Zum Konflikt zwischen den USA und China

Chinas Provinzen und Randregionen (Stratfor)

Publiziert: August 2019

Welches langfristige Ziel verfolgt die USA in Bezug auf China?

Das Ziel ist dasselbe wie zuvor beim Spanischen, Habsburgischen, Osmanischen, Deutschen und Sowjetischen Reich: die territoriale Aufteilung. Im Falle Chinas in das uigurische Xinjiang, das buddhistische Tibet, die nördliche Innere Mongolei, das ohnehin eher westlich orientierte Hong Kong und Taiwan, und das Kernland, das seinerseits in den Kantonesisch sprechenden SĂŒden, den Mandarin sprechenden Norden und die historische Mandschurei aufgeteilt werden könnte.

Viele dieser Regionen streben tatsĂ€chlich nach mehr Autonomie oder UnabhĂ€ngigkeit von Peking, das deshalb mit Repression reagieren muss, wodurch es bei der Bevölkerung noch unbeliebter wird – was wiederum den USA und ihren »NGOs« in die weitreichenden HĂ€nde spielt.

Gleichzeitig erhöhen die USA die PrĂ€senz in Chinas Nachbarstaaten wie SĂŒdkorea, Japan, den Philippinen, Vietnam und Myanmar und den Druck auf Chinas Partner und Lieferanten wie Russland, Iran, Sudan oder Venezuela. Auch der Afghanistankrieg dient vor allem der Einkreisung Chinas.

Trumps VorgĂ€nger versuchten es mit »Freihandelskrieg« (durch TTIP und TPP), Trump etwas direkter mit Handelskrieg – das Ziel bleibt in beiden FĂ€llen die geoökonomische Destabilisierung.

Propaganda zu China

Es ist absehbar, dass in den kommenden Jahren die Propaganda zu China stark zunehmen wird. Auch zu diesem Konflikt bietet der SPR Medien-Navigator eine gute Orientierungshilfe.

CFR- und NATO-konforme Medien werden, wie ĂŒblich, von Demokratie und Menschen­rechten sprechen, aber Machtpolitik meinen. Bei NATO-kritischen Medien ist hingegen bisweilen eine Verharmlosung Chinas zu beobachten, die ebenso gĂ€nzlich unangebracht ist.

Ein Sonderfall ist die (deutsche) Epoch Times der in China verfolgten Falun Gong Bewegung, die im Allgemeinen NATO-kritisch, ĂŒber China jedoch NATO-konform berichtet.

Als historisches Propaganda-Beispiel empfiehlt sich das Studium des angeblichen »Tiananmen-Massakers« von 1989 – ein frĂŒher westlicher Versuch eines Regimewechsels in China.

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