Swissmedic und der “Impftote” von Luzern

Publiziert: 1. Januar 2021

Der international beachtete Vorfall illustriert das Niveau der Corona-Berichterstattung.

Im Schweizer Kanton Luzern verstarb ein demenzkranker 91-jähriger Mann wenige Tage nach der Corona-RNA-Impfung. Ein Zusammenhang mit der Impfung sei “höchst unwahrscheinlich”, behauptete Swissmedic. In Wirklichkeit ist ein Zusammenhang höchst wahrscheinlich, aber nicht so, wie viele Impf­skeptiker glauben: denn der Mann litt an einer Impf-Unverträglichkeit. Diese wurde übersehen, weil der zuständige Heimarzt in die Impfaktion nicht eingebunden war.

Der Vorfall belegt daher primär das Risiko nicht des Impfstoffes, sondern einer überstürzten Impfkampagne. Die meisten Medien plapperten jedoch wie so oft Agentur- und Presse­mitteilungen nach, obschon das Magazin “Zeitpunkt” die Hintergründe bereits detailliert dargelegt hatte. Dort wird auch die interna­tio­nale Verbreitung der (Falsch-)Meldung ausführlich nachgezeichnet.

Auch im neuen Jahr gilt mithin: Wer nicht selbst recherchiert, wird hinter die Fichte geführt.

Bonus: Schweizer Chefarzt setzt sich für Corona-Frühbehandlung ein (Tagblatt)


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