Das »Zentrum für Politische Schönheit«

Das Berliner »Zentrum für Politische Schönheit« (ZPS) gilt gemeinhein als eine »linke« Künstler- und Aktionsgruppe. Doch diese Einschätzung ist fragwürdig, denn tatsächlich ist das ZPS eher als »künstlerisches« Instrument von Staatsschutz und NATO einzustufen.

Gegründet 2008, setzte es sich ab 2011 sowohl für die NATO-Intervention gegen Libyen als auch für den Krieg gegen Syrien ein. Seither unterstützt es mit Aktionen die Mittel­meer­migration (oder nimmt deren Gegner ins Visier), wie sie vom ehemaligen EU-Wett­bewerbs­kommissar, WTO-Generaldirektor, Goldman-Sachs-Präsidenten und UNO-Migrations­beauftragen Peter Sutherland gefordert wurde. Der Kapitalismus wird derweil gegen »linke Kritiker« verteidigt. 2015 erhielt das Zentrum eine Auszeichnung einer regierungs­nahen Berliner Stiftung mit Staatsschutz-Kontakten. 2017 rief es erneut zum Sturz US-kritischer Regierungen auf – natürlich nur künstlerisch.

Ein deutscher Autor spricht denn auch vom »Atlantik-Zentrum für Politische Schönheit«.

Siehe auch:

Publiziert: Juni 2019

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