiv getestet werden). Dies ist der Punkt, den der Präsident des italienischen Zivilschutzes betont hat.

Inzwischen ist jedoch bekannt, dass bestimmte Regionen in Norditalien, d.h. diejenigen, die mit den härtesten Sperrmaßnahmen konfrontiert sind, deutlich erhöhte Tages­sterb­lichkeits­zahlen aufweisen. Es ist auch bekannt, dass in der Region Lombardei 90% der testpositiven Todesfälle nicht auf der Intensivstation, sondern meist zu Hause auftreten. Und mehr als 99% dieser Todesfälle haben schwere gesundheitliche Vorerkrankungen (z.B. Herzprobleme, Atemprobleme, Krebs).

Professor Sucharit Bhakdi hat die Sperrmaßnahmen als “nutzlos”, “selbstzerstörerisch” und als “kollektiven Selbstmord” bezeichnet. Daher stellt sich die äußerst beunruhigende Frage, inwieweit die erhöhte Sterblichkeit dieser älteren, isolierten, stark gestressten Menschen mit mehreren Vorerkrankungen womöglich durch die noch immer geltenden wochenlangen Sperrmaßnahmen verursacht worden sein könnte.

Es wäre dann einer jener Fälle, in denen die Behandlung schlimmer als die Krankheit ist. (Siehe Update unten: Nur 12% der Todeszertifikate geben das Coronavirus als eine Ursache an.)

Angelo Borrelli, Leiter des italienischen Zivilschutzes, erklärt den Unterschied zwischen Todesfällen mit und durch Coronaviren

22. März 2020 (II)

  • In der Schweiz gebe es bisher 56 test-positive Todesfälle. Bei allen habe es sich aufgrund von Alter und/oder Vorerkrankungen um “Risikopatienten” gehandelt. Zur genauen Todesursache, das heißt ob am oder nur mit dem Virus, gibt es weiterhin keine Angaben.
  • Die Schweizer Regierung behauptete, die Situation in der Südschweiz (direkt neben Italien) sei “dramatisch”, aber lokale Ärzte widersprechen: die Situation sei keineswegs dramatisch.
  • Laut Presseberichten drohe ein Engpass bei den Sauerstoffflaschen. Der Grund sei aber nicht ein derzeit erhöhter Bedarf, sondern die Hortung aus Angst vor Knappheit.
  • In vielen Ländern besteht bereits ein zunehmender Mangel an Ärzten und Pflegern. Der Hauptgrund dafür ist, dass sich positiv-getestete Fachkräfte in Quarantäne begeben müssen, obschon sie in den meisten Fällen keine oder nur leichte Symptome entwickeln.

22. März 2020 (III)

  • Ein Modell des Imperial College London prognostizierte für Großbritannien 250,000 bis 500,000 Todesfälle “durch” Covid-19. Die Autoren der Studie haben nun aber eingeräumt, dass viele dieser Todesfälle nicht zusätzlich anfallen, sondern Teil der normalen jährlichen Sterblichkeit sind, die in Groß­britannien bei 600,000 Personen pro Jahr liegt.
  • Dr. David Katz, der Gründungsdirektor des Yale University Prevention Research Center, fragt in der New York Times: “Ist unser Kampf gegen den Coronavirus schlimmer als die Krankheit? Es gibt gezieltere Mittel, die Pandemie zu besiegen.”
  • Laut dem italienischen Professor Walter Ricciardi geben “nur 12% der Todes­zertifikate das Coronavirus als einen Grund an”, während in öffentlichen Berichten “alle Todesfälle, die im Krankenhaus mit dem Coronavirus sterben, als Todesfälle durch das Coronavirus gezählt werden.” Somit müssen die in den Medien genannten italienischen Todeszahlen um mindestens einen Faktor acht reduziert werden um die tatsächlich durch das Coronavirus verursachten Todesfälle zu erhalten. Dies ergibt höchstens einige dutzend Todesfälle pro Tag, verglichen mit einer normalen Gesamtsterblichkeit von 1800 pro Tag und bis zu 20,000 Grippetoten pro Jahr.

21. März 2020 (I)

  • Spanien meldet bisher nur drei testpositive Todesfälle unter 65 Jahren (von total ca. 1000). Deren Vorerkrankungen und tatsächliche Todesursache sind bisher nicht bekannt.
  • Italien meldete am 20. März landesweit 627 testpositive Todesfälle an einem Tag. Die normale Sterblichkeit liegt in Italien bei ca. 1800 Todesfällen pro Tag. Seit dem 21. Februar meldete Italien insgesamt ca. 4000 testpositive Todesfälle. Im selben Zeitraum hatte Italien eine natürliche Gesamtmortalität von ca. 50.000 Todesfällen. Es ist noch nicht klar, um wie viel die Gesamt­mortalität zunahm oder aber einfach testpositiv wurde. Italien und Europa hatten zudem eine sehr milde Grippesaison 2019/2020, die viele ansonsten gefährdete Personen verschonte.
  • Laut italienischen Medienberichten verstarben in der Region Lombardei bisher ca. 90% der testpositiven Todesfälle nicht auf der Intensivstation, sondern größtenteils zuhause oder in der Allgemeinabteilung. Die Todes­ursachen und die mögliche Rolle der Quarantäne­maßnahmen sind noch nicht klar. Nur 260 von 2168 testpositiven Todesfällen seien auf Intensivstationen erfolgt.
  • Bloomberg berichtet, dass 99% der italienischen Todesfälle andere Erkrankungen hatten.
Testpositive Todesfälle nach Vorerkrankungen (ISS/Bloomberg)

21. März 2020 (II)

  • Die Japan Times fragt: Japan erwartete eine Coronaviren-Explosion. Wo bleibt sie? Obschon Japan als eines der ersten Länder positive Testresultate hatte und keinen “Lockdown” einführte, ist es bisher eines der am wenigsten betroffenen Länder. Es gebe keine Zunahme an Lungen­ent­zündungen und keine erhöhte Krankenhausbelegung.
  • Italienischen Forscher argumentieren, dass die extreme Luftverschmutzung in Norditalien – die stärkste in ganz Europa – eine ursächliche Rolle bei der aktuellen lokalen Zunahme an Lungenentzündungen spielen könnte, ähnlich wie zuvor im chinesischen Wuhan (s.o.)
  • In einem neuen Interview erklärt Professor Sucharit Bhakdi, einer der meistzitierten Experten auf dem Gebiet der medizinischen Mikrobiologie, dass es “falsch” und “gefährlich irreführend” sei, das neue Coronavirus für die Todesfälle haupt­ver­ant­wortlich zu machen, da Vorerkrankungen und die Luftverschmutzung in chinesischen und nord­ita­lie­nischen Städten eine wichtigere Rolle spielten. Die derzeit diskutierten oder beschlossenen Maßnahmen bezeichnet Professor Bhakdi als “grotesk”, “sinnlos”, “selbstzer­stö­rerisch” und “kollektiven Selbstmord”, der die Lebens­erwartung der Senioren verkürzen werde und von der Gesellschaft nicht akzeptiert werden dürfe.

20. März 2020

  • Laut dem neusten europäischen Monitoringbericht liegt die Gesamtmortalität in allen Ländern (inkl. Italien) und in allen Altersgruppen bisher im Normalbereich oder darunter.
  • Laut den neusten Zahlen aus Deutschland liegt das Median-Alter der testpositiven Todesfälle bei circa 83 Jahren, die meisten davon mit chronischen Vorerkrankungen.
  • Eine von Stanford-Professor John Ioannidis angeführte kanadische Studie von 2006 zeigt am Fall eines Pflegeheims, dass auch gewöhnliche Coronaviren (Erkältungsviren) in Risikogruppen eine Sterblichkeit von bis zu 6% hervorrufen können, und dass Virentestkits zunächst fälschlicherweise eine Infektion mit dem SARS-Coronavirus angaben.

19. März 2020 (I)

Das italienische ISS hat einen neuen Bericht zu den testpositiven Verstorbenen publiziert:

  • Das Medianalter liegt bei 80.5 Jahren (79.5 bei den Männern, 83.7 bei den Frauen).
  • 10% der Verstorbenen waren über 90 Jahre alt; 90% waren über 70 Jahre alt.
  • Höchstens 0.8% der Verstorbenen hatte keine chronischen Vorerkrankungen.
  • Ca. 75% der Verstorbenen hatten zwei oder mehr Vorerkrankungen, ca. 50% hatten drei oder mehr Vorerkrankungen, darunter insb. Herzkrankheiten, Diabetes und Krebs.
  • Fünf Verstorbene waren 31 bis 39 Jahre alt, alle mit schweren Vorerkrankungen.
  • Das Gesundheitsinstitut lässt weiterhin offen, woran die untersuchten Patienten starben, und spricht allgemein von »Covid19-positiven Verstorbenen«.

19. März 2020 (II)

  • Ein Bericht der italienischen Zeitung Corriere della Sera beschreibt, dass die italienischen Intensivstationen bereits unter der markanten Grippewelle von 2017/2018 kollabierten, Operationen verschieben sowie Krankenpfleger aus dem Urlaub zurückrufen mussten.
  • Der deutsche Virologe Hendrik Streeck vermutet in einem Interview, dass Covid19 die Gesamtsterblichkeit in Deutschland nicht erhöhen werde, die normalerweise bei rund 2500 Personen pro Tag liege. Streeck erwähnt den Fall eines 78 Jahre alten Mannes mit Vorerkrankungen, der an einem Herzversagen starb, nachträglich positiv auf Covid19 getestet und deshalb in die Statistik der Covid19-Todesfälle aufgenommen wurde.
  • Laut Stanford-Professor John P.A. Ioannidis gebe es für die derzeit beschlossenen Maßnahmen keine ausreichende medizinische Datengrundlage. Das neue Coronavirus sei womöglich selbst bei älteren Personen nicht gefährlicher als einige der üblichen Coronaviren.

18. März 2020

  • Eine neue epidemiologische Studie (Vorabdruck) kommt zum Ergebnis, dass die Fatalität von Covid19 selbst in der chinesischen Stadt Wuhan bei nur 0.04% bis 0.12% gelegen habe und somit eher geringer sei als bei der saisonalen Grippe, deren Fatalität bei ca. 0.1% liegt. Als Grund für die offenbar stark überschätzte Fatalität von Covid19 vermuten die Forscher, dass in Wuhan ursprünglich nur ein kleiner Teil der Fälle erfasst worden sei, da die Krankheit bei vielen Personen wohl symptomlos oder mild verlief.
  • Chinesiche Forscher argumentieren, dass extremer Wintersmog in der Stadt Wuhan eine ursächliche Rolle beim Ausbruch der Lungenentzündungen gespielt haben könnte. Im Sommer 2019 kam es in Wuhan bereits zu öffentlichen Protesten wegen der schlechten Luftqualität.
  • Neue Satellitenbilder zeigen, wie Norditalien die europaweit stärkste Luftverschmutzung aufweist, und wie diese Luftverschmutzung durch die Quarantäne stark zurückging.
  • Ein Hersteller des Covid19-Testkits gibt an, dass dieses nur für Forschungszwecke und nicht für diagnostische Anwendungen einzusetzen ist, da noch nicht klinisch validiert.
Datenblatt eines Covid19-Testkit

17. März 2020 (I)

  • Einige Schweizer Notfallstationen seien bereits überlastet allein aufgrund der hohen Anzahl an Personen, die sich testen lassen möchten. Dies deutet auf eine zusätzliche psychologische und logistische Komponente der aktuellen Situation hin.
  • Das Sterblichkeitsprofil ist aus virologischer Sicht weiterhin rätselhaft, da im Unterschied zu Grippeviren Kinder verschont und ältere Männer etwa doppelt so häufig betroffen sind wie ältere Frauen. Dieses Profil entspricht andererseits der natürlichen Sterblichkeit, die bei Kindern nahe null und bei 75-jährigen Männern fast doppelt so hoch wie bei gleichaltrigen Frauen liegt.
  • Bei den jungen testpositiven Verstorbenen handelt es sich weiterhin größtenteils oder sogar ausschließlich um Personen mit schwersten Vorerkrankungen. So sei ein 21-jähriger spanischer Fußballtrainer testpositiv verstorben. Die Ärzte stellten indes eine unerkannte Leukämie fest, zu deren typischen Komplikationen eine schwere Lungen­ent­zündung gehört.
  • Entscheidend zur Beurteilung der Gefährlichkeit der Krankheit ist daher nicht die in den Medien oft genannte Anzahl der testpositiven Personen und Verstorbenen, sondern die Anzahl der tatsächlich und unerwartet an einer Lungenentzündung Erkrankten oder Verstorbenen (sog. Übersterblichkeit). Dieser Wert liegt in den meisten Ländern bisher sehr tief.

17. März 2020 (II)

  • Der italienische Immunologie-Professor Sergio Romagnani der Universität Florenz kommt in einer Studie an 3000 Personen zum Ergebnis, dass 50 bis 75% der testpositiven Personen aller Altersgruppen vollständig symptomfrei bleiben – deutlich mehr als bisher angenommen.
  • Die Belegung der norditalienischen Intensivstationen beträgt in den Wintermonaten typischerweise bereits 85 bis 90%. Einige oder viele dieser bestehenden Patienten könnten inzwischen auch testpositiv sein. Zur Anzahl der zusätzlichen unerwarteten Lungenentzündungen gibt es indes noch keine offiziellen Angaben.
  • Eine Krankenhausärztin in der spanischen Stadt Málaga schreibt auf Twitter, dass die Menschen derzeit eher an der Panik und am Systemkollaps sterben als am Virus. Das Krankenhaus werde von Personen mit Erkältungen, Grippe und womöglich Covid19 überrannt und die Abläufe seien zusammengebrochen.

14. März 2020

Laut den Angaben des italienischen Nationalen Gesundheitsinstituts ISS liegt das Durch­schnitts­­alter der positiv-getesteten Verstorbenen in Italien derzeit bei circa 81 Jahren. 10% der Verstorbenen sind über 90 Jahre alt. 90% der Verstorbenen sind über 70 Jahre alt.

80% der Verstorbenen hatten zwei oder mehr chronische Vorerkrankungen. 50% der Verstorbenen hatten drei oder mehr chronische Vorerkrankungen. Zu den chronischen Vorerkrankungen zählen insbesondere Herz-Kreislauf-Probleme, Diabetes, Atemprobleme und Krebs.

Bei weniger als 1% der Verstorbenen handelte es sich um gesunde Personen, das heißt um Personen ohne chronische Vorerkrankungen. Nur circa 30% der Verstorbenen sind Frauen.

Das italienische Gesundheitsinstitut unterscheidet zudem zwischen Verstorbenen durch das und Verstorbenen mit dem Coronavirus. In vielen Fällen sei noch nicht klar, ob die Personen am Virus starben oder an ihren chronischen Vorerkrankungen oder an einer Kombination davon.

Bei den zwei italienischen Verstorbenen unter 40 Jahren (beide 39 Jahre alt) habe es sich um einen Krebspatienten sowie um einen Diabetes-Patienten mit weiteren Komplikationen gehandelt. Auch hier sei die genaue Todesursache noch nicht klar (d.h. ob am Virus oder an den Vorerkrankungen).

Die Überlastung der Kliniken ergebe sich durch den allgemeinen Andrang an Patienten sowie durch die erhöhte Anzahl an Patienten, die besondere oder intensive Betreuung benötigen. Dabei gehe es insb. um die Stabilisierung der Atemfunktion sowie in schweren Fällen um anti-virale Therapien.

Außerdem sind folgende Aspekte zu beachten:

Norditalien hat eine der ältesten Bevölkerungen sowie die schlechteste Luftqualität Europas, was bereits in der Vergangenheit zu einer erhöhten Anzahl an Atemwegserkrankungen und dadurch bedingter Todesfälle geführt hat. Dies ist als zusätzlicher Risikofaktor zu sehen.

Südkorea beispielsweise hat einen deutlich milderen Verlauf als Italien erlebt und den Höhepunkt der Epidemie bereits überschritten. In Südkorea kam es bisher zu lediglich ca. 70 Todesfällen mit positivem Test. Betroffen waren wie in Italien hauptsächlich Risikopatienten.

Bei den bisherigen testpositiven Schweizer Todesfällen hat es sich ebenfalls um Risiko­patienten mit Vorerkrankungen und einem Medianalter von über 80 Jahren gehandelt, deren genaue Todesursache, d.h. ob am Virus oder an den Vorerkrankungen, noch nicht bekannt ist.

Ferner zeigen Studien, dass die weltweit verwendeten Viren-Testkits in einigen Fällen ein falsches positives Resultat ergeben können, d.h. die Personen wären in diesen Fällen nicht am neuen Coronavirus erkrankt, sondern womöglich an einem der bisherigen Coronaviren, die Teil der jährlichen (und aktuellen) Erkältungs- und Grippewelle sind.

Zur Beurteilung der Gefährlichkeit der Krankheit ist daher nicht die oft genannte Anzahl der testpositiven Personen und Verstorbenen entscheidend, sondern die Anzahl der tatsächlich und unerwartet an einer Lungenentzündung Erkrankten oder Verstorbenen (sog. Übersterblichkeit).

Für die gesunde Allgemeinbevölkerung im Schul- und Arbeitsalter ist nach allen bisherigen Erkenntnissen bei Covid-19 mit einem milden bis moderaten Verlauf zu rechnen. Senioren und Personen mit bestehenden chronischen Erkrankungen sind besonders zu schützen. Die medizinischen Kapazitäten sind optimal vorzubereiten.

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